Avalons Schatten

Sir Thomas Marc

Avalons Schatten

Mondenschimmer über dem Land in Frieden liegt,
und Licht den Schatten leicht besiegt,
so steige ich voll Hoffnung und Leben,
in Avalons Welt, dem Blumeduft’ entgegen-

Für Die Elfen des Waldes der Wiesen und Seen,
sie mit Merlin in das Reich der Insel gehen,
das Lied der Leibe sie singen in Frieden,
den dieser ist Avalon ewig beschieden.

So gehe ich Merlin, den Elfen voran,
und breche ich schnell den Zauberbann,
der gehalten die Erstgeborenen in tiefer Nacht,
der statt Zauber des Lächelns nur Schmerz gebracht.

Und eine Elfe in Ihrem Kleid aus strahlendem Licht,
hat bemerkt wie Merlin den alten Fluch bricht,
und nun weis dies Elfe so zart und so klein,
der Bann wird nie wieder wirksam sein.

In Merlins Augen liegt Geborgenheit immer,
und nie erreichen der Bösen Dinger,
das der Lebensstrom auf Avalon endet,
dafür hat ein Merlin sein Blut gern verpfändet.

Doch wer der Hüter der Insel nur ist,
liegt verborgen dort wo auch des Zauberers Krone ist,
Und ewiges Schweigen darüber bewahrt und hält,
wer mit einem Merlin zaubert in dieser Welt.

Kein Gejammer, kein Flehen, kein Spruch aus Magie,
denn dieses Geheimnis findet man nie,
Nur die Merlin Namensträger wissen genau,
das die Wehmutstränen der Frager sind meist eitle Schau.

So ist der Tränen vergeblicher Lauf zu Wissen,
nur ein kleines, so zartes Ruhekissen,
Für Merlins Jünger und für die Seinen,
die selber Wehmutstränen weinen.

Doch am Morgen hört Merlin nach so langer Nacht,
was die sehnsuchtsvolltönende Nachtigall gebracht,
und in dieser Melodie aus Frieden und Glück,
bringt Merlin die Magie in die Welt zurück.

Die heilige Insel im Schatten sie liegt,
und niemals ein Schatten die Liebe besiegt,
kein Schatten an dem Seil der freundlichen Lieb’,
kann gewinnen die Freiheit wie ein Dieb.