Haiti und andere Erdbeben

Lady Birgit

Das Erdbeben in Haiti geht derzeit durch die Presse.
Aber einiges daran finde ich wirklich seltsam.. ihr auch?

1. Die "lauteste" Presse ist derzeit die vielfältige Aufforderung von Hilfsorganisationen
2. Details, Bilder, Filme, genau Berichte aus Haiti sind im Verhältnis zur Größe des Ereignisses doch recht mager, finde ich. Ich sehe in allen Berichten seither ständig identische Videoschnipsel.
3. Über viele Aktivitäten einzelner Nationen wird berichtet, über Entsendung von Hilfsgütern, Truppen, Ausrüstung. Wo ist da eigentlich die deutsche Beteiligung?
4. Die erste, ganz spontane Hilfsgelderzusage aus Deutschland betrug unglaublich riesig angekündigte 1 Million Euro (zum Vergleich: Die Beteiligung am Bankencrash betrug Milliardenhöhe). Ist das angemessen?

Für diejenigen, die sich eher für die "technische" Seite des Erdbebens interessieren habe ich ein paar Internetlinks zusammengetragen:

Erdbebenstärken
Live-Seismogramm
EMSC European-Mediterranean Seismological Centre (Über den Button "Worldwide earthquakes" gibt es eine Weltkarte zu sehen - ein interessanter Überblick über die Beteiligten Platten)

Birgit

**Gast**

ju ich habe gestern zufälligerweise einen blick in einen fernseher zur nachrichten zeit.

die schweizer sind ebenfalls erst seit kurzem da. lustigerweise war die wiedersprechenden informationen innerhalb eines beitrags.
Schweizerisches Rotes Kreuz sprecher sagt 35 tonnen logistisches hilfsmaterial. filmbeitrag redet man von 16 tonnen.

die bilder zeigen dass port-au prince kaputt ist. die ländlichen teile sind nahzu unbeschädigt.

momentan wird nur über die spektakulären einzelrettungen berichtet. hier eine person nach fünf tagen hölle unter trümmern lebend geborgen, da eine und da mal ein kind.

kritiken der Medcins sans frontiere, dass ihre versorgunsflüge blockiert werden, weil HIllari Clitton zu besuch waren, und nun über land wege hergebracht werden müssen.
George W. Busch und Bill Clitton sind die amerikanischen hauptverantwortlichen für deren einsatz, Flugzeugträger werden aufgefahren weil der pro tag 1.5 mio liter trinkwasser produzieren kann.

Hilfsgelder:
amerikas finanzierung ist ebenfalls nur 100 mio. schweizer beteiligung 2 mio.

usw usf.

hast Du links zu den seismographischen aufzeichnungen des bebens in Haiti?

gruss

Urs

**Gast**

Sir Markus

Ob eine Million Euro viel oder nicht viel ist, kann man erst im Verhältnis dazu sehen, was dort verbraucht wird.

Ich habe keine Ahnung, wie viel die Hilfsaktionen kosten.

Alllerdings finde ich die Investitionen beim Bankencrash sowieso außerhalb jeglichen Verhältnises.

Während z.B. unser Bildungssystem außeinander fällt, und Politiker um Investitionsbeträge im Bereich von weit weniger als 1 Million streiten, wenn es darum geht, kriegen die Banken es hintergeschmissen.

Als Belohnung für Mißwirtschaft?

Und von der medizinischen Versorgung will ich gar nicht erst anfangen.

Was macht die so wichtig, daß der Staat, lieber Menschen verhungern lässt, auch seine eigenen, anstatt eine von vielen Milliarden weniger für tote Banken zu haben?

Sir Gwydion.

**Gast**

ich finde es ja sehr interessant wovon ihr redet, aber ich denke nun mal aus der politischen fraktion und erzähle folgendes (bitte prüfen):

es gibt gerüchte, dass 80 km weg von haiti öl zu finden ist. ein so gigantisches vorkommen...

hier eine zeitung die berichtet zuerst einmal von Kuba: 18 Oktober 2008
http://www.guardian.co.uk/world/2008/oct/18/cuban-oil
(sorry ist in englisch)

und nun noch der bericht von Haiti: (sry der ist in französisch)

http://www.metropolehaiti.com/metropole/full_une_fr.php?id=13439

ich fand hier einen der hat sich einer die mühe gemacht dies zu übersetzen ins Deutsch:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/01/haiti-hat-riesige-olreserven-und-uran.html

Sir Thomas Marc

Na dann passt doch alles mal wieder.