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tagesfleiss
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Verfasst am:
Fr 19 Mai, 2006 10:39 Gedanken zur Kunst |
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Grüße Euch,
ich möchte hier Auszüge aus eigenen Texten zur Diskussion stellen, die meine Gedanken/Erfahrungen/Auseinandersetzungen in meinem Beruf, den ich ganzheitlich betrachte, widerspiegeln....
KRAKE´S GEDANKEN ZUR KUNST (2001/2)
EVOLUTION - WISSENSCHAFTLICH, GEISTIG, MYSTISCH, SYMBOLISCH
Platon´s Höhlenmalerei
Seit Menschengedenken ist Kunst mit demLeben verbunden. Die ersten Höhlenzeichnungen zeigen Figuren, Tiere und Rituale aus dem täglichen Leben des denkenden und fühlenden Menschen. Dienten diese Zeichnungen lediglich der Illustration oder Beschreibung des Alltags (Werkzeuge und Waffen), wäre ihr Zweck äußerst eindimensional und der Diskurs beendet.
Da die Erforschung niemals abgeschlossen werden sein wird, und sich Fachleute verschiedenster Sparten über das "Verborgene Wesen" dieser frühzeitlichen Kunst streiten werden, ob es Fruchtbarkeitskult, Jagdzauber oder Stammesritual sei, liegt es sehr nahe, zu sagen, das "Verborgene" erscheint uns unerreichbar, weil wir nur die Schatten einer "transzendenten Wirklichkeit" sehen können.
Parallele Wirklichkeiten
Die Gegenthese dieses scheinbaren Rätsels ist die Propagierung verschiedener Sichtweisen, dh. man gibt sich zufrieden, ab einer "Faktischen Grenze" (Alter/Material d. HöhlenZ.) unterschiedliche Interpretationen zuzulassen. Unter geologischen Aspekten sieht manandre "Wirklichkeiten" als unter psycholgogischen...
Sehr wahrscheinlich wird ein Mensch im Lauf seines Lebens zu verschiedenen Ergebnissen kommen. (..)
Es hängt von der ToleranzBreite unserer Gesellschaft ab, inwiefern die spontane Äusserung eines Kindes oder eines weisen Greises die gleiche Würdigung (über HöhlenMalerei) erfährt, wie die Kernaussage eines hochbestallten Wissenschaftlers .
Zur Einsicht in die Parallelität kommt man über die Janusköpfigkeit der QuantenPhysik, die veranschaulicht, wie sich die aufgeklärte Wissenschaft "selbst ein Bein stellt" und in sich der "Freiheit der Wahl" üben muss.
Rotierendes Grab
Es erweist sich also als Fehlschlag, KunstDiskurse rein wissenschaftlich und intellektuell zu betreiben. Jedoch hat in den letzten Jahrzehnten eine Unzahl von Fachleuten, Kritikern, Kuratoren und ArtConsultern das Ruder in die Hand genommen, um einem immer mehr in Schlagörtern und Bilanzen denkendem Publikum Kunst zu vermitteln.
Die ganze Freude, das ganze MenschSein eines KunstSchaffenden -sei es ein ananymer HöhlenZeichner oder Joseph Beuys- wird unter Kopfgeburten begraben. Würde dieser um die ganzen Winkelzüge und inflationären Zitaten im heutigen "KunstSuperMarkt" wissen..., sicherlich rotierte er in seinem Grab.
Am Beispiel Beuys
Wer Joeph Beuys auf intellektuelle Aspekte reduziert, zeigt wie eindimensional er funktioniert, im wahrsten Sinne des Wortes. Zitate mit Bienenstöcken und Brot beschreiben eine leere Formenhülle, abgetrennt vom Ursprungsgehalt, der unweigerlich mit Beuys´politisch-sozialer Epoche verbunden und nach seinem Tod verloren gegangen ist.
Beuys war ein scharfsinniger Verfechter der Neuen Kunst, und sein ganzer mystisch-geistiger Aspekt seiner magisch-schamanischen Persönlichkeit wird heutzutage (Anmerkg. 1985-2000) - buchstäblich aus dem "Wald gefegt".
Das Irrationale des Schamanen Beuys´, der stundenlang mit einem Kojoten den Käfig teilt, der dem toten Hasen die Bilder erklärt, ist eng mit seiner Biografie verbunden. Wir können heute nur noch rätseln, staunen und versuchen , nachzufühlen...(...)
StudentenBewegung, Fluxus (...) dieser Epoche lassen sich heutzutage einem Aka-Studenten ebenso schwer vermitteln, wie die kultische Bedeutung von in dianischen Rauchzeichen einem IT-Ingenieur.
Es fehlt der direkte RaumZeitBezug, der nicht mehr er-lebbar ist. Es fehlt das "Unwissen der Vergangenheit"
GIBT ES EINE "BEUYS´SCHE ESSENZ"?
Stop to Think - stop Thinking ?
Du kennst das Geräusch zweier klatschender Hände. -Was ist demnach das Geräusch einer Hand?
WEnn alles im Leben auf Veränderung und Wandel ausgelegt ist, kann man dann den Begriff "Veränderung" oder "Wandel" als "SeinsZustand des Lebens" definieren?
Falls Nat.Wissenschaftler auf der Suche nach "GrandUnifiedTheory" feststellen, dass es diese nicht gibt, heisst dann das letzte Gesetz (des Kosmos): "Es gibt keins"?
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist...
-Fortsetzung folgt -
Grüße, TF
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
Geschlecht:
Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 26399
Wohnort: Biedershausen
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Verfasst am:
Fr 19 Mai, 2006 13:50 (Kein Titel) |
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auch recht nett ... mal sehen was folgt
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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Dagda
Gast
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Verfasst am:
Fr 19 Mai, 2006 14:07 (Kein Titel) |
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Hmm..., Kunst ist doch letztendlich etwas sehr persönliches, meine Sicht der Dinge, die ich zum Ausdruck bringen möchte und z.T. auch muß... Kein Selbstzweck, sondern ebendiese Ansicht mit Anderen zu Teilen und mich mit meiner Ansicht der Meinung anderer zu stellen...
Letztendlich ist diese "Verkopfung" nur ein Ausdruck der Ratlosigkeit, Beliebigkeit und innerer Leere unserer Zeit....
Da bin ich auch gespannt was da wohl noch kommen mag....
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Mo 22 Mai, 2006 08:55 (Kein Titel) |
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« Dagda » hat folgendes geschrieben:
Hmm..., Kunst ist doch letztendlich etwas sehr persönliches, meine Sicht der Dinge, die ich zum Ausdruck bringen möchte und z.T. auch muß... Kein Selbstzweck, sondern ebendiese Ansicht mit Anderen zu Teilen und mich mit meiner Ansicht der Meinung anderer zu stellen...
Letztendlich ist diese "Verkopfung" nur ein Ausdruck der Ratlosigkeit, Beliebigkeit und innerer Leere unserer Zeit....
Da bin ich auch gespannt was da wohl noch kommen mag....
Genau da liegt ein wichtiger KnackPunkt: der persönliche Ausdruck/die persönl. Meinung/Aussage (resultierend aus pers. Eindrücken/Erfahrungen/Überlegung in Bezug zu Gesellschaft u. Zeit) und dagegen: die "öffentliche" Meinung, die sich aufgrund kanalisierter Parameter bildet.
Mein Text spiegelt somit meine Meinung aus meinem "Wirkungsbereich" der letzten 10 Jahre...setze gleich fort,
Grüsse;TF
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Mo 22 Mai, 2006 10:20 KRAKES GEDANKEN |
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KRitischer Ausdruck Konkreter Einsicht...
...
Erweiterung des Kunstbegriffs
In dem politisch aufgeheizten Klima der Nachkriegszeit trat J.Beuys als Erneuerer und Befreier der Kunst auf, die in Deutschland an biederer (Selbst-)Einschränkung zu stagnieren drohte. Als freiheitswissenschaftler setzte er sich für das Auferstehungs- und Kreativitätsprinzip ein und führte mit der "Sozialen Plastik" eine völlig neue Kategorie in der Kunst, basierend auf R.Steiners "Sozialem Organismus" ein. (20)
Beuys geht von der Prämisse aus, dass der trad. Kunstbegriff der Moderne im wesentlichen die Menschheit mit sich alleine gelassen hat. Sein "erweiteter Kunstbegriff" ist ganz auf den Menschen bezogen, da er überzeugt war, dass jeder Mensch kreative Fähigkeiten besitze, die anerkannt und ausgebildet werden müssen (20). Er stellt damit den überkommenen Kunstbegriff, der das vom Künstler geschaffene singuäre Kunstwerk meint, entschieden in Frage.
Damit öffnet er einerseits alle Türen zu einem neuen Kunstverständnis, das angesichts der musealen Kulturlandschaft, dringend notwendig war - andererseits ebnet er die Bahn für alle möglichen Beliebigkeiten, die sein Werk auf einer eindimensionalen und formalen Ebene bis zum Exzess kopieren und verwässern.
In einer Zeit, in der jeder anhand verfügbarer Medien zu kreativer Selbstvergottung neigt, ist mE die Propagierung einer "Erweiterung" bereits obsolet, die diese heute bereits -zumindest formal- längst vorhanden, jedoch ihres Gehalts beraubt ist.
Darin liegt das Paradoxe und die Ironie aller großen Visionäre und WegBereiter:
Sie möchten die Menschheit von einem Dogma befreien und setzen posthum ein neues Dogma. Beuys war gegen Geniekult und hinterliess der Kunstwelt ein weiteres "Monument" - wenn auch nicht in materieller Form.
Es ist das Kreative Schöpfungsprinzip, das die Grenzen stets verschiebt, und es ist ebenso ein Verdienst der Evolution, die Menschen wie Kandinsky hervorbringt, die feststellen.
"Die Schranken werden ständig aus neuen Werten geschaffen, die die alten Schranken umgestoßen haben." (7)
Das Beuys´sche Schöpfungsprinzip und die Tendenz der Evolution
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch.
Doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott:" (Max Planck)
Das ganze Wirken Joseph Beuys, sei es nun provokant oder versöhnlich, zeigt von einer Persönlichkeit, die trotz und gerade durch ihre Widersprüchlichkeit, intuitiv und zielstrebig der Verwirklichung eines Ideals, der sozalen Plastik, verfolgt - bis zur Selbstaufgabe.
Auf dem Weg seiner Anstrengungen, ein neues Weltbild zu etablieren, stand er - wie viele vor ihm - "auf den Schultern von Riesen". Auf seine umfangreichen philosophischen Kenntnisse soll hier nur fragmentarisch eingegangen werden, ebenso auf seine Aktionen. (-->bitte googlen/wikipedia)
Seine Arbeiten und Aussagen zu symbolhaften Stoffen wie Fett und Filz, sein WärmePrinzip und seine Transformationen im Bienenstock ("Pflanzen übergehen in Bienen") zeugen sowohl von Kenntnissen physikalischer Grundprinzipien (Wärmelehre, Energieerhaltungssatz, Entropie) als auch von einem Intuitiven Schamanischen Wissen, das mnit Mythen, Magie und Ritualen die Fesseln des Naturwissenschaftlichen Denkens sprengt.
Der Vergleich mit der Honigstufe der Pflanze, die im Körper der Biene etwas Höheres wird ("...eine höhere Wirksamkeit dieser allgemeinen Honigwirkung") belegen das Wissen Beuys um die Tendenz zur Höherentwicklung der Evolution als Naturgesetz und Kulturgut.
Wie in der Quantentheorie der Mensch sich durch seine Entscheidung (zu messen), seine eigne Wirklichkeit (Welle oder Teilchen/Ort oder Impuls) erschafft, so stellt Beuys den emanzipierten Menschen als unabhängig vom Schöpfer dar: "Der Schöpfer kann mich mal - der Mensch ist der Schöpfer selbst!". Trotz diesem rigorosen Denken weiß auch der intuitive Beuys, dass es dazu die "Qualität Gottes" bedarf.(20)
Die revolutionäre Erkenntnis der QuantenPhysik, nämlich die Befreiung von Wissenschaft und Mensch vom Determinismus des Mechanischen Denkens und dem damit verbundenem Dogma des Anspruchs auf Unfehlbarkeit, mußte Beuys bekannt sein...
Beuys ist zuversichtlich, dass die Erneuerung aus der kunst kommt, aus dem "erweiterten Kunstbegriff": "....der Mensch muss wieder nach unten mit den Pflanzen und Tieren und nach oben mit den Engeln und Geistern in Verbindung treten"(20).
Darin spürt man die tiefe Natur- und Ur-Verbundenheit eines wahrhaft Wissenden, der es nicht nötig hat, sich auf eine pseudo-esoterische Ebene eines Schein-Gurus hinab zu lassen, sondern auch die Hoffnung, der mündige Mensch werde eines Tages als Schöpfer der Welt eintreten und sie nicht - wie heute rigoros ausbeuten.
Als intuitive Essenz des Beuys´schen Weltbildes läßt sich die Einheit der Evolution definieren, deren Tendenz zur Höherentwicklung durch SelbstStrukturierung bewirkt wird.
Der Mensch als hochentwickelte Seinsform wird aufgefordert, sowohl geistig als auch materiell die Evolution zubetreuen, mit all seinen Mitteln.
Es wäre jetzt an der Zeit, dass sich ein evolutionäres Ur-Verständnis entwickelt, basierend auf der Einheit von NaturWissenschaft, Philosophie, Religion, Mystik und -Kunst.
Die Aufgabe der Menschheit im Neuen Jahrtausend besteht mE darin, anhand eines kritischen Recycling der Aufklärung, basierend auf dem Antiken Wissen und den Erkenntnissen der JetztZeit die verlorengegangenen Bereiche wider einzugliedern.
(7) Wassily Kandinsky, Essays über Kunst und Künstler, Benteli 1973
(20)Heiner Stachelhaus, Joseph Beuys, Econ&List 1988
....weitere Literatur auf Anfrage
Wer möchte, kann Meinungen posten.
Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, Handeingabe..
Grüße, TF
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Dagda
Gast
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Verfasst am:
Mo 22 Mai, 2006 16:13 (Kein Titel) |
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Hmmm... starker Toback auf den ersten Blick und recht schwer verdaulich.
Ich versuche es mal mit anderen Worten auszudrücken, jedenfalls so wie ich es glaube verstanden zu haben.
Kunst als selbstvergessener Ausdruck einer inneren Bewegung, die in der Lage ist Grenzen zu überschreiten. Die sich nicht am Kommerz und am Mainstream orientiert. Eine Kunst die aus sich heraus so viel Kraft entwickelt um gängige Parameter zu ignorieren und zu verändern.
Das alles würde einen ziemlich großen inneren "Leidensdruck" voraussetzen und auch eine ziemliche Leidensfähigkeit. Beuys hat es ja auf seine Art vorgemacht.
Bin gespannt wie es weitergeht.
Gruß Dagda
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
Geschlecht:
Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
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Verfasst am:
Mo 22 Mai, 2006 20:34 (Kein Titel) |
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Kunst ist der Ausdruck des selbst, der sich nur durch die Augen der Liebe verstehen lässt. jedwedes Werk, das einem Wesen Kunstwerk ist, kann nur als solches mit Liebe erkannt werden. Wenn die Liebe fehlt, gibt es keine Kunst, nur das Handwerk, das noch bleibt...
grüsse
thomas
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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Dagda
Gast
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Verfasst am:
Mo 22 Mai, 2006 20:43 (Kein Titel) |
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« Sir Thomas Marc » hat folgendes geschrieben:
Kunst ist der Ausdruck des selbst, der sich nur durch die Augen der Liebe verstehen lässt. jedwedes Werk, das einem Wesen Kunstwerk ist, kann nur als solches mit Liebe erkannt werden. Wenn die Liebe fehlt, gibt es keine Kunst, nur das Handwerk, das noch bleibt...
grüsse
thomas
Das ist wohl war....
Gruß Dagda+C.
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Lady Birgit
1. Lordrätin, und Druidin
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Anmeldungsdatum: 02.10.2005
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Wohnort: Ordenshaus Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Mo 22 Mai, 2006 23:25 (Kein Titel) |
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Ich danke Dir für diese Beiträge Tagesfleiss, die bei mir einen ganzen polternden Berg steckengebliebener Gedanken in Bewegung gesetzt haben.
Und mir bleibt dabei die Feststellung, dass das was ich selbst unter Kunst verstehe, unter meinem eigenen Wunsch nach künstlerischem Ausdruck, nur Essenz ist meines Verstehens und Fühlens der Schöpfung selbst.
Diese Schöpfung, die genau das alles ist. Ein Werk voller Liebe, ohne Schranken, mit Schönheit im Auge jedes einzelnen Betrachters. Etwas, was mich bis heute immer wieder den Pinsel hinlegen läßt, weil ich nicht sicher bin, ob es überhaupt notwendig ist dieses Kunstwerk der Welt noch einmal mit meinen eigenen beschränkten Mitteln abzubilden.
ich denke drüber nach ...
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
Geschlecht:
Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 26399
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Di 23 Mai, 2006 07:06 (Kein Titel) |
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Was verstehst Du unter Kunst?
okay...
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Gast
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Verfasst am:
Di 23 Mai, 2006 07:30 (Kein Titel) |
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Kunst empfinde ich als Grenzüberschreitung. Sie bricht Grenzen auf, auch im Betrachter. Sie kann Provokation sein.
Gleichzeitig aber gab und gibt es Kunst als Anbetung des Göttlichen (wenn das man nicht der Ursprung ist?) - in unserem Kulturkreis besonders stark m.E. in den Bildern der sog. "Flämischen Primitven" erkennbar. Mag sein, daß ich mich irre...
Was heute als "Kitsch" gilt, z.B. Caspar David Friedrich, war seinerzeit auch eine Art Grenzüberschreitung, Ausdruck innerer Zustände und, wie Lady Birgit schreibt, ein Preisen der Schöpfung.
Letzters, sowie Anbetung und Grenzüberschreitung sind für mich derzeit Gradmesser, wieweit ich etwas als Kunst empfinde.
Aber ich merke gerade...die Grenzen sind fließend...
Noch ein Wort zu Sir Thomas' Beitrag:
Die Liebe ist wesentlich, sehe ich genauso. Deswegen sind Leute wie Giger (Schöpfer des Alien von den "Alien"-Filmen) für mich keine Künstler, selbst wenn alle Welt das laut proklamiert. Ihre Werke strahlen für mich keine Liebe aus, sondern Negativität und Böses.
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Mi 24 Mai, 2006 18:20 (Kein Titel) |
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Danke für Eure Antworten!
Ich habe den Text wie gesagt als "Anstoß" gepostet, um darüber denken und reden zu können...
Für Fragen bin ich gerne offen,
Grüße, TF
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
So 14 Okt, 2007 23:57 Gedanken über Farne / Malerei |
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- Test - wird wieder gelöscht, Verwendung für neuenThread geplant -
GEDANKEN ÜBER FARNE
DIE ELASTIZITÄT DER MATHEMATIK
Beschreibung: |
Doppelsingularität II-links
Acryl a.Lwd. 160 x 95 |
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Dateigröße: |
174.73 KB |
Angeschaut: |
18193 mal |
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Mo 15 Okt, 2007 00:08 (Kein Titel) |
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Frage an die MOD:
Warum erscheint das Bild gleich so groß? (in "Gallery ist ´s erst klein und wird durchs anklicken größer)
Da ich mehrere in Verbindung mit Text in neuem Thread hinzufügen will, erscheint mir das etwas "verschwenderisch"...
LG TF
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
Geschlecht:
Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 26399
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Mo 15 Okt, 2007 00:27 (Kein Titel) |
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weil hier die reale grösse in pics abgebildet wird.
max breite 600 bildpunkte sind okay.
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Mo 15 Okt, 2007 14:45 (Kein Titel) |
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Alles Klar - ich stell meine Bilder lieber in die "Öffentliche Galerie". Den Text mit kleinen Farnfotos in einen Neuen Thread:
Ich bitte um komplette Löschung der letzten Testbeiträge einschliesslich dieser. Ich kann nämlich selber nix mehr editieren/löschen
Danke, TF
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josh
Gast
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Verfasst am:
Mo 17 März, 2008 15:10 (Kein Titel) |
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Meine gedanklen hier zu :
Sehr weit oben war die frage : Stop to Think - stop Thinking ?
Bei "Kunst " ja wenn man aufhört irgend etwas zu denken läuft es besser . Und der geist und körper machen das was in dir liegt . Sowie bei gedichte schreiben was ich auch als kunst bezeichne . Bin ich frei und ohne zwang so kann ich reimend schreiben . Kommt der zwang so rasen mir gedanken von du musst jetzt aber das tun . Dann läuft es natürlich so überhaupt gar nicht .
Wsas ich noch rausgehört habe ist das jeder ein Künstler ist . Ja bloßjeder musss erst mal seine seite der Kunst finden ich habe sie im schreiben gefunden .
soweit mal
mfg josh
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Urfaust
Gast
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Verfasst am:
So 30 März, 2008 09:01 (Kein Titel) |
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Haha, *lach*, nun am besten fand ich ja die Beuys'sche "Fettecke". Der Putzfrau, die das Zeug laut fluchend entfernt hat, würde ich einen Orden verleihen.
Achja, Fekalkünstler (gibt es!) wär doch auch ein toller Beruf =)
Euer
Urfaust
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christian
Gast
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Verfasst am:
So 30 März, 2008 23:14 (Kein Titel) |
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der titel des threads lautet übrigens: gedanken zur kunst.
von dumpfbackigem stammtischgelalle steht da nichts.
einen brauchbaren link zu beuys gibt es hier:
http://www.ruedigersuenner.de/beuys1.html
dort immer rechts unten klicken.
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Lady Uschi
Druidin
Geschlecht:
Alter: 64
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 14159
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
So 30 März, 2008 23:40 (Kein Titel) |
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christian
Gast
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Verfasst am:
Mo 31 März, 2008 10:15 (Kein Titel) |
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mir geht es nicht intelligenz.
mir geht es um lieblosigkeit.
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Urfaust
Gast
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Verfasst am:
Mo 31 März, 2008 12:35 (Kein Titel) |
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Lieber christian,
für dich hab ich ein ganz besonders passendes Faust-Zitat:
"Bei euch ihr Herren, kann man das Wesen
gewöhnlich an dem Namen lesen."
Ist nichts persönliches...
Urfaust
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christian
Gast
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Verfasst am:
Mo 31 März, 2008 12:52 (Kein Titel) |
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Unglück herrscht,
wo Ehrfurcht fehlt.
In andere Wohnungen dränge dich nicht.
Anderer Arbeit störe nicht,
und mische dich nicht
in intime Bereiche.
So wird man deiner nicht überdrüssig.
Laotse
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
Geschlecht:
Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 26399
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Mo 31 März, 2008 17:46 (Kein Titel) |
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Okay,
können wir wieder zu den gedanken um die Kunst zurück kommen? Das wäre echt fein.
Im übrigen ist für mich auch Kunst, wenn ein blitz in den Boden schlägt, und der Sand dabei schmilzt... und wunderbare Skulpturen jenseit der Hände eines Menschen entstehen...
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Fr 04 Apr, 2008 14:08 (Kein Titel) |
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@Urfaust
"Fett, Filz u.a." sind nach Beuys "EnergieWerte", Wandlungen, Veredelungen, ähnlich dem Nektar, der "durch" die Biene veredelt wird.
Lebe 1980 -und urteile dann!
Das andere sind sog. Herdenkünstler. Sie folgen blind einem ausgetretenem Pfad.
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