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 Der November

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Lady Birgit
1. Lordrätin, und Druidin
1. Lordrätin, und Druidin



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Alter: 56
Anmeldungsdatum: 02.10.2005
Beiträge: 14145
Wohnort: Ordenshaus Biedershausen
Sternzeichen: Skorpion 

cymru1.gif


BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 04:56    Der November Antworten mit ZitatNach oben

Es ist November.

Für mich einer der liebsten Monate des Jahres und gleichzeitg einer der melancholischsten.

Es gibt ein Gedicht von Theodor Storm, das mich immer an diesen Monat erinnert hat. Hier ist es:

"Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer."

Der November ist ein Herbstmonat, doch empfand ich ihn immer als Tor zum Winter. Mit diesem Monat beginnt die Zeit in der ich morgens im Dunkeln aufstehen muss und am Abend, wenn ich Feierabend habe, es schon wieder dunkel ist.

Ich bin plötzlich viel schläfriger und kann mich zu jeder möglichen Tageszeit in mein Bett kuscheln, mit möglichst vielen Decken und Kissen versehen, schlafen, oder einfach nur vor mich hin sinnieren.

Wie geht es Euch ?

Lady Birgit

edit L.U.: Portalbeitrag

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Bridghed
Gast








 



BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 14:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Meine Novembergedanken...


Für mich ist der November die Zeit im Jahr die die Vergänglichkeit am deutlichsten werden lässt.

Es ist die Zeit des Überganges von Herbst zu Winter ... wenn die letzten bunten Blätter fallen und klar wird, dass die Natur ihr Lebendigkeit jetzt für den nächsten Frühling zurückzieht. Und die Frabenpracht des Herbstes langsam nachlässt und den Blick freigibt, auf das was unter den leuchtenden Blättern liegt...

Alles scheint zu sterben und sich auf die kalte Winterstarre vor zu bereiten...

Alles geht, auch das Licht. Es ist dunkel und ich selbst ziehe mich in dieser Zeit gerne zurück.

Draußen ist es naß und kalt und ich gehe dann erhlich gesagt nicht mehr so gerne raus, sondern verbringe meine Zeit gerne zu Hause, abends vor allem mit Kerzen ... und lasse mir ein paar Dinge durch den Kopf gehen.

Ich bin im November geboren und der erste Eindruck den ich von dieser Welt bekommen habe, ist die Vergänglichkeit.
Wenn ich im November meinen Geburtstag feier, ist es dieser Tag der mir umso mehr klar macht wie dicht das alles beieinander liegt.

Das Leben zu feieren während alles um einen herum ins Dunkel fällt und stirbt, hat was Ironisches.

Und doch hat dieser Monat für mich etwas besonderes...
Er lässt mich jedesmal Klarheit darüber erhalten, was mir das Licht und das Leben bedeuten und das das Sterben mit Ihnen verbunden ist.


Lg Bridghed

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tagesfleiss
Gast








 



BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 20:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Natur ist schön im November, ein diffuser Zustand des Herbst, der Neuerungen ahnen lässt, Zeit für innere Einkehr.
Mir gehts gut damit - Energie vom Sommer ist noch gespeichert

LG TF

Online    
seelenraupe
Gast








 



BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 20:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Dieses Gedicht von Storm gefällt mir auch, ich finde es nicht bedrückend - trotz drückenden Nebels - ich rieche förmlich Wind und Wasser und vielleicht auch eine gewisse Milde, wenn der Wind nicht so scharf bläst. Vielleicht hat Storm aber auch etwas ganz anderes gemeint. Dieses andere Gedicht von Rilke (glaub ich) mit dem Einsamen, der noch lange so bleiben wird, wenn er jetzt nicht seine Schäfchen im Trockenen hat, finde ich viel melancholischer.

Ich mag den November, weil er manchmal noch nicht so beinkalt ist und das ein oder andere Blatt noch am Baum leuchtet.
Sonst geht es mir wie Birgit: Ich lieg im Bett und fühl mich wohl und hab den Eindruck, die Natur und unser Biorhythmus geben jetzt Ruhe vor, niemand erwartet sommerlichen Frohsinn oder Aktionismus, und mit meinem Bedürfnis nach Ruhe und Besinnung bin ich plötzlich nicht mehr die einzige.

Liebe Grüße!

Online    
Lady Uschi
Druidin



Geschlecht:
Alter: 63
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 14159
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen: Krebs 

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BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 21:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich mag den November nur, wenn er richtig schön nebelig ist.

Mehr als ein sonniger Tag wirkt auf mich unnatürlich, es fühlt sich sehr unangenehm an.


Dieser November birgt für mich einige Entscheidungen, im Alltag, wie auch im Ordensleben.

LG

_________________
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tagesfleiss
Gast








 



BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 21:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Lady Uschi » hat folgendes geschrieben:
Dieser November birgt für mich einige Entscheidungen, im Alltag, wie auch im Ordensleben.

LG


Bei mir auch... Wink

Online    
Sir Markus
4. Lordrat, und Barde
4. Lordrat, und Barde



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Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 3866

Sternzeichen: Löwe 

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BeitragVerfasst am: So 04 Nov, 2007 22:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
eses andere Gedicht von Rilke (glaub ich) mit dem Einsamen, der noch lange so bleiben wird, wenn er jetzt nicht seine Schäfchen im Trockenen hat, finde ich viel melancholischer.


Kannst Du mir sagen, welches Gedicht da ist? Würde mich gerade sehr interessieren.

Der Herbst bringt bei mir ein größeres Bedürfnis nach Ruhe und Liebe, und auch körperlich schalte ich oft etwas zurück, werde oft auch krank. Erst im klaren kalten Winter bin ich wieder fit.

Der Herbst bringt auch einen eigenen Geruch mit sich, er erinnert mich immer daran, wie ich als Kind mit Oma spazieren ging, wie wir danach im Warmen Kaffee und Kekse hatten.
Es riecht nach zu Hause.

_________________
Ich bin der, der ich bin. Das kann ich nicht ändern, aber ich kann ändern, wie ich dazu stehe.

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seelenraupe
Gast








 



BeitragVerfasst am: Mo 05 Nov, 2007 18:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hab mal nachgeschaut und das Gedicht gefunden. Hatte ganz vergessen, wie es geht und bin erstaunt, dass ich früher wohl an den letzten Zeilen hängen geblieben bin, da hat es mich immer in ziemlich desolate Gedanken gestürzt....

Zitat:
"Herbsttag"
von Rilke

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg Deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Liebe Grüße!

Online    
Mondmeer
Gast








 



BeitragVerfasst am: Mo 05 Nov, 2007 19:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der November ist für mich eine Zeit des Nachdenkens, auch Konfrontation mit dem Tod, dem Sterben, dem los lassen!
Bei uns ist es üblich, bei den Katholiken, bzw. in Bayern, dass man am 1. November an die Gräber der Verstorbenen geht und an sie denkt.
Find ich zwar abartig, denn ich denke öfter an meinen verstorbenen Mann als nur an Allerheiligen, aber es ist eine Tradition hier.
Ich war mit meinen Kindern und Enkelkindern da, meine 2 1/4 jährige Enkelin schlief selig und süß ein!
Sie fühlte sich scheinbar geborgen auf dem Friedhof, der ja auch ein Stück Frieden, Ruhe birgt.
Ich hielt mit meinem Mann Zwiegespräch und meinte ihn auch zu hören.
Einbildung, Wirklichkeit, meine Wahrheit, ja, sicher! Da ich an ein Leben nach dem Tod glaube, überzeugt bin davon, denke ich schon, dass er bei uns gewesen ist, warum ihn also dann nicht hören?!

Mir wurde bewußt, das jetzt, für mich, eine Zeit des los lassens begonnen hat. Ich halte oft Einkehr und versuch zu erkennen, was mich hemmt, wo ich etwas verändern muss, möchte, in meinem Verhalten.
Da sind die nun kalten, dunklen Monate gut dazu, da man doch die Wärme, die Gemütlichkeit in den vier Wänden sucht, genießt.

Vor einiger Zeit war dies noch eine Zeit, die mir tiefe Depression brachte.
Das ist vorbei, ich schotte mich nicht mehr ab, bzw. verfalle nicht mehr in Selbstmitleid.

Ich gehe in diese Zeit der dunklen Nächte mit der Gewissheit, dass der Tod auch die Möglichkeit des Wandels, des Neubeginns in sich birgt.
Das ist ein für mich guter Gedanke, Ansatzpunkt.

LG Mondmeer

Online    
StilleWasser
Gast








 



BeitragVerfasst am: Sa 10 Nov, 2007 22:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was ich am November mag, ist, dass alles langsamer zu werden scheint. Die Menschen sind weniger draußen, die meisten meiden auch das schlechte Wetter, was ich wieder liebe, weil der Wind und der Regen wie treue Weggefährten sind. Nichts verleiht meiner Seele mehr Flügel als der Wind. Und was gibt es schöneres als Regentropfen? Im Grunde meines Herzens bin ich bis über beide Ohren ins schlechte Wetter verliebt!


November....

Die friedlichsten Tage waren immer solche, die stürmisch waren, eben jene wo die Wanderwege in der Stadt nicht voll von Menschen sind, die sonst nie raus gehen, die wenn sie rausgehen laut sind oder viel Platz weg nehmen, die oft nörgelig sind und kaum Augen für das um sie herum haben. Sie waren friedlich und aufregend zugleich, denn wo die Menschen nicht mehr waren oder nur noch wenige, da war alles andere und meine Augen und Ohren sind größer geworden, hatten Zeit und Raum.


Es war nervenaufreibend, in dieser Zeit für die Ponies zu sorgen oder Besorgungen zu erledigen, ich war immer nass, immer durchgefroren und eigentlich konnte man nie machen, was man wollte. Alles ist intensiver, nicht so selbstverständlich.


Was ich am November auch mag, sind die schönen Tage, die jeder noch viel mehr genießt, weil man sich bewusst ist, dass ein warmer oder sonniger Tag etwas Besonderes ist.


Wo ich am liebsten wäre im November, das wäre am Meer. Ich würde mir Watte in die Ohren stecken und stundenlang den Strand entlang gehen. Wenn der Wind von allen Seiten peitscht und man manchmal nicht weiß, ob man noch dagegen an kann, dann möchte ich mit dem Wind lachen und sagen: ich bin noch hier und du machst mir Spaß. Wenn ich dann nach Hause komme, kann ich mir einen schönen Tee kochen, mich in eine Decke hüllen und warten, bis der Körper wieder warm wird und wissen: für mich ist gut gesorgt.


November ist für mich mehr, als der Ende eines Wachstumszyklus, er ist für mich immer ein Beginn, ein Neujahr, eine Wende. So wie man sagt, dass jeder Anfang ein Ende findet und das Ende einen neuen Anfang. Man verabschiedet sich und sagt "Hallo". Eigentlich ganz schön aufregend.

Ich mag November. Einfach so.

StilleWasser

Online    
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