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 Der Wolf und die Sieben Geißlein

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Lady Morgenstern*
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BeitragVerfasst am: Mo 02 Aug, 2010 10:17    Der Wolf und die Sieben Geißlein Antworten mit ZitatNach oben

Der Wolf und die sieben Geißlein

Eines der bekanntesten Märchen aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm ist das Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein.
Zusammenfassung:
Es war einmal einen alte Geiß, die hatte sieben Kinder. Eines Tages ging sie zum Futter holen in den Wald und schärfte ihren Kindern ein, die Türe verschlossen zu halten und niemanden herein zu lassen. Besonders vor dem Wolf warnte sie.
Und genau der erschien an der Tür und versuchte die Geißlein zum Öffnen zu überreden. Doch sie waren achtsam und erkannten den Wolf an seiner rauen Stimme und den schwarzen Pfoten.
Der Wolf war aber listig und verstellte sich und gelangte so in das Haus und fraß alle Geißlein bis auf eines, das sich zu gut versteckt hatte.
Als die Mutter wieder nach Hause kam, erzählte das Geißlein von dem Vorfall. Die Mutter fand den Wolf schlafend auf der Wiese und befreite ihre Kinder aus dem Bauch des Wolfes, diesen füllte sie mit Steinen. Nachdem der Wolf wieder aufgewacht ist und seinen Durst an einem Brunnen stillen will, wird er durch die Last der Steine hinunter gezogen und ertrinkt.
Komplette Fassung der Gebrüder Grimm aus Kinder- und Hausmärchen. Große Ausgabe. Band 1 ( 1850 )

Diese Märchen klingt auf dem ersten Blick recht einfach und klar. Es beinhaltet einen Erziehungsauftrag der sich als Warnung an alle Kinder richtet. „ Lass niemand Fremden herein. Geht mit keinem Fremden mit!“
Oberflächlich betrachtet mag es passen, doch in der Bildsprache versteckt sich noch viel mehr.
Obwohl wir Geschichten in denen Tiere die Hauptrolle spielen eher den Fabeln zuordnen, gehört
diese Geschichte von der Struktur zu den klassischen Märchen. Sie ist durch und durch menschlich.
Der Begriff der „ alten Geiß“ – die alte Ziege hat auch in unserm Sprachgebrauch Einlass gefunden. Wir verwenden ihn oft für eine Frau – egal wie alt – die bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legt.
Wann ist jemand zickig?

Wenn wir uns vorstellen, dass die Geiß eine Mutter - wo ist eigentlich der Vater? - mit sieben Kindern ist, kann ich mir ein solches Verhalten aus Überforderung schon vorstellen.
Was wir noch erkennen können ist aber, dass sie ihre Kinder liebt und sich Sorgen um sie macht.
Deshalb spricht sie die Warnung aus, niemanden ins Haus zu lassen.
Diese ist auch heute noch aktuell. Kinder sind auch in unserer heutigen Zeit leicht-gläubige Opfer, die unseres Schutz bedürfen.

Besonders vor so zwielichtigen Gestalten wie dem Wolf.
Diesen finden wir recht häufig im Märchen. Bei Rotkäppchen, dem Wolf und den drei Kleinen Schweinchen, usw.
Nicht nur im Märchen, schon in der Bibel wird der „Wolf im Schafspelz“ erwähnt. Oder denken wir mal an den Fenris-Wolf aus der Germanischen Edda.
Der Wolf ist oft ein zentrales Motive in diesen Geschichten.
Welche Rolle, welche Eigenschaften werden dem Wolf angedichtet?

Wie können wir uns den Ausgang des Märchens erklären?
Da gibt es ein Happy End. dem Wolf wird der Bauch aufgeschnitten und alle Geißlein lebendig befreit. Und der Böse Schuft stürzt am Ende noch in den Brunnen und ertrinkt.
Warum wird er hier nicht einfach erstochen? Die Geiß hat die Schere doch schon in der Hand.
Welchen Sinn macht es , ihn wieder zuzunähen und danach in den Brunnen stürzen zu lassen?
Auch dieser Brunnen ist ein immer wiederkehrendes Motiv in verschiedenen Märchen.

Wir können seinen Ursprung bis zur germanischen Mythologie zurück verfolgen.
Im östlichen Alpengebiet drohte man kleinen Kindern, dass ihnen die Dämonin Perchta den Bauch aufschlitzt, mit Steinen füllt und sie in einen Brunnen wirft

Welche Bedeutung hat der Brunnen in diesen Geschichten?


Diese und noch weitere Fragen würde ich gerne mit euch zusammen klären.

lieben Gruß
Lady Morgenstern*

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