Stuhl - zerlegbar

**Gast**

Birgit hatte ja bereits beim Brainstorming zu Lady Sorchas Order einen ersten Entwurf vorgestellt.
Zum besseren Überblick habe ich ihn nochmal hier angehängt.

Ich war nun heute nochmal im Wald auf Möbelfinde und das, was in meinem Kopf langsam Gestalt annahm, war ein Stuhlmodell, das etwas von der Camping-Konstruktionsweise abweicht.
Die unten abgebildeten Stücke einer sturmgefällten Baumhasel meinten, sie würden gerne als "Stuhlprobe" (*gniggel*) herhalten.

Dazu benötigt werden zwei Astgabeln, ca 7cm stark (Höhe muß ich noch am ersten Versuch ausmessen), zwei dicke Rutenstücke, ca 2,5cm und mindestens vier Stück Hanfseil. Dazu ein Sitzbrett (extra, z.B. aus Rauhspund).

Die Hanfseile verspannen bei Belastung den Stuhl nach außen, die beiden geraden Streben (unten rot markiert) geben von innen Spannung (an den Enden leicht konisch in jeweils 1cm tiefen Bohrlöchern verkeilt), zwischen die Streben wird das Sitzbrett geklemmt, die Auflage auf die Streben kann mit einer Kerbe gesichert werden, damit das Sitzbrett nicht verrutscht.

Sind die Streben entfernt, können beide Seiten des Stuhls einfach zusammengelegt werden.

Gedanken dazu?

Lady Birgit

Bauprobe machen und in der Praxis ausprobieren.
Du solltest Dir einen zweiten Probesitzer engagieren.. ich glaub nicht dass Dein Belastungsgewicht etwas über die Stabilität aussagt .. *gniggel

**Gast**

Bei meinem Belastungsgewicht würde auch daumendicke Weide genügen. *g*

Vor meinem geistigen Auge sitzt da eh Thomas drauf. Oder Litho. Oder Beorn. Die 7cm sind nicht ohne Grund... *kicher*

Ich entrinde und bohre grade. Und merke, daß mir eine Schruppfeile fehlt.

**Gast**

Erste Maßvorschläge:

Die beiden Beine sollten in etwa eine Länge von 60cm haben (ab Astgabel, Vorderbein muß länger sein!), das hintere Bein - also der Hauptast - mindestens 5cm dick sein.
Höhe der Lehne nach gusto - mindestens jedoch 30cm (empfehlsam für LWS-Geschädigte *g*).
Winkel der Astgabel: ca 60° (gutes altes Schossermaß, mehr geht auf Kosten der Biegebeanspruchbarkeit), der hintere Fuß sollte (wemmer von oben draufguckt) hinter der Lehne sein (Schwerpunktsicherung) und ohne Unterbrechungen der Faser. Stamm und größerer Ast (also Lehne und Hinterbein) tragen den Hauptteil der Last.

Die noch Kindestühlchenmaße aufweisende Baumhasel (mit einer eigentlich untauglichen Astgabel, vielleicht wirds ja doch noch) entrindet und mit den ersten Bohrlöchern versehen:

(nicht zu fassen, was einem so ein 13,-€-Spannbock vom Grabbeltisch an Arbeit erleichert!)

**Gast**

DIe Standartstühle sehen in etwa so aus:

Im endeffekt Zwei Bretter in dem einen ein Loch das andere unten Verjüngt ineinander gesteckt stuhl fertig (wenn man ihn nicht noch verzieren will Wink

)

**Gast**

Guxtu Abteilung "Downloads", da hatte Sorcha schonmal eine Anleitung für einen Steckstuhl eingestellt.

Wenn Du uns verraten kannst, wie man sowas im Wald findet und mit wenigen Mitteln selbst baut, dann her damit! *g*

Lady Birgit

Wie hast Du Dir die Befestigung und das Spannen der Hanfseile für den Stuhl gedacht ?

**Gast**

Die Seile bleiben "stationär" am Stuhl. Verknotet, verflochten, wie auch immer. Hanfseile (Jute o. Sisal auch, glaube ich) verändern ihre Länge nicht mehr. Das, was sie beim Stuhlaufstellen spannt, sind die beiden Querstreben und die Belastung durch den drauf Sitzenden. In der Theorie.
In der Praxis könnten noch zwei zusätzliche Streben zwischen den Vorderbeinen und in der Lehne nötig werden. Ich bin beim Probebasteln.

**Gast**

Hallo, Holzfachwurm Dagda??? Hast Du Tips, auch zu den anderen Sachen?

**Gast**

**Gast**

Häää?