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Traumy
Die Vereinigung der Welten - Esche
Die Vereinigung der Welten - Esche



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Anmeldungsdatum: 02.03.2010
Beiträge: 111
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BeitragVerfasst am: Di 09 März, 2010 15:03    Heimat Antworten mit ZitatNach oben

Heimat

Am Ahnenhügel steht ein Kind,
legt Blumenkränze nieder.
Für seine Ahnen und die Götter
singt es schöne Lieder.

Ein Söldner aus dem Römerheer
der tritt hinzu und fragt:
Was machst du mit den Blumen hier
an diesem schönen Tag.

Die Blumen sind als Gaben
für meine Ahnen hier gedacht.
Das lied ist für die Götter,
die Schutz mir mitgebracht.

Doch was machst du hier Herr Soldat,
so fern von deinem Land
und wo ist deine Heimat
und wo ist denn dein Stamm.

Mein Heim liegt weit im Westen
und Gallien wird's genannt.
Ich bin dort weg gegangen
aus diesem schönen Land.

Wollt für die Römer kämpfen
für Ruhm und Ehr und Sold,
doch hier bei den Legionen
ist mir das Glück nicht hold.

Ach Herr Soldat was machst du,
kämpfst für ein fremdes Heer,
hast Haus und Hof verlassen,
kennst keine Heimat mehr.

Es gibt für mich nichts schönres
als hier zuhaus zu sein,
ich nenn es einfach Heimat
denn hier da ist mein Heim.

Und wenn ich eimal kämpfe
dann nicht für fremden Sold
und wenn ich dann auch sterbe
sind mir die Götter hold.

Es trennten sich die Wege
und jeder ging für sich.
Doch der Soldat trägt mit sich,
ein trauriges Gesicht.

Spät in der Nacht im Langhaus
schläft ein Germanenkind
im Schoße seiner Sippe
beschützt vor Sturm und Wind.

Beim Römerlager unten.
Ein Schatten schleicht davon.
Es kann ihn nichts mehr halten,
kein Sold und auch kein Ruhm.

Hoch in des Baumes Krone
ein Kauz sitzt in den Ästen.
Er hört die leisen Worte:
Heimat Heimat,nach Westen nach Westen.

Traumy

_________________
Suchst du eine Religion, dann nimm dir eine, es gibt genug davon.
Suchst du aber einen Glauben, dann folge deinem Herzen.

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