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Coll
Gast
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Verfasst am:
Sa 30 Sep, 2006 12:39 Wanen..Asen (Wo ist der Unterschied?) |
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Lugh zum Gruße...
Ich hate mich mit Thomas bereits über dieses tehma...leider etwas zu kurtz um einen genauen überblick zu bekommen.
daher wollte ich hier noch einmal die leute ansprechen die sich näher damit auskennen...wo genau nun der Unterschied liegt?
Wen ich das so weit richtig verstanden habe...sind die Warnen so etwas wie die Eltern Gottheiten...und die Asen so etwas wie die Kinder also die apkomlinge der warnen?
Über eine genauere erklärung und infos würde ich mich sehr freuen...(Bin leider nicht so bewandert in Germanicher Mytologie habe aber großes Interesse!)
Danke schon mal coll
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Branwen
Gast
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Verfasst am:
Sa 30 Sep, 2006 13:21 (Kein Titel) |
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Wie tief soll die Analyse denn gehen?
Da sind schließlich ganze Bücher dazu geschrieben worden...
Ganz grob betrachtet verkörpern die Wanen die eher statischen und konservativen Aspekte in der Mythologie, stehen für "sichere" Dinge wie Heimat, Familie, Reichtum, Fruchtbarkeit, - also die grundlegenden Aspekte des Lebens.
Die Asen sind das dynamische Element, das die "Basis" in Bewegung bringt.
Es gibt Theorien, nach denen die Wanen die archaischen Götter eines seßhaften Volkes waren - was in der Präferierung für die Elemente des Ackerbaus und der Heiligkeit von Haus und Herd zum Ausdruck kommt, während die Asen eher die Elemente einer (halb-)nomadischen Lebensweise repräsentieren. Beide "Kulturen" verschmolzen zu einer.
Sehr schön kommt das in dem Friedgeiselaustausch zum Ausdruck (Frey/ Freya), der ist nur üblich gewesen, wenn es auch einen Grund für Friedgeiseln gab.
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Coll
Gast
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Verfasst am:
Sa 30 Sep, 2006 13:58 (Kein Titel) |
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Also tragen die Asen einen aspect der Abenteuer lust in sich...vieleicht auch einen caotichen aspect.
Werent die warnen eher der sicherheit zugewant sind...wie du sagtes haus hof und herd...den aspect der disipinirten lebensplanung in sich tragen?
Ich persönlich würde mich dan eher als Ase fühlen.
Was dan wohl auch auf meinen jugend zurück zu führen ist!
Noch eine frage dazu: Weis man eigentllich oder hat man ahnung welche götter bei den jugentlich der damaliegen zeit am beliebtesten waren?
Heutzutage fält mir auf das viele junge leute Thor besonders zugetahn sind und weniger Odin...als beispiel!
Lg Coll
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Folkhere
Gast
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Verfasst am:
Sa 30 Sep, 2006 18:44 (Kein Titel) |
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Ein paar kleine Tips und Anmerkungen:
Wenn Du Dich mit germanischer Mythologie beschäftigst, vergiss am besten ganz schnell hierarchische Kategorisierungen. Die verschiedenen Wesen sind meist durchaus gleichwertig und werden eher nach "Aufgabengebieten" eingeteilt.
So gibt es durchaus freundschaftliche Beziehungen zwischen Göttern und Riesen (siehe das Gastmahl bei Ägir, dem Meeresriesen) und sogar Ehen zwischen ihnen (Freyrs Werbung um Gerda). Meiner persönlichen Erfahrung nach liegt der Unterschied in erster Linie darin, das Götter auch immer etwas mit Aspekten des menschlichen Wesens zu tun haben, Riesen dagegen eher nicht.
Eine der gängigen historischen Theorien für die Herkunft der Asen und Wanen hat Kattu ja schon genannt. Allerdings liegt für mich der Unterschied zwischen beiden darin, das die Wanen eher physische, die Asen eher psychische Aspekte meines Wesens berühren. Wobei Thor dann doch eine gewisse Zwitterstellung einnimmt .
Was Thor angeht: nein, man weiss heute nicht mehr, welchen Göttern die Jugendlichen damals (ähhm, wir reden hier über einen Zeitraum von ca. 1200 Jahren - welches "Damals" meinst Du ?) besonders verehrt haben, ich bezweifle, das es da überhaupt einen Bestimmten gab.
In der Wikingerzeit kann man allerdings beobachten, das die Bauern eher den Thor verehrten, während der sich bildende Adel eher Odin anhing - aber das Problem ist, das die Skalden ihre Lieder meist für die Kriegerfürsten schrieben, so das eine objektive Beurteilung schwierig ist. Zudem gab es auch noch teils gravierende regionale Unterschiede.
Am besten einfach mal einlesen.
Liebe Grüsse
Volker
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Coll
Gast
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Verfasst am:
Mo 02 Okt, 2006 12:00 (Kein Titel) |
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Nun ich werde mich wen meine Finanzen es zulassen, mehr mit der materie beschäftigen.
Ersmal noch danke für deine ausfürliche beschreibung!
Mir kommt grade der gendanke beim lesen deines postings...wen ich mal die keltiche götter und heldenweld..darüberlege...das dort die Götter/inen mehr einen ausdruck von gewissen Tugenden in sich tragen.
Und die helden...bzw Riesen...eher menschliche Begierden und fehler zum ausdruck bringen...Zb Die sagen von Finn oder Chuchulainn!
Denkst du oder ihr man kann das so stehn lassen...oder teuche ich mich da?
lg coll
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Lady Uschi
Druidin
Geschlecht:
Alter: 64
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 14159
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Di 03 Okt, 2006 22:22 (Kein Titel) |
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Coll
Gast
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Verfasst am:
Mi 04 Okt, 2006 10:27 (Kein Titel) |
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Nein Edle Lady
Es geht mir darum auf meine art einen vergleich anzustellen!
Keineswegs möchte ich wie ihr es nennt einen göttereintopf herbeiführen, ich stelle Fragen die mich interessiren und mir in meiner art von verstehen weiterhelfen.
Ihr habt diese sache hier leider falch Interbretiert!!!
Wo ich natürlich sage, das eure ansichten keines falles falch wäre.
Nur denke ich geht es hier einfach darum mich einfach einmal fragen und machen zu lassen...dafür wäre ich euch sehr dankbar!!!
Meine emfehlung edle Lady...coll
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Ywen
Gast
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Verfasst am:
Mi 04 Okt, 2006 11:06 (Kein Titel) |
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Lieber Coll
wieso versuchst du nicht mal das ganze vom anfang her zu betrachten? was ich sagen möchte ist folgendes:
lerne die einzelnen götter doch erstmal kennen. lese über sie. das internet ist so gross.. da findet sich eine menge.
die edda kann man übrigens als reklamheftchen erhalten. also nicht allzu kostenintensiv.
danach würde es m.E. wesentlich mehr sinn machen vergleiche zu ziehen.
Ywen
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Coll
Gast
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Verfasst am:
Mi 04 Okt, 2006 11:14 (Kein Titel) |
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Liebe Ywen
Natürlich hast auch du recht mit deiner betrachtungsweise!
Ich bin nun 28 jahre allt und kenne mich und meine art sehr gut...daher mich bitte machen lassen.
Ich sehe aber das diese sache hier wohl etwas die richtung verloren hat und daher würde ich sagen lassen wir es gut sein!
Auser jemand hat noch etwas interessantes dazu zu sagen..bzw etwas was sich nicht darauf bezieht wie ich dinge bertrachte und meine erkentnisse draus ziehe!
Meine verehrung Coll...verbeug!
Wo ich noch auf Jean Markale hinweisen möchte der wie ich finde ein paar interessante ansichten darüber hat, im bezug auf wie wichtig es im keltichen ist sich selbst zu finden und seinen eigenen weg zu leben..bzw zu gehen.)
Zum tehma: Als erstes sehe ich einen unterschied im Germanichen zum keltichen panteon am dem fackt der Götterdämerung die im Keltichen so ja nicht vorhanden ist.
Auch gibt es im germanichen eine genau rangfolge von höheren und niederen göttern, die ich bei den kelten nicht sehe?
Natürlich gleichen sich viele gottheiten...trotz allem werde ich das gefühl micht loss, das die keltiche götterweld einer feineren und weniger kropkörnigeren vorstellungsweld entstamt?
Natürlich gibt es auch im keltichen den aspect des Krieges des Schwertes und seine wichtigkeit...doch scheint es mir im germanichen einen viel höheren stellenwert zu haben (Kampf, Krieg,Ehre dursch Schlacht und Tot)
Vieleicht ist die Keltiche weltanschauung eher dursch Künstleriche dinge bewegt als bei den germanen?
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Folkhere
Gast
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Verfasst am:
Mi 04 Okt, 2006 15:10 (Kein Titel) |
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Hallo Coll.
Sicherlich sind germanische und keltische Götter und die jeweilige Mythenwelt verwandt und haben sich speziell in den Grenzgebieten beider Kulturen auch sicherlich gegenseitig beeinflusst (man betrachte nur den im Rheinland verbreiteten Matronenkult).
Wo Du die "genaue Rangfolge" siehst, verstehe ich allerdings nicht. Zwar mag dies aus den schriftlichen Quellen heraus so scheinen, aber hier sollte man sich darüber im klaren sein, das diese erst verhältnismässig spät entstanden sind (die Sagas zum Beispiel sind in erster Linie mittelalterliche nordische Abenteuerromane, die aber nichts desto trotz sehr vieles aus heidnischer Zeit berichten). Alleine daraus ergibt sich schon eine häufige Rückspiegelung von Ansichten der Entstehungszeit der Niederschriften auf die sehr viel frühere Originalgeschichte (einige recht merkwürdige heutige Ansichten über germanisches "Priestertum" dürften dort ihren Ursprung haben ).
So dürfte sich auch der von Dir beschriebene Unterschied in der Gewichtung vieler Dinge erklären. Wie ich in meinem ersten Posting schon sagte, die alten Skalden schrieben für Fürsten und somit für die Führer von Kriegergefolgschaften. Da wurden natürlich kriegerische Geschichten bevorzugt, neben der alten Mythologie, und natürlich hat auch die Verklärung von Kampf und Schlachtentod dort ihren Ursprung.
Wenn man sich die Zeit- und Lebensumstände der Menschen zur Zeit der Niederschrift der alten Geschichten klar macht (wozu auch und besonders ihr kulturelles Umfeld gehört), dann kann man sich meiner Meinung nach allerdings ein einigermassen stimmiges Bild der Vergangenheit erschliessen - und somit sich auch eine Vorstellung der damaligen Sichtweise auf Götter und die Welt an sich machen. Ein hundertprozent "richtiges" Bild (das dann eh wieder nur für eine bestimmte Region und eine bestimmte Zeit gültig wäre!) wird das aber nie werden, nur ein allgemeiner Eindruck.
Eine Anmerkung aber möchte ich dazu noch machen: all das ist für mich nur ein Hintergrundwissen, ein Anknüpfungspunkt, aus dem ich Anregungen für meine heutige Sicht und meine heutige Umsetzung des Asenglaubens nehme. Denn das Vergangene einfach zu wiederholen nützt uns heute - nix .
Liebe Grüsse
Volker
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Coll
Gast
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Verfasst am:
Sa 07 Okt, 2006 20:32 (Kein Titel) |
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Hy
Danke für dein posting war sehr interessant zu lesen.
Nein ein hunderporzentiges bild kann man nicht wieder herstellen...und ich denke das ist auch gut so!
Da kann ich auch gleich auf deine ausage bezuglich deiner des für dich bestehenden Hintergrundwissens kommen!
Es gibt ja so einige die behaupten es wäre so wichtig alles wieder autentich zu leben.
Und jeder der es mit eigner Inspiration versucht ist kein richtig heide usw.
Ich fand schon immer das grade der aspect des nicht genau wissen den heidnichen glauben so interessant macht, da es einem genügend raum zum treumen läst!!
Darf ich fragen wie du deinen Asenglauben heute lebst!
Und woraus er so im groben besteht?
Lg Coll
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Folkhere
Gast
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Verfasst am:
So 08 Okt, 2006 14:11 (Kein Titel) |
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« Coll » hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja so einige die behaupten es wäre so wichtig alles wieder autentich zu leben.
Und jeder der es mit eigner Inspiration versucht ist kein richtig heide usw.
Ich fand schon immer das grade der aspect des nicht genau wissen den heidnichen glauben so interessant macht, da es einem genügend raum zum treumen läst!!
Ja, diese Leute kenne ich auch - aber wie wollen die das machen? Wir leben nicht mehr das Leben unserer Vorfahren, wir machen gänzlich andere Alltagserfahrungen, usw. Auch unser kulturelles Umfeld spielt hier eine bedeutende Rolle, und das ist eben nicht das von vor 2000 Jahren.
« Coll » hat folgendes geschrieben:
Darf ich fragen wie du deinen Asenglauben heute lebst!
Und woraus er so im groben besteht?
Als ich die Frage las, hab ich noch gedacht: "Puh, das wird aber schwierig". Bei genauerem Nachdenken stellte ich aber fest, das es doch recht einfach zu beantworten ist.
Wie aus meiner Signatur zu ersehen, bin ich ja Mitglied einer entsprechenden Gemeinschaft. Genauer: ich hab sie damals mit gegründet . Wir haben uns selber aus den Überlieferungen, aber eben auch aus heutiger Sichtweise heraus ein Wertegerüst gegeben bzw. bereits Bestehendes für uns angepasst. Kann man auf der Website unter "Ethik" nachlesen, weshalb ich es hier nicht im einzelnen ausführe.
Asatru sein heisst für mich daher in erster Linie, diese Werte in meinem Alltagsleben zu integrieren (was nicht immer gelingt, aber wir sind halt Menschen, keine Idealvorstellungen davon ). Es ist also für mich eher eine Werte- als eine Glaubensgemeinschaft, denn was der einzelne über die Götter denkt, ist eh seine Sache .
Dazu gehören natürlich auch die gemeinschaftlichen Feste zum Jahres- und/oder Lebenskreis - das Opfer an die Götter (im Sinne eines Gegengeschenks, wie es unter Freunden und Verwandten bei den Germanen üblich war), das ich für sehr wichtig halte.
Mein persönliches Verhältnis zu den Göttern ist somit auch eher eins wie zu Verwandten, und so unterhalte ich mich auch schon mal mit Odin oder Freyr bei einem Kaffee auf der Couch .
Tja, thats it.
Liebe Grüsse
Volker
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Coll
Gast
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Verfasst am:
Fr 13 Okt, 2006 16:06 (Kein Titel) |
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Mein persönliches Verhältnis zu den Göttern ist somit auch eher eins wie zu Verwandten, und so unterhalte ich mich auch schon mal mit Odin oder Freyr bei einem Kaffee auf der Couch
Geht mir auch so, wo es bei mir eher Lugh und Brigit sind aber ich empfinde es auch so die götters sind mir freund, lehrer und verwante zugleich.
Deine fragen betrefend wie so manche ihr perfecktes Autentiches heidentum leben (Wollen) kann ich nun auch nur sagen KEINE AHNUNG!
Ich stimme dir zu wir leben in einer gänzlich anderen weld mit anderen altäglichen ansprüchen...somit ist es wie ich finde das beste dein heidentum so zu leben wie du es in deinem Herzen für dich als gegeben emfindest.
Das gemenschaftliche feiern ist wohl allgemein sehr wichtig, für den menschen!
Ich werde mich einmal etwas umschauen auf deiner seite...finde das was du hier so sagtes nämlich sehr interessant und meinem persönlichen empfinden sehr zugetan...ich werde dort bestimmt einiges finden was mich Interessirt!
Lg Coll
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