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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:57 Anderswelt... Autre Monde |
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LadyBathory
Wolfslady
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Beiträge: 50 Autre Monde
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Für die Kelten war das anvisierte Ziel des Lebens:Autre Monde, die „Andere Welt". Die keltischen Druiden beschrieben Autre Monde als einen zeitlosen und raumlosen Ort, wo die Welt der Imagination nach dem göttlichen Plan Wirklichkeit geworden ist. Nach der Auffassung der Druiden war die ewige Bewegung der Evolution, des Lebens, eine periodische Bewegung mit bestimmten Frequenzen. Energie ist in Wirklichkeit Frequenz, was sich vollkommen mit der modernenwissenschaftlichen Theorie deckt. Diese Idee der Frequenz wird von den Druiden auch dadurch illustriert, dass man als Mensch durch Veränderung der inneren Lebensfrequenz besonders leicht von einer Welt in die andere Welt gelangen kann. Die Kelten bezeichneten AUTRE MONDE als eine Art Zwischenwelt, eine „Astralwelt".
Der Rauch gewisser Kräuter und die Verbrennung von Pflanzen ermöglichte es den Druiden, die innere Kraft zu erhöhen. Der Druide aktivierte die „magische Hitze" und er brachte sich gleichzeitig mit einer Extasetechnik in den richtigen Zustand. Das Entscheidende an den Ritualen war das Abheben, die Entfesselung, das Loslösen von den körperlichen Fesseln und dass man vergißt, dass der Mensch ein erdgebundenes Wesen ist. In diesem Zustand ist dann der Mensch befähigt, „die Brücke" zu AUTRE MONDE für einige Zeit zu überschreiten.
"Das sind nur die Informationen, die ich aus einem Buch habe, daher weiß ich nicht inwieweit hier Richtigkeit besteht oder nicht und würde mich freuen, wenn ihr mir ein wenig fundiertes Wissen geben könntet.
Ich kenne mich mit der Autre Monde noch nicht sehr gut aus, da ich mich vielmehr mit der schamanischen Reise beschäftigt habe. Hier würde mich nun interessieren,ob man in irgendeiner Form eine Ähnlichkeit zwischen beiden Wegen erkennen kann. Also ähnelt die schamanische Reise, der Reise in die Autre Monde?
Slán Lady
Orginaldiskussion auf dem Paganforum
_________________ Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Zuletzt bearbeitet von Sir Thomas Marc am Mo 09 Jan, 2006 20:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:57 (Kein Titel) |
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scréachóg
lus an iarmailt
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Autre Monde ist ganz einfach die französische Übersetzung von englisch Otherworld resp. deutsch Anderswelt. Ich nehme an, es ist die Übersetzung eines gälischen Begriffes und ist resp. war, soweit ich das bisher gesehen habe, im keltischen Kontext der "Ort", wo (unter anderem) die Sidhe leben, der "Ort", wo die Menschen hingehen, wenn sie sterben.
Vermutlich durchaus ein Ort, wo man mit schamanischen Techniken hingelangen kann.
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Sir Thomas Marc
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:57 (Kein Titel) |
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Zitat:
madadh_na_h_oidhche
die nachtwölfin (MOD)
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ja, wie scréachóg schon sagte, die kelten bezeichneten als "autre monde" mal gar nix, weil die kein französisch sprache
die anderwelt ist ein begriff aus den inselkeltischen - insbesondere irischen - mittelalterlichen sagen. ob das etwas "gemeinkeltisches" ist, wissen wir also gar nicht, da wir aus dem älteren festlandkeltischen bereich keine entsprechenden überlieferungen haben. nach den fragmentarischen äußerungen einiger antiker schriftsteller ist es nicht auszuschließen, dass die festlandkeltischen kulturen zum teil ähnliche vorstellungen hatten, aber das ist alles sehr vage.
@ lady bathory: wo hast du das mit den druiden und ihren vorstellungen her? für mich hat das weder hand noch fuß, ist nicht mit historischen überlieferungen zu belegen, und klingt außerdem viel zu modern.
anderwelten, im sinne von parallelwelten, anderen bewusstseinszuständen, orten, an die die toten gelangen usw. gibt es in vielen kulturen. aus den inselkeltischen mittelalterlichen überlieferungen haben wir lediglich einige besonders farbige, lebendige schilderungen dieser anderwelten, aber witzigerweise aus einer schon christlichen zeit, in der dies wohl eher als unterhaltungsliteratur niedergeschrieben wurde bzw. spirituell im christlichen sinne umgedeutet wurde (immrama, etc.)
p.s. - es gibt keinen gälischen begriff, der "anderwelt" entspricht, es gibt viele spezielle begriffe in den sagen, z.b. tír nan óg, tír nam ban, etc., und auch die síd (sidhe), wie du gesagt hast - heutzutage sagt man vielleicht, um es zu umschreiben "an taobh eile", "an saoghal eile", die andere seite / welt, aber traditionell ist das nicht.
madadh
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Sir Thomas Marc
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:58 (Kein Titel) |
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Zitat:
Esuvassos
Erfahrener Benutzer
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Ort: Seguinnodunum *g*
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@Ladybathory
das mit den Druiden und der Autre Monde sind kelto-schamanoide spekulationen ("Kelto-schamanismus" ist eine art "moderne schamanistesche" Neu-Heidnische Richtung und ist im Prinzip Core-Schamanismus der keltisch-mythologisch beeinflusst und gedeutet wird)
Es gibt durchaus gewisse Indizien die dafür sprechen ,daß die Druiden besessenheits und Trance-Techniken kannten (Ich mache selbst sowas von Zeit zu Zeit und es klappt sehr gut... aber das sind keine traditionellen Techniken sondern "neue" Formen)
Die irische "Anderswelt" generell als Schamanoide-Geisterwelt aufzufassen geht am eigentlichen Ziel vorbei. Die Irische Mythologie ist in erster Linie Dichtung. Es mögen Erinnerungen an Schamanoide Erlebnise mit eingeflossen sein (weit weit weg...!), aber authentische "Reiseberichte" oder Anleitungen zu Trancereisen sind es mit SICHERHEIT nicht.
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Sir Thomas Marc
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:58 (Kein Titel) |
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Zitat:
scréachóg
lus an iarmailt
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Zitat:
Zitat von Esuvassos
Es gibt durchaus gewisse Indizien die dafür sprechen ,daß die Druiden besessenheits und Trance-Techniken kannten (Ich mache selbst sowas von Zeit zu Zeit und es klappt sehr gut...
Ich neige zur Ansicht, dass die keltische "Religion" ursprünglich (die germanische übrigens auch) stark schamanisch geprägt war. Ob das jetzt vor allem der Einfluss der Megalith-Kultur war, oder ob die "Neuankömmlinge" das schon mitbrachten oder beides... Ich weiss es nicht.
Auf jeden Fall klären sich mir unter dieser Voraussetzung einige Fragen: Römer und Griechen (deren Religion eben nicht (evtl. mehr) schamanisch war) konnten mit der "Religion" der "Kelten" und "Germanen" nicht wirklich was anfangen, verstanden noch nicht mal ihre Basis. Und der römische Versuch, sie ihrer eigenen gemäss zu beschreiben, führt bis heute zu Verwirrung...
Ganz viele der Geschichten/Mythen etc. der Kelten/Germanen kommen extrem schräg rüber, wenn man sie mit unserem Alltagsverstand begreifen oder erklären will. Vergleicht man sie mit Geschichten, wie sie bei Völkern erzählt werden, deren "Religion" schamanisch geprägt ist, tauchen viele Ähnlichkeiten auf.
Zitat:
Die Irische Mythologie ist in erster Linie Dichtung. Es mögen Erinnerungen an Schamanoide Erlebnise mit eingeflossen sein (weit weit weg...!), aber authentische "Reiseberichte" oder Anleitungen zu Trancereisen sind es mit SICHERHEIT nicht.
Klar. Und entsprechend "verschwurbelt" sind die Geschichten. Noch deutlicher wird das für mich, wenn ich mir Rezepte und "Anleitungen" zum Kräuterpflücken etc. aus der europäischen Volksheilkunde anschaue: Seltsame Rituale, die (nach heutiger Sicht sowieso) überhaupt keinen Sinn machen, und vermutlich schon zum Zeitpunkt ihres Aufschreibens keinen Sinn mehr machten. Gebrauch von Pflanzen, die nach heutigem Verständnis z.T. überhaupt keine (Heil)Wirkung haben. Bruchstücke von etwas älterem, nicht mehr verstandenem, weil der kulturelle Kontext (auf dem jegliches Schamanentum basiert) nicht mehr vorhanden war. Aberglaube
Was und wie genau "Kelten" und "Germanen" praktizierten, werden wir nie wissen - also ist alles, was wir tun, irgendwie neu erfunden. ich denke aber, dass Anleihen bei heute noch vorhandenen schamanischen Techniken durchaus zielführend sein können - und dem "Original" möglicherweise recht nahe kommen.
Gruss
scréachóg
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Sir Thomas Marc
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:58 (Kein Titel) |
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Kattugla
Nachteule
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Jupp.
Im Prinzip machen wir mit solchen Fragestellungen noch immer das, was die Griechen und Römer par excellence zelebrierten und damit Europa ihren dualistischen Stempel aufpappten: die Trennung des Sakralen und des Profanen.
Ob das ursprünglich "Keltische" nun schamanisch geprägt war (wovon ich auch ausgehe) oder sonstwie, ist dabei egal. Das Verständnis öffnet sich nur, wenn die klassisch griechisch-römische Schubladeneinteilung ignoriert wird und in allem Profanen auch Heiliges entdeckt werden kann. Dann ist die Anderswelt überall. Und gleichzeitig. Und jetzt. *g*
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Sir Thomas Marc
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 17:58 (Kein Titel) |
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madadh_na_h_oidhche
die nachtwölfin (MOD)
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also zunächst mal hasse ich diesen "schamanismus"-gummibegriff ja wie die pest aber leider haben wir keinen anderen griffigen begriff, um diese sachen zu umschreiben, oder?
irgendwie findet sich das ja in jeder kultur, die, wie kattu schon gesagt hat, das sakrale und profane nicht trennt bzw. ... puh, keine ahnung, wie man das nennen soll... das chaos nicht negiert, vielleicht.
anyway, auch die älteren schichten der antiken religionen haben solche elemente, kult und brauchtum der einfachen menschen sind auch was völlig anderes als der römische und griechische staatskult gewesen.
bei den keltischen und germanischen kulturen wäre es eher erstaunlich, solche elemente nicht zu finden.
allerdings muss man auch noch ein paar andere sachen bedenken: ich denke, mit den "verschwurbelten sagen" meinst du die mittelalterliche literatur. und inwiefern diese literatur authentische ansichten einer 500 jahre älteren heidnischen gesellschaft widerspiegelt, ist halt sehr zweifelhaft. in den isländischen sagas kann ich eigentlich nix verschwurbeltes finden. die sind sehr geradeheraus und sehr "diesseitig". die eddas sind dichtersprache in hochform, klar "verschwurbelt". die inselkeltischen erzählungen bringen verschiedenste einflüsse zusammen, alte einheimische wie auch internationale aus der zeit der niederschrift. der stil ist bisweilen merkwürdig, aber einige sind auch überraschend präzis (das merkt man aber wohl am ehesten im original). hier ist bisweilen sehr viel hineininterpretiert worden, mehr als die texte an sich hergeben. manche leute sind geradezu enttäuscht, was von den aufgebauschten göttergeschichten übrigbleibt, wenn man auf die nackten originaltexte schaut. klar, vieles davon ist rätselhaft, aber gerade das zwingt zu vorsichtiger interpretation, nicht zu übereifriger. es war zur zeit der niederschrift wohl großteils einfach unterhaltungsliteratur bzw. aus politisch-religiösen motiven der zeit begründet, auch wenn sich einige elemente aus älteren sakralen quellen speisen.
madadh
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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Wohnort: Biedershausen
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 18:06 (Kein Titel) |
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Auf weitere Kopien verzichte ich hier mal, der Threat ist in der Ecke Kelten aufgetaucht. Wraum habe ich das hier kopiert? Für mich ist die Anderswelt aufgrund der eigenen Familienüberlieferungen ein fester Bestandteil des Wirkens als Druide. Also des energetischen Glaubensfeldes.
Die beschreibung des Anwynn (anderswelt) der Welt der freien Seelen, der welt der Berührung durch die Göttin, die Welt des Erkennes und die Welt in der sich die Wahrheit offenbart, die unseren eigenen Sinnen sich hier, im Abred entzeiht.
Was ist nun draussen los, in der welt in der die Bausteine eines Wissen erwachen, das kompexer und grösser ist, als die vorstellungen der Menschen es zeigen. Als die Wissenschaft es erkennt. Was dennkt ihr hierzu.
Ist die Anderswelt ein neues konzept - für euch, oder fühlt sie sich wie ein altes, wieder zu findendes und auszufüllendes wissensfeld an. Eure Meinungen?
herzlich euer
thomas
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Penny
Gast
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Verfasst am:
Mo 09 Jan, 2006 18:51 (Kein Titel) |
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Hallo Thomas,
ich äußer jetzt mal meine von keinerlei Kenntnis getrübte Meinung :
Was die Anderswelt ist, weiss ich nicht. Ich habe bisher nicht genügend Erfahrung - keinen deutlichen Kontakt gehabt, sodass ich sagen könnte, das ist es.
Meditationen haben mich bisher aber manchmal in Bereiche gebracht, in denen ich Antworten erhielt, die mir halfen. Und es waren durchaus keine, die ich erwartet hatte, die aber die Sache, die mich gerade beschäftigte, in einem anderen Licht darstellte. Manchmal kamen Bilder mit Symbolgehalt.
Das ganze erschien mir wenig mysteriös. Spektakulär wurde es jeweils erst, als ich in der "Nachbereitung" feststellte, welche Relevanz diese Antworten und Bilder hatten. Sie stellten oft einen Schlüssel dar.
Mir kommt es vor, als ob diese Erlebnisse eine Ahnung davon waren, was die Anderswelt möglicherweise sein könnte. Korrigiere mich, wenn ich hier irre.
O. g. Diskussion bewegt sich für mich zwischen dem Bedürfnis nach rationaler Erklärbarkeit - der Verstand, das Medium, das in unserer Kultur fast in Alleinstellung gefördert und trainiert wurde, versucht zu greifen, was erfahren werden muss.
Manchen gelingt es ganz gut, das Erlebbare in Worte zu fassen. Dann entzieht es sich wieder.
Die Anderswelt ist für mich kein neues Konzept, sondern vielleicht am ehesten eine Dimension, die nicht vom Verstand regiert wird, sondern von - hmm nun ja, vielleicht Erkenntnis und innerer Wahrheit.
Ich vermute, die Anderwelt befindet sich in uns selbst, - kopfkratz, aber auch um uns herum. Wahrheit ist eigentlich überall zu finden. Also durchdringt die Anderswelt uns, unsere wahrnehmbare Umwelt und kann aber nur in einem bestimmten Zustand erreicht werden.
(Soweit meine Versuche, etwas für mich schwer Fassbares in Worte zu fassen).
Liebe Grüße
Penny
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Madron die Wanderin
Gast
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Verfasst am:
Di 10 Jan, 2006 11:00 (Kein Titel) |
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« Sir Thomas Marc » hat folgendes geschrieben:
Ist die Anderswelt ein neues konzept - für euch, oder fühlt sie sich wie ein altes, wieder zu findendes und auszufüllendes wissensfeld an. Eure Meinungen?
herzlich euer
thomas
nun ja, doll erfahrungen hab ich ja noch nicht damit, aber das was ich bislang "erlebt" hab und was ich auch als die "anderwelt" bezeichne, fühlt sich schon an wie etwas altes, etwas was tief in mir steckt und darauf wartet entdeckt zu werden ....
neu ist es für mich in dem sinne, weil ich sowas zuvor nicht bewußt "erlebt" hab ....
aye, es ist für mich ein ort des wiedererkennens, ein ort wo ich direkten kontakt mit der göttin hab, ein ort wo ich neue bausteine oder puzzleteile erhalte, die mich verstehen und erkennen lassen ....
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swanhildja
Gast
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Verfasst am:
Di 10 Jan, 2006 12:53 (Kein Titel) |
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Für mich ist die Anderwelt kein neues Konzept, sondern ein altes.
Sie war schon immer, sie ist und sie wird sein.
Mir ist sehr wohl bewußt, daß dort alles ist was wir zum Leben brauchen. Dort ist die Weisheit aller Welten. Man muß nur bereit sein sie wieder zu entdecken und vom christlichen Staub der Hölle zu befreien.
Hel heißt schließlich verdeckt, verborgen und sonst nichts.
Grüßlies swanie
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Do 03 Aug, 2006 13:06 (Kein Titel) |
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Hallo,
da ich mich sehr intensiv mit Reisen beschäftige (noch mit spärlichen Erfolg), mir jedoch viel Gedanken darüber mache, finde ich die Erklärungen in "Wege zu den Göttern" (für heutzutage) sehr hilfreich:
Anderswelt ist sowohl das Eigene als auch das Kollektive (mal grob gesagt), und je nachdem wie "erfahren" / vertraut der "Reisende" ist, desto mehr Zutritt erhält er...-scheint mir schlüssig.
LG, TF
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
Geschlecht:
Alter: 59
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 26399
Wohnort: Biedershausen
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Verfasst am:
Do 03 Aug, 2006 19:34 (Kein Titel) |
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Wir haben gerade in der Hainzeit mit Reisen und Reiseaufgaben gearbeitet, und ich stelle fest, ohne Anleitung mit Auge und Hand, von Mund zu Ohr, ist das immer sehr sehr ... haarig
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Mairi
Gast
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Verfasst am:
Do 26 Apr, 2007 16:20 (Kein Titel) |
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Hallo,
es ist zwar schon lange her, dass diese Diskussion hier stattfand, aber für mich ist die Autre Monde ein sehr wichtiger Bestandteil des Leben, also erzähl ich euch mal von meinen Empfindungen und Erfahrungen.
Autre Monde, die andere Welt, ist keineswegs ein neues Konzept.
Auch denke ich nicht, dass die Definition ganz am Anfang zu modern klingt.
Vielleicht ein wenig modern im Bezug auf die Wortwahl ("Frequenz").
Aber auch für mich bedeutet, in diese Welt zu reisen, meine Energieschwingung=Frequenz zu erhöhen.
Auf nichtphysikalische Weise würde das heissen, dass ich mich in einen anderen Bewusstseinszustand begebe. Auf eine höhere Ebene, auf die spirituelle.
Und das geschieht teils durch die vorher beschriebenen Rituale (Räuchern, Anrufungen, Trancetechnik...) , je nachdem, was man braucht, um tatsächlich zu "vergessen", dass wir diese irdischen Fesseln haben.
Oder besser gesagt, um uns zu erinnern, dass wir spirituelle Wesen sind.
Die Autre Monde bedeutet für mich die gesamte Anderswelt, wobei
Tir na mban, das Land der Frauen, nur einen Aspekt davon darstellt.
Denn schließlich gibt es auch viele Göttinnen und Götter, die als Teilaspekte des Einen gelten, denn für unser Vorstellungsvermögen ist das Ganze einfach unfassbar. Also beschäftigen wir uns mit dem Aspekt, den wir gerade brauchen.
Zu Autre Monde möchte ich ein Beispiel geben:
Ich hatte letztes Jahr meine Katze mit in den Garten genommen. Dieser Garten hat keinen Zaun und plötzlich war meine Katze verschwunden, sie hatte sich durch einen vorbeifahrenden LKW erschreckt und sich daraufhin versteckt. Dazu muss ich sagen, dass meine Katze nicht alleine rausgeht.
Also suchte ich sie, doch konnte ich sie nicht finden. Am Nachbarhaus stand ein Mann, der sich mit jemandem unterhielt. Ich konnte seine Stimme hören.
Als ich nicht mehr wusste, wo ich suchen sollte, blickte ich in die Krone eines großen Baumes und fragte innerlich: "Wo ist meine Katze?"
Mein Bewusstseinszustand veränderte sich und ich hörte das Rauschen der Blätter auf einmal sehr laut. Die anderen Straßengeräusche allerdings hörte ich so, als wenn ich mir Watte in die Ohren gestopft hätte. Dabei war mir auch schwindelig.
Der Mann von Nachbarhaus kam auf mich zu und fragte mit deutlich veränderter Stimme (nicht die Stimme an sich, sondern die Art zu sprechen, der Tonfall) : "Sie suchen ihre Katze, nicht wahr?" Er ging zielstrebig zu einen Busch und schob die dornigen Zweige mit den Händen auseinander. Und da saß dann mein kleines Viech!
Ich holte sie aus dem Busch und als ich den Mann anblickte, um mich zu bedanken, sah ich, dass er total verändert aussah, ein ganz anderer Mensch sozusagen. Er ging auch schnell wieder und ich bedankte mich stattdessen bei dem Baum, einem Vertreter der Großen Göttin.
Dieses Beispiel ist eines von vielen, die mir gezeigt haben, dass die "andere Welt" nicht irgendwo anders ist, sondern mit der materiellen Ebene, unserer "Normalwelt", verwoben ist.
Es ist schon richtig, wir sind durch eine Art Nebel getrennt. Doch der Nebel ist nur in uns, wir schützen unsere Sinne und unser Bewußtsein von Dingen, die unsere Seele schon immer gekannt hat, damit wir weiterhin fähig sind, unsere Aufgabe hier auf der Erde zu erfüllen. Darum dauert die Entwicklung auch oft so lange, damit wir sicher gehen, dass wir für die Erkenntnis schon bereit sind.
glg, Mairi
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