Zeit was ist das eigentlich?

**Gast**

Manche Wissenschaftler sind der Meinung das es die Zeit gar nicht gäbe, und wir
daher durchaus in der Lage wären soviel in die Vergangenheit, Gegenwart als auch in die Zukunft zu gelangen.

Wobei diese Aussage ja alleine schon ein Paradoxon ist. Denn ohne Zeit gibt ja
keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunf. Es gibt dann nur ein Jetzt.

Wie denkt Ihr darüber?

Sir Thomas Marc

Ich glaube nicht das es Zeit gibt, bin aber kein Wissenschaftler.

Ich glaube das eines gilt.

alles ist eines
eines ist drei
drei ist alles

und wenn ich dies leben kann
ist das paradoxon gelebtes erfahren

thomas

Lady Uschi

**Gast**

ich finde es eher verwirrend nur im hier und jetzt zu Leben.
Denn wenn es nur ein jetzt gibt, könnte ich niemals Erinnerungen haben.
auch hätte ich keine Gedanken für das dannach.

Wenn ich es aber genau betrachte, so lebe ich immer im Jetzt. Nur mein innehalten
beschäftigt mich mit Vergangenem als auch mit Zukünftigen.

Im Jetzt zu Leben bedeutet aber auch, ich bin durchaus in der Lage sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft zu reisen. Alllerdings könnte ich beide Ebenen
niemals beeinflussen. Denn bin ich sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft angelangt, ist dies wiederrum das Jetzt.

Und hier schließt sich wiederrum der Kreis, und mir wird Deine Aussage Sir Thomas etwas klarer.

Sir Thomas Marc

das freut mich Wink

grüsse
thomas

Sir Thomas Marc

Das lass ich dann mal gründlich sacken...

danke
thomas

**Gast**

Da steckt viel Weisheit drin. Vielen Dank. Noch immer beschäftigt mich das Thema Zeit sehr und ich merke immer mehr, dass auch ich nur einen winzigen Teil meines Lebens lebe. Auch für mich ist die Vergangenheit etwas, worum ich allerhöchstens mit Wehmut zurückblicke und die Zukunft etwas wohin ich mich sehne, das Jetzt aber, das verbringe ich mit Nichtigkeiten und vernachlässige über alle dem mich selbst. Und auch wenn ich mich mir mehr Zeit wünsche, so gehe ich dennoch nicht achtsam mit der um, die mir gegeben ist.

Oft denke ich darüber nach, wie wenig wir im Jetzt die Zeit achten. Wieviel Zeit wir mit Arbeiten verbringen, die uns keinen Spaß machen oder mit Menschen, die uns nicht wichtig sind. Wenn ich mir überlege, dass ich jede Woche mehr als 50 Stunden einer Tätigkeit nachgehe, die mir nicht wichtig ist. Oder wenn ich mir überlege, wie viele Menschen auf die "Taugenichts" herabschauen, die wirklich nur das Nötigste arbeiten um über die Runden zu kommen. Aber sollte nicht an sich genau das das Ziel sein? Zu arbeiten um zu leben und nicht zu leben um zu arbeiten? Und das beste aus der Zeit hier zu machen?

Liebe Grüße,
Sabine

Lady Uschi

Das Thema Zeit ist immer wieder ein fesselndes - im wahrsten Sinne des Wortes.

Aus Erfahrung weiss ich, dass ein Verlassen dieses Ordnungssystemes auch ein Verlassen von Fesseln darstellt. Einerseits ist dieses System notwendig, damit der Mensch in der Lage ist, sich zu positionieren, andererseits verhindert es den Zugang zum sofortigen Wirken, das der Seele eigen ist.

Tritt einen Schritt zurück und betrachte die 3 Wahrheiten der Zeit
Die direkte Verbindung zur Seele läßt erkennen, was Zeit bedeutet.
Das direkte Wirken der Seele läßt erkennen, was wirklich zählt.
Die Fähigkeit der Seele, die Zeit zu verändern läßt erkennen, wer man ist.

Gruß
Uschi

**Gast**

Tritt einen Schritt zurück und die Zeit gibt es nicht mehr.

Tritt einen Schritt zurück und es ist vorbei, was nie war.

Ich habe lange gebraucht das halbwegs zu verstehen, bis ich es eines Tages gefühlt habe.
Mit dem Kopf nach unten hängend an einem letzten Stück Seil, unter mir ein reissender Fluß.
Nie wieder in meinem Leben war ich mehr im Jetzt und so sehr Teil der Schöpfung.

Man kann das allerdings auch wesentlich undramatischer erleben, aber für mich sture Gestalt war es genau das richtige.

Gruß Dagda Laughing