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Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen Lerninsel des Ordens Foren-Übersicht » Hain der Birke - Hain für unsere Besucher » Öffentliche Diskussionen &sid=49f9080bc3a32782f5a43bbb2e41bb3c » Die Wahrheit gegen die Welt
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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BeitragVerfasst am: Mi 16 Feb, 2005 18:36    Zur Diskussion gestellt Antworten mit ZitatNach oben

Die drei Würden des Menschen

Dein Blut must du nur nach Deinen Gewissen vergießen
Ohne Ehre hast du keine Würde
Ohne Wahrheit hast du keine Ehre

So die Triade. Doch was bedeutet das überhaupt. Was lernen wir daraus. Ist dies ein Dogma? Oder eine Aufgabe? Ist es heute noch anwendbar? Oder viel mehr Romantik alter verklärtheit, die der Welt heute nicht mehr stand hält?

Grüsse Euer Thomas

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Lidania
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BeitragVerfasst am: Mi 16 Feb, 2005 20:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich sehe das als eine der wichtigsten Grundlagen des menschlichen Daseins überhaupt. Denn daraus erwächst alles andere.

Wenn man es nicht vollständig erfüllen kann, so sollte es zumindest das Ziel sein, das man stets im Herzen und im Bewusstsein trägt.

Liebe Grüße
Lidania

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Branwen
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BeitragVerfasst am: Mi 16 Feb, 2005 21:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Dein Blut must du nur nach Deinen Gewissen vergießen.
Sorry, ich ver"gieße" es alle vier Wochen. Gewissen hin oder her. Ich weiß, was Du meinst, ist aber unscharf formuliert.

Ohne Ehre hast du keine Würde
Problematischer Satz. Ich lege fest, ob ich Würde habe. Es beschreibt eine Haltung zu mir selbst - Ehre ist dagegen ein Begriff, der auf einer vorgefertigten Moral fußt. Ohne ein Gegenüber mit dem gleichen moralischen Wertsystem wie ich ist Ehre witzlos.
Würde ist jedoch eine Art, Amoralität zu leben. Sie wächst von innen.

Ohne Wahrheit hast du keine Ehre
siehe oben.
Ohne Wahrhaftigkeit habe ich keine Würde.

*ggg* um Deine Frage zu beantworten: ich halte es für dogmatisch. Ein olles, verstaubtes, chauvinistisches Dogma, das nur einem Kerl einfallen konnte.


Wink

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Lidania
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BeitragVerfasst am: Mi 16 Feb, 2005 23:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Kattugla » hat folgendes geschrieben:

Ohne Ehre hast du keine Würde
Problematischer Satz. Ich lege fest, ob ich Würde habe. Es beschreibt eine Haltung zu mir selbst - Ehre ist dagegen ein Begriff, der auf einer vorgefertigten Moral fußt. Ohne ein Gegenüber mit dem gleichen moralischen Wertsystem wie ich ist Ehre witzlos.
Würde ist jedoch eine Art, Amoralität zu leben. Sie wächst von innen.

Wink


Das sehe ich ganz anders:
Meine Ehre definiert sich über meine Vorstellung von mir, nicht über die anderer Menschen von mir.
Auch wenn ich in einer Kultur leben sollte, in der es als dumm und ehrlos betrachtet würde, nicht zu lügen und zu betrügen, so würde ich es dennoch nicht tun. Ich tue das, was ich für mich als richtig erkannt habe. Kann ich meinen eigenen hohen Wertmaßstab an mich nicht erfüllen, dann verliere ich meine Ehre. Niemand kann mir meine Ehre nehmen außer mir selbst.
Ich lebe in einem christlichen Umfeld, teile aber durchaus nicht alle christlichen Moralvorstellungen, lebe also nach christlichem Denken nicht ehrenhaft. Das schadet meiner Ehre aber nach meiner Meinung überhaupt nicht, da ich es nicht verberge, mich nicht dafür entschuldige, sondern offen dazu stehe wer ich bin und was ich tue.

Liebe Grüße
Lidania

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Branwen
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BeitragVerfasst am: Mi 16 Feb, 2005 23:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Lidania » hat folgendes geschrieben:
...
Meine Ehre definiert sich über meine Vorstellung von mir, nicht über die anderer Menschen von mir.
Auch wenn ich in einer Kultur leben sollte, in der es als dumm und ehrlos betrachtet würde, nicht zu lügen und zu betrügen, so würde ich es dennoch nicht tun. Ich tue das, was ich für mich als richtig erkannt habe. Kann ich meinen eigenen hohen Wertmaßstab an mich nicht erfüllen, dann verliere ich meine Ehre. Niemand kann mir meine Ehre nehmen außer mir selbst....

Das sehe ich nicht anders. Nur bezeichne ich das als "Würde". Ist halt eine Definitionssache. *g*

Mit einem kleinen Einschub: meine Wertmaßstäbe an mich ändern sich. Ich lebe, ich lerne. Das, was ich heute als wichtig erachte, kann morgen völlig pillepalle sein. Bin ich nicht in der Lage, meine Ansprüche an mich ständig an meine sich ändernden, sich immer mehr aufs Eigentliche reduzierenden Wertmaßstäbe anzupassen, lebe ich nicht wahrhaftig, sondern als Rollenspieler. Und da kann ich zwar versuchen, Würde vorzuspielen, nur "würdig" bin ich nicht.

Insofern geschieht es ständig, daß ich meinen eigenen Wertmaßstab nicht erfüllen kann, da er eben ständig im Wandel ist. Nach Deiner Definition wäre ich dann aber ehrlos. Lernen heißt Anpassen/ Annähern des Maßstabs an das Seelen-Selbst, die Wahrheit der Seele. Das schafft Würde. Keine Ehre. Zumindestens wüßte ich niemanden, der mir dafür einen Orden ans Revers piekst. Laughing

Mir ist heute verkorkst philosophisch zumute... keine Bange, das gibt sich wieder...
Rolling Eyes

liebe Grüße
Kattu

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Branwen
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BeitragVerfasst am: Mi 16 Feb, 2005 23:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Anhängsel:
« Kattugla » hat folgendes geschrieben:
Lernen heißt Anpassen/ Annähern des Maßstabs an das Seelen-Selbst, die Wahrheit der Seele. Das schafft Würde. Keine Ehre.

...ich war dogmatisch. Bitte sofort widersprechen... Laughing Laughing Laughing

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Lidania
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 00:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Meine Werte sind zum Beispiel Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, und ähnliche. Ich wüsste nicht, was sich daran verändern oder wie ich dem "entwachsen" sollte. Insofern kann ich deiner Argumentation nicht ganz folgen.

Liebe Grüße
Lidania

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Branwen
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 00:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

...hm...
Nehmen wir mal das Beispiel "Hilfsbereitschaft". Woran mißt Du die? Wann hilfst Du wem? Wenn Dich jemand um Hilfe bittet? Nimmst Du ihm mit Deiner Hilfe vielleicht eine wertvolle Lernerfahrung, gar ein Erfolgserlebnis? Ist eine kniffelige Sache...
Verantwortungsbewußtsein beinhaltet, daß ich unterscheiden kann, wofür ich verantwortlich bin und wofür nicht (daran knabbere ich gerade). *g* Du darfst mir glauben, daß ich mich heute für ganz andere (und längst nicht mehr so viele) Sachen verantwortlich fühle wie noch vor drei Jahren - und daß es bestimmt nicht wenige Menschen gibt, die mich als verantwortungslos bezeichnen würden. Im Rahmen ihrer Wertmaßstäbe.
Und Ehrlichkeit: wo endet die? Beim Verschweigen? Dabei, zu wissen, daß andere mit ihrer Annahme irren und zuzugucken? Erst bei den kleinen Notlügen? Ist ein Push-Up-BH eine Lüge?

Die Inhalte ändern sich eben ständig...das meinte ich damit. Wink

Und ehe ich mich völlig verfranse, geh ich lieber schlafen... Embarassed
liebe Grüße
Kattu


p.s.: halten wir also fest: bleib Dir selbst treu - auch und vor allem im Wandel - dann hast Du´s - ähm: ich auch.
p.p.s.: ...ich werde schon wieder dogmatisch... sorry...
Ins Bett mit mir.
Embarassed

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Sir Thomas Marc
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 11:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Und ich dachte, ein Dogma ist nur eines, wenn es nicht einen gelebten tiefen und warmen Sinnhat, sondern nur um seiner selbst willen besteht. Eingefallen ist das vielleicht einem Kerl vielleicht auch nicht. Beigebracht hat es mir eine sie. Meine Mama. Und dazu den Satz:

Keine Überlieferung vermag Dir zu geben, was Du nicht in dir findest und erleben kannst. Ich finde Eure Gedanken dazu spannend!

Euer Thomas

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Silberbuche
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 11:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Nehmen wir mal das Beispiel "Hilfsbereitschaft". Woran mißt Du die? Wann hilfst Du wem? Wenn Dich jemand um Hilfe bittet? Nimmst Du ihm mit Deiner Hilfe vielleicht eine wertvolle Lernerfahrung, gar ein Erfolgserlebnis? Ist eine kniffelige Sache...


Ich denke, wenn jemand um Hilfe bittet, kann man ihm helfen einen Lösungsansatz zu finden, vielleicht das Problem aus einem anderen Blickwinkel beleuten. Ich finde es nicht richtig eine Lösung vorzugeben, denn dann nimmt man der Person die Lernerfahrung. Es kommt jedoch auch auf das Problem an ( natürlich). Grundsätzlich denke ich aber, da? so eine Hilfe auch wirklich eine Hilfe sein kann.



Zitat:
Kattugla hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Lidania hat folgendes geschrieben:
...
Meine Ehre definiert sich über meine Vorstellung von mir, nicht über die anderer Menschen von mir.
Auch wenn ich in einer Kultur leben sollte, in der es als dumm und ehrlos betrachtet würde, nicht zu lügen und zu betrügen, so würde ich es dennoch nicht tun. Ich tue das, was ich für mich als richtig erkannt habe. Kann ich meinen eigenen hohen Wertmaßstab an mich nicht erfüllen, dann verliere ich meine Ehre. Niemand kann mir meine Ehre nehmen außer mir selbst....


Das sehe ich nicht anders. Nur bezeichne ich das als "Würde". Ist halt eine Definitionssache. *g*

Mit einem kleinen Einschub: meine Wertmaßstäbe an mich ändern sich. Ich lebe, ich lerne. Das, was ich heute als wichtig erachte, kann morgen völlig pillepalle sein. Bin ich nicht in der Lage, meine Ansprüche an mich ständig an meine sich ändernden, sich immer mehr aufs Eigentliche reduzierenden Wertmaßstäbe anzupassen, lebe ich nicht wahrhaftig, sondern als Rollenspieler. Und da kann ich zwar versuchen, Würde vorzuspielen, nur "würdig" bin ich nicht.


Nun, ob man "Es" als Ehre oder Würde bezeichnet, denke ich, spielt keine Rolle. Wichtig ist hier die Verläßlichkeit und Linie mir selbst gegenüber.

Jeden Tag lerne ich was Neues und das hat natürlich Auswirkungen auf mein Handeln. Vom Grundsatz her handle ich immer nach meinem Gewissen, nachdem was ich für richtig und falsch halte. ( für mich ganz persönlich). Das ändert sich natürlich immer ein bißchen, ist ausbaufähig.
Denn hin und wieder ändern sich Blickwinkel.

Ich bin ich und wenn ich gegen mein Gewissen handle, dann verrate ich mich selbst und DAS eben nicht zu tun, denke ich , ist Ehre oder auch Würde.


LG
Anke

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Sir Thomas Marc
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 11:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Lady Anke » hat folgendes geschrieben:


Ich bin ich und wenn ich gegen mein Gewissen handle, dann verrate ich mich selbst und DAS, denke ich , ist Ehre oder auch Würde.


LG
Anke



Liebe Anke,

steckt da nicht ein Dogma drinne?

Liebe Grüsse
Thomas

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Silberbuche
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 11:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Du warst schneller...menno, der Satz war mißverständlich, deswegen hab ichs editiert...

ob Dogma?.........nun da müsste mal einer Definieren was denn nun genau ein Dogma ist Wink

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Sir Thomas Marc
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 12:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Okay!
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Silberbuche
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 12:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

nunja, ein Dogma ist ein Grundsatz, der übernommen wird ohne zu hinterfragen ( meine Devinition Wink ). Da ich mich aber selbst hinterfrage, und über meine Handlung nachdenke, sie mit meinem Gewissen abgleiche, ist das meiner Meinung nicht dogmatisch.

Und den Grundsatz hab ich mir selbst ausgedacht Wink - nicht übernommen Very Happy

grinsende grüße
Anke

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Sir Peter
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 12:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Dogma: Wiederholte Grundsatzaussage ohne Leben in einer von Scheuklappen dominierten Wahrnehmung der Welt.

Peter

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Zwischen der Wahrheit und der Welt liegt der Verstand und das Sehen des Menschen. Die Wahrheit gegen die Welt ist mehr als ein Leitsatz, es ist die grundlegende Erkenntnis, das es mit der Wahrnehmung der fünf Sinne des Menschen keine wahre Wahrheit gibt.

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Lidania
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BeitragVerfasst am: Do 17 Feb, 2005 17:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hilfsbereitschaft hat für mich früher einmal bedeutet, anderen die Probleme abzunehmen. Heute bedeutet es für mich, ihnen dabei zur Seite zu stehen, sie selbst zu lösen. Die Bereitschaft, da zu sein, wenn andere mich brauchen ist unverändert - nur das wie ist etwas "weiser" geworden, da man , wie schon richtig gesagt, dazu lernt im Laufe eines Lebens. Hilfe darf nie bedeuten, den anderen unmündig zu machen oder klein zu halten.
Aber ich lasse das Kind nicht in den Brunnen fallen, damit es die Erfahrung machen kann, dass Brunnen tief sind und Fallen schmerzhaft oder tödlich sein kann.
Und Dogmatisch finde ich das nicht, sondern recht lebendig.

Liebe Grüße
Lidania

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Sir Peter
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BeitragVerfasst am: Mo 21 Feb, 2005 12:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nur helfen zum Selbsthelfen macht sinn, aber was hat das mit der Wahrheit zu tun?

Grüsse
Peter

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Sir Thomas Marc
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BeitragVerfasst am: Mo 21 Feb, 2005 15:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Oder was mit dem Dogma, denn darum geht es in dieser Beschreibung.
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Idhun
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BeitragVerfasst am: Mo 21 Feb, 2005 22:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hm - Dogma ... *denk*

Ohne irgendwo nachgeschaut zu haben, würde ich es so erklären:

Ein Dogma ist ein ideologisches Konstrukt, dass zweckgebunden als alleinige Wahrheit ver"marktet" wird.
Es hat Allgemeingültigkeitsanspruch.
Ein Dogma ist nicht anpassbar, weil es sich damit selbst zerstören würde.

Ein paradoxes Dogma: ALLE Menschen sind Individuen... Laughing

Petra

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BeitragVerfasst am: Di 22 Feb, 2005 12:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das ist lustig. ein Dogdox sozusagen!

thomas

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achsartagg
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BeitragVerfasst am: Mi 23 Feb, 2005 16:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

oder vielleicht ein Paradog ? Wink Rolling Eyes

Tomislav

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BeitragVerfasst am: Mi 23 Feb, 2005 18:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn dann ein Parama!

lol
Thomas

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BeitragVerfasst am: Do 24 Feb, 2005 11:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Worum ging es eigentlich, die Herren?

Peter

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swanhildja
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BeitragVerfasst am: Sa 26 Feb, 2005 15:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Dann will auch ich mal meine Meinung dazu geben.

"Dein Blut must du nur nach Deinen Gewissen vergießen"

Ich weis nicht ob die gesamten deutschen Soldaten in den beiden Weltkriegen nach ihrem eigenen Gewissen gehandelt haben. Eher nicht, mein ich!
Zudem gibt es ja auch die Pflichterfüllung einem gegebenen Versprechens/Zusicherung. Eine Blutsbrüderschaft, zb. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es dabei immer nach dem Gewissen geht, aber sehr wohl nach dem Pflichtgedanken. Und das gilt auch der Familie gegenüber.

"Ohne Ehre hast du keine Würde"

Na, ich weis nicht!
In Spanien gibt es den Spruch: "Wie Don Alonso unterm Galgen"!
Es handelt sich dabei um eine wahre Geschichte. Dieser Don fiel in Ungnade und wurde zum Tode verurteilt. Er schritt erhobenen Hauptes zum Schaffot hinauf, solz und aufrecht starb er. Diese Unehrenhaftigkeit hatte keine Auswirkung auf seine Würde und DAS wiederum trug ihm allerhand an Ehre ein!!

"Ohne Wahrheit hast du keine Ehre"

Huuu, wenn ich da an unsere Politiker denke......
Aber mal anders: Mir fällt dabei eine Geschichte aus meinem Schulbuxh ein. Das ist ungemein gut hängen geblieben.
Ein Mann hat einen anderen verleumdet. Nach einiger Zeit tat es ihm leid und er ging zu dem Opfer hin und fragte wie er das wieder gut machen konnte. Derjenige bat den Lügner ein Huhn zu töten und mit dem Tier durchs Dorf zu gehen. Dabei sollte er das Huhn rupfen. Gesagt, getan, er hat die Anweisungen befolgt. Hinterher ging er zu dem Opfer und fragte was er noch tun könne. Der gab ihm den Auftrag alle Ferdern wieder einzusammeln. Der Lügner schüttelte den Kopf. "Aber das geht nicht, Herr, der Wind hat die Federn in alle Winde zerstreut". Da nickte der andere und sagte: "Siehst du, genauso ist es mit deinen Lügen".
Mit anderen Worten: Er kann den angerichteten Schaden nie wieder gut machen. Es bleibt IMMER etwas hängen und die Ehre dieses Menschen ist auf Dauer beschädigt. Auch wenn er die Wahrheit beteuert! Da mag er noch so von innen heraus sich selber ehren. So sehr kann man sich nicht abschotten, daß einem das nichts ausmacht. Mit der Zeit wird man dadurch zermürbt!
Zu viele Menschen sind eher dazu bereit die Lüge als wahr zu betrachten. Die Wahrheit ist ihnen zu unscheinbar und banal!

swanie

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BeitragVerfasst am: Sa 26 Feb, 2005 17:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

vielleicht hilft es zwischen sein und schein zu unterscheiden ?
ich meine es hat zwar den Anschein als sei seine Ehre beschmutzt, doch ist sie es wirklich ?

gruß,

Tomislav

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BeitragVerfasst am: Sa 26 Feb, 2005 19:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hmmm....ich weis was Du meinst, Tomi. Danke für den Hinweis. Ich hab mir das sehr wohl überlegt!
Aber überrascht es Divh sehr, wenn ich sage: Aus Erfahrung - ja?
Lüge ist ein schleichendes Gift, es wirkt nicht sofort. Ich habe es immer wieder gemerkt, bei mir und bei anderen. Sie zerstoren sehr wohl die Ehre und noch mehr!
Und ein "Don Alonso unterm Galgen" sind die wenigsten Menschen, ich auch nicht.
Es bleibt aber festzuhalten, daß es sehr wohl eine Ehre ohne Wahrheit geben kann.

swanie

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BeitragVerfasst am: Sa 26 Feb, 2005 19:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

vielleicht bin ich ja zu dogmatisch Laughing

ich dachte eigentlich Ehre bleibt wenn entsprechend gehandelt wird, auch wenn die Person an sich wie man sie kannte zerstört wird.
Und sei nicht böse, Ehre ohne Wahrheit, wie das ?

Und gibt es Pflicht ausserhalb des eigenen Gewissens ?


ach ja, fiel mir grad noch so ein:
im englischen true = wahr schreibt man wie dt. Treue, auch interessant

achsartagg

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Sir Thomas Marc
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BeitragVerfasst am: Sa 26 Feb, 2005 23:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nette Schriftanalogie,

ich denke das nicht die Wahrheit des Mannes unter den Glagen gelitten hat. Auch ich kenne das mit der Verleumderei, wie einige unter uns es bei unserem ersten Konflikt mit den "Päbsten und Päbstlichen" der heidnischen Welt erfahren haben. Und? meiner Ehre und meiner Würde tat es keinen Abbruch, denn alles ist nur ein Bild, das auf den jenigen, der schlechtes und unwahres über andere verbreitet, zurückfällt.

Ich finde sehr gut, das ihr, obwohl überall Worte entgleisen und mit viel Kraft herum geredet wird, ihr hier so angemessen Eure Worte wählt. Dafür danke ich euch aus ganzem Herzen und mit ganzer Seele

Thomas

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BeitragVerfasst am: So 27 Feb, 2005 09:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
ich denke das nicht die Wahrheit des Mannes unter den Glagen gelitten hat. Auch ich kenne das mit der Verleumderei, wie einige unter uns es bei unserem ersten Konflikt mit den "Päbsten und Päbstlichen" der heidnischen Welt erfahren haben. Und? meiner Ehre und meiner Würde tat es keinen Abbruch, denn alles ist nur ein Bild, das auf den jenigen, der schlechtes und unwahres über andere verbreitet, zurückfällt.

Im Prinzip hast Du recht und ich weis, daß Du danach handelst. Aber ich hab das auch schon anders erlebt!!!
Nicht nur bei mir, obwohl ich es eigentlich weis!! Wink

swanie

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BeitragVerfasst am: So 27 Feb, 2005 10:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Damit wir dann wirklich wieder beim Thema sind. Denn wenn die ganze Welt Dich der Lüge bezichtigt, und es doch wahr ist. hast Du einen anderen Spiegel des Satzes - Die Wahrheit gegen die Welt.

Thomas

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BeitragVerfasst am: So 27 Feb, 2005 12:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gelileo Galilei: Und sie dreht sich doch!!

swanie

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Sir Peter
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BeitragVerfasst am: Di 01 März, 2005 13:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wer einen Eid gibt, und dem folgt, habdelt nach seinem Eid und seinem Gewissen. So auch die Soldaten im 1 & 2 WK. Nicht immer mit ehrhaftem Ergebnis, aber daas hat die Geschichte bereits beurteilt.

Alonso hatte Ehre und Würde, sogar im übermass.

Oder einfach nur nicht plausiebel, die böse Wahrheit, und lehen sie ab, und verspoten sie oder greifen sie aus Angst und Unsicherheit an. Letztendlich sind alle angriffe auf persönliche Anschauungen Bilder eigener Ängste. Auch meiner.

Peter

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Grüsse und den Segen der Göttin
Sir Peter, Lorddrui, Nemeton Lost Oak

Zwischen der Wahrheit und der Welt liegt der Verstand und das Sehen des Menschen. Die Wahrheit gegen die Welt ist mehr als ein Leitsatz, es ist die grundlegende Erkenntnis, das es mit der Wahrnehmung der fünf Sinne des Menschen keine wahre Wahrheit gibt.

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Sir Werner
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BeitragVerfasst am: Mi 27 Mai, 2009 17:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo

Hier ist ja schon eine ganze weile nicht mehr geschrieben worden doch ich möchte einfach auch mal meinen Senf dazu geben. Smile

Ich fange mit dem wichtigsten Satz an.
Ohne Wahrheit keine Ehre, ja das stimmt, wie kann ich Ehre in mir haben wenn ich nicht die Wahrheit spreche?
Und wie kann ich würdig sein, ohne Ehre?
Bleibt noch, wie kann ich mich ruhigen Gewissens entscheiden wenn mir
die dazu notwendigen Eigenschaften fehlen? Wie eben Ehre, Wahrhaftigkeit und Würde?

lg

Nova

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