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Lady Morgenstern*
Nachgeben bedeutet Siegen - Schilf
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Alter: 60
Anmeldungsdatum: 06.05.2008
Beiträge: 3159
Wohnort: nördliches NRW
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Verfasst am:
Do 08 Mai, 2008 07:13 Das Maß aller Dinge |
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Hallo Zusammen,
ich bin gerade dabei mich hier durchzuarbeiten äh.. lesen, wo bei das schon an Arbeit grenzt *g*
Dabei stoße ich immer wieder auf Aussagen, die in mir den Eindruck einer Wertigkeit wecken.
(meine Empfindung - also bitte nicht persönlich nehmen )
zwei Beispiele von gestern, wobei es in anderen Threads noch mehr gab...
Zitat:
der reine Schamane ist noch auf der Suche
der Druide hat gefunden und arbeitet darauf hin
Zitat:
... dass die Bewußtseinsebene des Schamanen ungefähr der des Barden gleich kommt, nach der Weihe in die Schülerschaft unser erster Initiationsschritt.
Sind Druiden - besonders die welche hier ausgebildet werden - die Krone der Schöpfung?
Nach was be-wertet ihr den Standpunkt der anderen Suchenden, um eine Rangfolge (Hirachie) bilden zu können?
Diese Messen von "spiritueller Entwicklung" begegnet mir immer wieder, und irritiert mich zunehmend.
Gerade auch in LuL (LichtundLiebe ) Kreisen, jeder möchte eine Grad mehr als der Andere.
Oder auch bei meiner Arbeit.
In wie weit kann man "Fähigkeiten" des Sehens und Heilen messen. Mann kann natürliche eine Ausbildung anbieten, aber sagt das wirklich was für den Kenntnisstand und die Fähigkeiten der Person aus?
Was ist hier das Maß dieser Dinge?
neugierige Grüsse
Morgenstern*
_________________ Ich bin - nicht mehr und nicht weniger! ~ mehr in Morgenstern*s Blog
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Lady Birgit
1. Lordrätin, und Druidin
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Alter: 57
Anmeldungsdatum: 02.10.2005
Beiträge: 14145
Wohnort: Ordenshaus Biedershausen
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Verfasst am:
Do 08 Mai, 2008 07:43 (Kein Titel) |
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Nü, Krone der Schöpfung ist lustig.
Ich denke nicht, dass irgendwer oder irgendwas sich als Solche bezeichnen kann.
Wozu auch.
Das unterstellt der Schöpfung sich im Ziel auf einen Fokus zu konzentrieren. Meiner Wahrnehmung nach ist einziges Ziel der Schöpfung das Leben. Dabei ist die Form, die Ausbildung oder die Eloquenz ebenso gleich, wie die politische Gesinnung. *grinsel*
Ich erlebe die weiterführenden Stufen auf dem Weg des Druiden primär als Aufgabe.
Kein: Hey, ich bin das jetzt, wie toll.
Sondern ein weiterer Schritt Aufgaben zu übernehmen, die dem Wirken der Schöpfung, die dem Leben hier innerhalb unserer Gemeinschaft dienen.
Und das ist vor allem eines: Verdammt harte Arbeit.
Der Druide ist nicht gleich der Druide. Auch hier gibt es verschiedene Stufen der Ausbildung. Über welchen möchtest Du sprechen ? Denjenigen der am Anfang steht oder denjenigen, der schon sehr weit gegangen ist ?
Was ich sehe ist, dass ein Druide ist.
Das ist wörlich zu nehmen.
Er ist seine Begrenzungen, er ist seine Realität, er ist seine Welt.
Stellt Dir vor, unter all dem LUL-Gelabere, dass unsere Gedanken unsere Welt erschaffen, dass wir nur unsere Grenzen übertreten müssen, um im Alles zu sein und in Licht und Liebe aufzugehen, stell Dir vor, das wäre die Wahrheit.
Nur dass am Anderen Ende nicht Licht und Liebe als Wanderpokal auf dich warten, sondern die harte Erkenntnis: Ich bin
Frei von Grenzen, Beschränkungen, frei sogar von der Vorstellung Mensch zu sein.. was ist wenn ein solcher Geist die Welt betrachtet ?
Gruß
Birgit
_________________ Lillykatz sagt: Mau
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 26399
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Do 08 Mai, 2008 10:48 (Kein Titel) |
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Liebe Morgenstern,
unter Verzicht auf Gut und Böse, Richtig und Falsch, Schuld und Vergebung, kommst Du zu einer einfachen und klaren Orientierung an dem Ist. Daher ist die Verwendung einer Hirachie im Sinne der ist so und so weit und der andere nur so weit und wieder einer viel weiter nicht Sinnvoll. Denn sie bedingt eine Wertung. Jede Aufgabe und jeder Platz hat im Sinne der Schöpfung einen Wert, einen Sinn, eine Linie des Handelns, einen Weg wenn Du so willst.
Nur aus der Sicht des Menschen ist es (mit der Bewertung oben und unten) von Bedeutung wer wo steht. Deshalb sind die Aufgaben bei uns im Orden nicht von einem Initationsrang, sondern von den Fähigkeiten und den Möglichkeiten, den Kapazitäten und der Bereitschaft eine Aufgabe zu übernehmen abhängig.
Die Druiden im Orden, es sind derzeit sechs, haben eigene Haine und diese Haine werden von Ihnen als autonome Einheiten des Ordens geleitet. Dort findest Du die Hirachie des Verantwortens. Dies ist auch das Kernthema des druidischen Glaubensweltbildes, unabhängig von Religion oder persönlichen Gottheitspräferenzen. Aus jeder Entscheidung (auch nicht Entscheidung, die ja auch die Entscheidung des Nichtentscheidens ist) entstehen Handlungen (Hichthandlungen) die wiederum Konsequenzen bedingen, die verantwortet werden. Der Schlüssel zum Wahrnehmen dieser Entscheidungen ist das Wort. Das ausgesprochene gegebene Wort, oder der Aufruf - wenn Du so willst.
Ein Druide erreicht Ebenen und Aufgaben, wo ich einfach noch keinen Schamanen gefunden habe, und jene Schamanen, die ich dort hin mitzunehmen anerbot sind nicht dort angekommen. Sie sind an anderen Orte angekommen, die nicht das gleiche sehen liessen. Und das bedeutet, da ich die Plätze der Schamanen erreichen konnte, sie meine nicht, das ich andere Wege gehe, um zu sehen.
Ich erinnere mich, als ich Uschi kennen lernte, das ist nun schon fünf Jahre her. Und ich erinnere mich an die Frage, warum soll ich Druide werden, ich bin Schamane - ich bin im Feuer getauft. Meine Antwort war einfach. Das ist schön. Willst Du sehen und miterleben, was ich sehe, dann komm. Und dabei entstand das "Ich bin Druide" der Schamanin, und erst als sie es aussprach waren die Wege und die Sichten vorhanden.
Es war kein Ausbilden, es war die Entscheidung. Diese hat den Schlüssel geliefert. Im Sinne eines Sehens ist es ohne Bedeutung ob jemand "weiter" - "einen Grad höher" oder einen "Schritt besser" sich zu sein glaubt. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, das bestimmte Handlungen oder bestimmte Wahrnehmungen bei mir nicht mehr funktionieren. Das liegt daran, das sie nicht mehr von Bedeutung in der Folge meiner Wahrnehmung sind. Sie sind aber durchaus noch im Sinne der Schöpfung bedeutsam. Ein Druide der nicht lehrt, und durch die Augen seiner Schüler die vergangenen Sichten des Seins wahrnimmt, die welche er nicht mehr hat, geht einen einsamen und an seiner Aufgabe vorbei führenden Weg.
Jede Entwicklungsstufe, jede Schrittstufe, jede Stufe auf der Leiter Fionns hat seinen Sinn, seine Berechtigung, seinen Nutzen für das ganze. Egal ob es der Mensch, das Alien, der Schüler, der Schamane, der Lakota oder Dakota, der Sufi, der Mullah, der Vate, der Filid, der Druide oder der Pabst ist. jeder hat einen bereich in dem seine Gaben zu einem bestimmten Ziel wirken. Alle Zeile zusammen ergeben sie Summe dessen, was in der Schöpfung erfoirderlich ist. Das was erforderlich ist, ist was wir tun.
Wir leben und dienen der Schöpfung, mit unseren Gaben.
Herzlich
Dein
Thomas
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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Bea
Nachgeben bedeutet Siegen - Schilf
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Alter: 57
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Beiträge: 3004
Wohnort: Saarland
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Verfasst am:
Do 08 Mai, 2008 12:05 (Kein Titel) |
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der reine Schamane ist noch auf der Suche
der Druide hat gefunden und arbeitet darauf hin
das war meine Wahrnehmung, oder ist meine derzeitige.
Da ich noch am Anfang der ruidischen Ausbildung stehe,
habe ich noch nicht das Bild eines Druiden wie es Thomas sieht.
Das hat bei mir nichts mit Wertung zu tun, sondern deutet
auf meinen jetztigen Stand der Dinge hin.
Danke für deine Fragen, sie lassen mich meine Aussagen noch mal beleuchten.
Gruß Bea
_________________ ***
Für den Tod anhalten, konnt ich nicht
so hielt er und war so frei.
Die Kutsche trug uns beide nur
samt der Unsterblichkeit.
***
Emily Dickinson
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Lady Birgit
1. Lordrätin, und Druidin
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Anmeldungsdatum: 02.10.2005
Beiträge: 14145
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Verfasst am:
Do 08 Mai, 2008 12:59 (Kein Titel) |
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Zitat:
"spiritueller Entwicklung"
Über diesen Begriff denke ich nach seit ich ihn hier gelesen habe. Ich stellte beim Lesen fest, dass der überhaupt nichts mit mir zu tun hat, musste aber erst nachschauen, woran das liegt.
Spirituell ist irgendwie anders.. nicht faßbar, abgehoben, erleuchtet, geistig. sprituelle Menschen sehen anders, können heilen, oder mit Mutter Erde gemeinsam atmen, sie gehen übers Wasser oder sitzen monatelang erleuchtet in Höhlen. oder sie finden sich in Internet-Foren, lesen die Aura anderer User und erzählen ihnen, welche Schatten sie plagen.
Ich bin das nicht.
Ich bin noch nicht mal spirituell.
Ich habe nur andere Wahrnehmungen, andere Wahrheiten, andere Grenzen.
Ich habe einen Platz gefunden, an dem ich lerne mit dem was ich "anders" bin umzugehen, und außerdem trotzdem mein Leben so zu regeln, dass mich niemand in eine gummizelle sperrt.
Ich mache keinen Unterschied zwischen meinem körperlichen und dem spirituellen Teil. Es ist beides eins. Wenn schon eines von beiden für mich entscheidender ist, dann nicht das was ich körperlich gezwungen bin zu sein, sondern das was mein Sein ausmacht.
Erleuchtung ?
Keine Ahnung.
Entwickeln ?
Wohin ?
Wiederfinden.
Ich bin.
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Lady Morgenstern*
Nachgeben bedeutet Siegen - Schilf
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Verfasst am:
Do 08 Mai, 2008 13:30 (Kein Titel) |
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