Einsamkeiten

Sir Thomas Marc

Diese Nacht hielt ich mein Kissen im Arm
es roch nach Dir, es war schön warm,
ich fühlte Dich vor mir - liegend ganz leis
Du warst bei mir, und mir wurde heiss

Deine Haut war wie Seide, dein Körper war zart
und doch war er fest und ich wurde hart
du warst so sanft und weich vor mir
ich spüre noch jetzt Dich an mir

Dein Körper er kam mir entgegen mit Kraft
und auch der Zartheit die Leidenschaft schaft
der Rythmus der Blätter und den auch vom Wind
den ich bewegend so in dir dann find

er tragt mich empor und Dich mit mir
so hielt ich mein Kissen und gedachte Dir
wie das Leuchten der Liebe in Deinen Augen
einem konnte den Atem rauben

meine Lippen sie fanden deine hals und den Mund
den Dich zu küssen fördert geduld
so wurde unser Leben und Atem ein einziges Ding
darin lag schon immer unser beider Sinn

Ich spüre die Luft aus Dir in den Lungen mein
Du spürst mein Leben in Dir fein
Meine Lippen lassen sich zeit
sie finden dich immer, warm und bereit

Ich zieh dich auf mich, heut nacht hier im Traum
und spür dich bewegen, glaub ich es kaum
du wirst schnelle und heisser, es ist wie Magie
und ich weine und sehe dich nie

Mein Kissen ist warm und im Arm halt ich es hier
meine Liebe und Wärme - sie kommt auch zu Dir
ich ruf dich in dieser Nacht aus einsamer Seele
warum ist es so, das ich mich so quäle

mein Bett ist leer, die geliebte ist fort
der Traum vergangen an diesem Ort
alles was wahr zerstoben im wind
und zurück bleib ich, und wein wie ein Kind...