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 Beiz- und Hilfsmittel zum Färben von Stoffen und Garnen

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Canolfan
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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:02    Beiz- und Hilfsmittel zum Färben von Stoffen und Garnen Antworten mit ZitatNach oben

Beim Färben dienen Beiz-und Hilfsmittel der Vor- und Nachbehandlung von Stoffen und Garnen.

Die Menge des Beiz- oder des Hilfsmittels wird immer auf die Menge des Stoffs oder Garns bezogen ( in Gramm oder in Kilogramm ).

Die Wassermenge soll so bemessen sein, das der Stoff oder das Garn, frei schwimmen kann.

Es gibt pflanzliche und nicht pflanzliche Beizen

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Canolfan
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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kaliumaluminiumsulfat ( Alaun )

Alaun ein weißes, körniges Salz
Kommt als Alunit ( Alaunstein ) oder als Kalialaun in der Natur vor
Alaun führt zusammen mit den Färbenpflanzen zu einer Gelbfärbung, in einigen Fällen entsteht ein Beigeton.
Alaun hellt die Farben immer auf
10 bis 30 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton
Wird vor dem Farbbad eingesetzt ( Beize )

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Zuletzt bearbeitet von Canolfan am Sa 27 Okt, 2007 23:19, insgesamt einmal bearbeitet

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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kupfersulfat x 5Hydrat

Kupfersulfat ein blaues, körniges Salz
Es verändert die Farben nach Oliv und Braun.
Die Farben die entstehen sind sehr haltbar
1 bis 10 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton
Wird vor dem Farbbad eingesetzt ( Beize )

!!! Die Lösung ist Giftig !!!

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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Tannin ( Gerbsäure )

Tannin ein puderartiges gelb bis graues Pulver
Wird für pflanzliche Fasern verwendet, in Verbindung mit Alaun
Färbegut gut kochen, dies dient dem Aufschluß der Faser
5 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton
Wird vor dem Farbbad eingesetzt ( Beize )

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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kaliumcarbonat ( Pottasche )

Pottasche ein weißes Pulver
Sorgt für voller und intensiver aussehende Farben
Wird nachdem Farbbad eingesetzt ( Hilfsmittel )
Bei manchen Färbungen führt es zu einer anderen Farbe ( alkalisch ), reversibel mit Essig
3 bis 7 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton

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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kaliumhydrogentartrat ( Weinstein )

Weinstein ein weißes Pulver
Klarere und leuchtendere Farben
Wird nach dem Farbbad eingesetzt ( Hilfsmittel )
5 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton

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Zuletzt bearbeitet von Canolfan am Sa 27 Okt, 2007 23:46, insgesamt einmal bearbeitet

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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eisensulfat x 7Hydrat

Eisensulfat ein türkisfarbenes Salz ( wasserziehend )
Es oxidiert leicht nach, Färbung dann braun
Wird als Entwicklungssalz nach dem Färben eingesetzt ( Hilfsmittel )
Es verändert Gelbe Farbtöne nach braun, oliv und grau
1 bis 10 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton

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BeitragVerfasst am: Sa 27 Okt, 2007 23:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zinnchlorid x 2Hydrat

Zinnchlorid ein weißes Salz
1 bis 4 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton
Wird als Entwicklungssalz nach dem Färben eingesetzt ( Hilfsmittel )
Es hellt die Farben auf, sie erhalten eine starke Leuchtkraft

!!! Die Lösung ist giftig !!!

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Zuletzt bearbeitet von Canolfan am So 28 Okt, 2007 00:05, insgesamt einmal bearbeitet

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BeitragVerfasst am: So 28 Okt, 2007 00:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kaliumdichromat ( Chromkali )

Kaliumdichromat ein orangefarbenes, lichtempfindliches Salz
1 bis 5 g auf 100 g Stoff oder Garn je nach Farbton
Es entstehen bronze Farbtöne
Wird vor dem Farbbad eingesetzt ( Beize )

!!! Die Lösung und Ihre Dämpfe sind Giftig, Vorsicht Schwermetall !!!

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Branwen
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BeitragVerfasst am: So 28 Okt, 2007 19:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Jutta,

magst Du uns alle im AK Altes und neues Leben und Handwerk an Deinen Kenntnissen teilhaben lassen? Und Deine Erkenntnisse dorthin verschieben?

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BeitragVerfasst am: So 28 Okt, 2007 23:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Lady Branwen,

ja ich mag, sobald ich die pflanzlichen Beizen ergänzt habe.

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BeitragVerfasst am: So 28 Okt, 2007 23:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Pflanzliche Beizen

als Ersatz für Alaun werden folgende Pflanzen verwendet:
Bärlapp oder Miere

als Ersatz für Kupfersulfat Gerbsäure haltige Pflanzen:
Sauerampfer, Erle und Eichengalläpfel

Die Pflanzenbeize kann nur in Metallkessel wirken. Die Kessel werden vor dem Ansatz mit einem Scheuermittel oder Sand gereinigt damit auf der Oberfläche keine Oxidschicht ist.

Aus den Pflanzen und Wasser wird eine Brühe angesetzt. Dieser Ansatz bleibt solange stehen bis die Fäulniss einsetzt. Durch chemische Prozesse werden die selben Salze gebildet, wie oben beschrieben. Dann werden die Stoffe und Garne gebeizt.

Diese Beizen sind von Ansatz zu Ansatz sehr verschieden. Außerdem haben die Beizen eigenes Färbepotential.

Bärlapp und Miere sollten in Kessel mit Aluminium haltigen Legierungen angesetzt werden

Gerbsäure haltige Pflanzen werden in Eisenkessel angesetzt

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