Von der Bewegung und dem Gleichsein

Lady Uschi

Am 21. März findet die Frühlings- Tag- und Nachtgleiche (Äquinox) statt.

Wir werden dieses Jahr auf das Feiern dieses Jahreskreisfestes verzichten und doch werden wir diesem Tag bewußt begegnen.

Alles ist gleich.

Jede Bewegung hat ein Streben - den Ausgleich.

Der Ausgleich ist das Ende oder ist es der Anfang?

Ein paar Informationen über dieses Jahreskreisfest:

Im Irischen wird es ALBAN EILIR genannt, was soviel wie „Licht über dem Land“ bedeutet
Bekannt ist es u.a. als Vogelfest, denn in vielen Gegenden wurde auf die Wiederkehr der Zugvögel gewartet, deren Erscheinen als Zeichen für das Ende der dunklen Zeit gesehen wurde.
In einer Zeit des Sonnenkalenders und Uhrzeiten ist dieses Warten wohl ncht mehr notwendig, der Vergleich ist allemal interessant.

Der energetische Aspekt ist das Gleichsein. Dieser eine Moment, das Streben aller dorthin und das Streben nach der darauffolgenden Trennung um andernorts (Mitwinter) wieder den Ausgleich zu vollenden.

Ich freue mich auf eure Gedanken und Fragen dazu.

Übrigens - hier können auch Besucher posten (nach den Regeln der Nettikette). Ernstgemeinte Beiträge zu diesem Thema sind willkommen.

Lady Uschi
2. Lordrätin
Nemeton Dwr Collen

PS.: Ich hoffte, es nicht extra erwähnen zu müssen , die Praxis zeigt etwas anderes - Werbungen und dgl. zählen wir nicht zu ernstgemeinten Beiträgen. Was den Forenregeln und der Netikette nicht entspricht, wird gelöscht.

Lady Birgit

Die Tag- und Nachtgleichen

sind Bewegung die aus den
Gemeinsamkeiten von Anfang und Ende entstehen und aus den
Unterschieden von Anfang und Ende enstehen.

Gemeinsam verbinden sich die Elemente des Endes, des Anfanges und des Ausgleiches zu einem Kreis.
Somit ist der Ausgleich nicht gleich Anfang oder Ende, sondern er entsteht aus ihrer Existenz.

In diesem Kreis findet sich unser Jahreskreis zwischen dem längsten Tag, der längsten Nacht und den beiden Punkten in denen sie sich gleichermassen begegnen.

Es ist ein Punkt der Entscheidung für mich. Ein kurzer Augenblick, in dem Winter und Sommer, Tod und Leben, sich gegenseitig Auge in Auge gegenüberstehen um sich dann wieder voneinander zu entfernen.

Ich finde darin die Energie des Annehmens und Loslassens, einfach aus der Bewegung, im Fluss der Schöpfung.

Vor meinem inneren Auge sehe ich eine liegende Acht, eine Lemniskate, bei Euren Worten.

Lady Uschi

Eine liegende Acht ...das ist es auch.

Die Tag und Nachtgleichen sind die Berührungspunkte, zu denen die Bewegung strebt, um sich wieder davon zu entfernen - unendlich.

**Gast**

Die beiden Endpunkte des Pendels wo es für einen Augenblick gleichsam im schwerelosen Nichts zwischen den beiden Kräften schwebt, fallen mir dazu ein.

Lady Uschi

Was bedeuten diese Beschreibungen für unser reelles Leben?

Was können wir zum Fest der Tag-und Nachtgleiche in Ordnung bringen?

.....und wie?......

**Gast**

Hier wird es sich um nötigen Ausgleich handeln.
Das "wie" ist abhängig von dem, was den Ausgleich nötig macht.
Liebe Grüße
Litho

Lady Uschi

Genau, wenn wir offen betrachten, wo sich etwas zeigt, das "schief hängt", können wir daran etwas ändern, indem wir z.B. fälligen Ausgleich leisten - oder annehmen.

Lady Uschi

Die Frage bleibt:

Wo sehen wir nach, ob etwas schief hängt?

Im Geschehen der Welt -
bei denen, die uns nahestehen -
oder
bei uns selbst?

Lady Birgit

hm, wenn ich mir das genau ansehe, werden alle Punkte schlußendlich zu einem.
Das kommt jeweils auf meine Wahrnehmungsebene an.
Bin ich mir der Welt "bewußt", dann ebenso meines Platzes darin, der Wechselbeziehungen, der Einflussnahme und vor allem der tatsache, dass meine Wahrnehmung der Welt ganz persönlich ist. Sie dient mir als Spiegel. Dort empfundene Schieflagen haben mit mir zu tun. Nicht unbedingt persönlich betreffend, aber berührend.
Auch das was mir nahesteht, definiere ich als nahe "zu mir". Schieflagen erzeugen in mir Resonanzen, ob in Abwehr, Annahme oder Wandlung.
Schließlich Schieflagen in mir... so oft ausgelöst durch Impulse von Aussen, Wahrnehmungen, Änderungen, Abgleiche.

Welt, Nahestehendes, Selbst.. In der Betrachtung des Ausgleiches nur in der Bezeihnugn differenzierbar, in der Möglichkeit des be-greifens oder Ansehens. Nicht im Konstatieren einer Schieflage.
Ich denke dabei an den Drachen, der den Ausgleich der Welt trägt.
Oder an meine eigenen Schieflagen, die in der gemeinschaft ausgeglichen werden.
Wo ist dabei die Trennlinie ?
Gibt es überhaupt eine ?
Ist die Eigenschaft der Tag- und Nachtgleiche nicht eben nicht Nicht-trennung ?
Oder, wie jemand mir mal sagte, der Nicht-Moment ?

Lady Birgit

Das war ein Nicht zuviel und ich kann mich nicht editieren.

"Ist die Eigenschaft der Tag- und Nachtgleiche nicht eben Nicht-trennung"

Lady Uschi

**Gast**

Das verstehe ich als einen Noch- Lernweg.
Er bedeutet, sich von allem ( vollständig) zu lösen, um so eine unvoreingenommene Betrachtung vornehmen zu können (?).
Ansonsten sehe ich das wie Lady Birgit, da wir in die Geschehnisse die um uns ablaufen, mehr oder weniger stark eingebunden sind.
Liebe Größe
Litho

Lady Uschi

In wenigen Tagen ist der Punkt des Gleichstandes erreicht.

Seid aufmerksam und beachtet auch, was euch gering erscheinen mag.

Ich wünsche allen, die diese Begegnung feiern mögen, ein gesegnetes Fest.

Lady Uschi
Nemeton Dwr Collen

Lady Uschi

Heute Abend findet um 20.00 Uhr im TUS-Vereinsheim Maßweiler eine Informationsveranstaltung zur Tag- und Nachtgleiche und deren geschichtlichen Hintergründen statt.

Veranstalter ist der Avalonorden des roten Drachen, Maßweiler