Die Dichte eines Wortes

Bea

Das heim es ist so weit entfernt
kaum bin ich da, bin ich entsprungen
hab mir die Worte abgerungen
bin klar und wahr doch unsichtbar.

Was solls, bin da und manchmal nicht
als wenn es wäre völlig unwichtich.
Das Wort es schwimmt, ziellos umher
ist meins und auch nicht, es fehlt das Gewicht.

Zu finden den Zenter, der wieder gewichtet
das Wort in mir, lässt mich jetzt hier dichten.
Ganz dicht bin ich nicht, drum rieselt der Kalk
ich lass ihn jetzt rieseln, bringt Klarheit bald.

Jaja, lacht ihr nur, ihr werdet schon sehe
wenn alles gerieselt kann ICH wieder seh'n!!
Und ich lass nicht locker, klopf selber noch mit
Mit Hammer und Meisel, bin ich bald wieder fit.

Eines das kann ich euch jetzt schon empfehlen,
niemals den Blick abwenden, bereinigt die Seelen.
Von allen Seiten betrachtet euch wohl
schaut nicht auf die anderen, die sind innen hohl.

Aber hohl sind sie nur, weil's nur euch betrifft
findet werdet ihr in den anderen Nichts
alles liegt in einem selber, das ist's was zählt
drum überlege wohl, welche Brille du wählst.

Doch nun genug der Blödelei
denk, s'ist ein ernster Kern dabei
und die Moral von der Geschicht
schau immer hin auch wenn du brichst.

Bea Juli 09