Avatar, der Film

Aldis

Ihr Lieben.

Gestern habe ich den Film gesehen und er ist mir tief unter die Haut gegangen.
Es ist in meinen Augen ein sehr spiritueller und aktueller Film. Eigentlich fehlen mir immer noch die Worte.
Es gibt wenige Filme die mich so in ihren Bann ziehen wie dieser. So viele wunderschöne und grausame Bilder in einem Film vereint. Eine Botschaft, die wohl jeden erreicht, der einen Funken Gefühl hat.
Für mich ist das mehr als "nur" ein Film.

Gruß Aldis

**Gast**

HI Aldis,

ja der film berührt das ist bei mir auch so.

welche botschaft hat Dich denn erreicht?

**Gast**

Ja, mir gehts da ganz genauso.

Ab etwa der Mitte des Filmes bis zum schluss war ich nur am heulen und zwischen drin dachte ich, ich muss auf der Stelle das Kino verlassen. Die Darstellung der Menschen wie sie reagieren auf etwas was sie haben wollen, ist schon .... realistisch rüber gekommen.

earth1

...ich hab so geheult als sie den Baum getötet haben*schluchz*.....

**Gast**

Na, dann oute ich mich mal als der völlig unsensible Spielverderber: ich verstehe den ganzen enthusiastischen Hype um diesen Film nicht wirklich.

Die Story ist weder neu noch aussergewöhnlich, aber sehr solide umgesetzt. Eine gelungene Kompilation von Motiven, die speziell in der Sci-Fi/Sci-Fantasy, aber auch in anderen Gattungen von Film und Literatur in den letzten 20-30 Jahren modern geworden sind. Böse, profitgierige Kolonisatoren, edle Wilde im Einklang mit ihrer Umwelt, eine planetare Ökologie, die bei aller Wildheit mental vernetzt ist ... seit U.K.LeGuins "Das Wort für Welt ist Wald" (1976) immer wieder gern genommen.

Technisch ist der Film natürlich erstklassig, dank moderner Computertechnik - ja, auch ich hatte einen leichten Anflug von Übelkeit, als ganz am Anfang die Szenen in Schwerelosigkeit in 3-D liefen.

Mein Fazit: grundsolide Sci-Fantasy mit exzellenter Technik, empfehlenswert, aber längst nicht so ungewöhnlich, wie gerne (auch hier wieder) behauptet wird.

Liebe Grüsse

Volker

**Gast**

Grüsst Euch,

also mich interessiert nachwievor was für eine botschaft bei Euch angekommen ist Wink

herzgruss

Urs

earth1

Im Einklang mit seiner Umwelt/Natur leben = GUT
Zerstörung, Habgier, Hochmut = BÖSE

Aldis

**Gast**

Niemand ist vollkommen, und selbst ich bin kein vollkommener Trottel, Aldis.
Die Aussage des Films ist mir daher keineswegs entgangen. Cool

Genau so wenig sind mir in den vergangenen 35 Jahren (damals habe ich mal "Die Grenzen des Wachstums" gelesen) das Fortschreiten der damals bereits angeprangerten Fehlentwicklungen entgangen. Und ich habe durchaus in meinem Leben schon des öfteren im Rahmen meiner Möglichkeiten dagegen opponiert. Nur geht es darum in meinem Post nicht.

Ich frage mich einfach, was an der Aussage des Films im Verhältnis zu anderen Werken der Literatur und des Films, die die gleichen Probleme in oft sehr viel drastischerer Form thematisieren, den Hype um "Avatar" rechtfertigt.

Das ist es, was ich nicht verstehe.

Nebenbei ... wieviel hat dieser, sicherlich aus rein altruistischen Motiven produzierte, Film seinen Machern eigentlich bisher so gebracht ... Laughing

?

(Wer die Ironie in obiger Aussage findet, darf diesen Smiley Razz

ab sofort kostenlos benutzen Wink

)

Lächelnde Grüsse

Volker

**Gast**

hallo,

ähhhmmm ja also ich habe den film nicht gesehen, verstehe diese hype allerdings auch nicht. und nicht weil ich ihn nicht gesehen habe, sondern weil die geschichte nicht neu ist, und nur ein neues kleid bekommen hat. durch den film wird die welt nicht besser, der mensch nicht rücksichtsvoller ect. allerdings die ausschnitte von dem film, die ich gesehen habe, sind super und ich werde ihn mir noch antun Twisted Evil

nun auf den beitrag von Aldis eingehend

Aldis

Nachdem ich die ganze Nacht gegrübelt habe, warum ausgerechnet dieser Film bei mir so einen tiefen Eindurch gemacht hat und immer noch nach wirkt, muß ich die Segel streichen. Ich kann es nicht erklären. Vielleicht komme ich noch dahinter, im Moment nehme ich es einfach mal so hin und schalte das Kopfkino aus.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag
Aldis

**Gast**

HI

@ stachelturm geh in Dir ansehen. auch wenn die geschichte eine ist die seit gut 250 000 Jahren erzählt wird. oder ansich seit anbeginn des universums.

Sir Markus

Der Film hat mich auch umgehauen, und ich habe ziemlich lange darüber nachgegrübelt, wieso das so ist.

Ich bin mit sehr niedrigen Erwartungen rein, als Fan der alten James Cameron Filme wie Terminator 2 und Aliens war ich seit Titanic sehr vorsichtig.

Auch sagte ich mir: Die Story hat es schon des öfteren gegeben, nix besonderes.

Dann saß ich um Kino und: Bäm.

Ich war geflasht.

Ich kann verstehen, warum Leute nach dem Film zum Psychodoc müssen - eine alte Freundin von mir hats auch erwischt.

Warum?

In meiner Erinnerung ist die Wahrnehmung viel intensiver als in einem gewöhnlichen Film. Mit 3D und hoher Auflösung und Animation ist die Illusion perfekt. Die gezeigte Welt ist perfekt, sie spricht direkt unsere Vorstellung vom Paradies an.

Und sie funktioniert und sie hat Freud, Leid, Lernen... und Happy End.

Auch die Thematik war für mich so in solcher Konsequenz noch nie da. Ökomärchen ja, die von den Kritikern vielbeschworene Pocahontas, naja ein wenig...

Aber dieser Gedanke der Einheit, der großen Mutter, der Vernetzung... Das gabs so noch nicht komprimiert.

Selbst wenn der Film nicht in die intellektuelle Tiefe der Themen geht.

Er bewegt, er erhöht, er ist bis ins nahezu unerträgliche ästhetisch.

Es ist Kunst.

Helge

Ich mache Filme und ich würde mir ganz einfach wünschen dass wieder ein wenig Achtung vor der Arbeit anderer Menschen in unserem alltäglichen Bewusstsein stattfindet.

Hinter Avatar steckt eine Unmenge an inhaltlicher Auseinandersetzung mit dem Leben schlechthin. Jede kleinste Szene hat ihre Feinheiten die nur erkannt werden wenn man auch bereit ist sich dafür zu öffnen.

Und manche wie diese kleinen schwebenden Lichtwesen erkennt man überhaupt erst wenn man eine Ahnung von etwas mehr als nur der Nasenspitze vor seinen Augen hat.
Der Entstehung solcher Drehbücher sind Recherchen in vielen Wissensgebieten und meist harte Diskussionen über die Umsetzbarkeit und Reduktion einzelner Ideen vorhergegangen.

Das beginnt bei der Enstehung der einzelnen Mikrorganismen und ihrer Weiterentwicklung zu komplexen Strukturen und geht bis zur pflanzlichen Genesis der Arten.

So gibt es zum Beispiel den Begriff Sukzession der sich schlichtwegs nur mit der Abfolge von Pflanzlichen Lebens bei Besiedlung scheinbar leblosen Untergrundes beschäftigt.

Dazu kommt die immense Arbeit und Energie von Hunderten Spezialisten die meist mehr als alles geben, damit so ein Film überhaupt erst entstehen kann. Es geht hier nicht nur ums Geld sondern auch um die hohe Motivation und den Willen solche Leistungen auch zu bringen.

Diese Filme sind trotz der scheinbar so hohen Budgets nur durch die Bereitschaft aller bis an und über ihre Grenzen zu gehen möglich.

Ich finde dass Avatar einen Prozess des sich Bewußtwerdens von den vielen Facetten des Lebens in all denen auslösen kann die sich dafür öffnen.

Und ich danke all den vielen Menschen die daran gearbeitet haben um mir dieses Erlebnis zu ermöglichen und vieles wieder in mein bewusstes Sein zu bringen.

Aldis

Lady Birgit

Also, ich fand den Film einfach toll Smile

So ganz un-weltanschaulich klasse.

Birgit

Sir Thomas Marc

Ein Film hat keine Realität.
Selbst ein Dokumentarfilm hat sie nicht.

Lediglich eine Sicht auf eine mögliche Welt.
Dieser Film hat mir sehr freude gemacht.

Seine Botschaft habe icht gehört.
Mein Leben bis heute steht im Sinne solcher Botschaften:

Änder Dein Leben und handeln um die Welt zu ändern.
Dies tue ich jeden Tag. Dies tut der Orden jeden Tag.
Dafür haben wir das Forum und das Ordenshaus, unsere Arbeit,
unser handeln und mehr.

Euer Thomas

Sir Markus