Rat erbeten: galoppierende MS

**Gast**

Grüße Euch,

seit zwei Monaten kenne ich eine Frau mittleren Alters, die an galoppierender Multipler Sklerose erkrankt ist (seit ca. 10 Jahren). Ihr Zustand wird monatlich schlechter (Beweglichkeit, Denken, Sprache), und die herkömmlichen Medikamente helfen nicht.
Wohlhabend ist sie auch nicht, denn es gäbe sicher bessere Medikation, die aber nicht von den Kassen bezahlt wird.

Da sie ein sehr liebenswerter, bewusster und sensibler Mensch ist, sehe ich es als meine Pflicht an, im allgemeinen und engeren Kreis zu fragen, ob es auch andere Therapien gibt, die sie sich leisten kann.

Eine andere Person, ebenfalls MS, hat es jahrelang mit Feldenkrais versucht - ohne Erfolg.

Herzlichen Dank,
LG TF

**Gast**

Lieber Tagesfleiß,

leider gibt es bei dieser Form der MS nicht viel Hoffnung (wobei 10 jährige MS nicht wirklich gallopierend ist, da wäre sie schon längst verstorben)
Was gut hilft gegen Schmerzen ist Haschisch. Den gibt es auch schon relativ billig und meines Wissens zahlen auch die Kassen entsprechende Medikamente wenn ein Härtefall vorliegt.....natürlich nicht offiziell)
Eine gute Möglichkeit ist eine begleitende Gesprächsteraphie....zahlt auch die Kasse.
Viele Physiotherapeuten bieten "alternative" Heilmethoden an, auch hier kann man einen Deal machen und entsprechend auf einem Rezept vielleicht zweimal unterschreiben oder einen geringen Betrag zuzahlen.
Und Rezepte für Physiotherapie wird sie ohne Zweifel erhalten, den sie ist mit ihrer Erkrankung ausserhalb de Regelfalls.

Du siehst es gibt als durchaus noch Möglichkeiten für sie.

Gruß Dagda

**Gast**

Danke für Deine Hinweise.
Hasch, das haben wir neulich in der Zeitung gelesen -muss sie ausprobieren. Gesprächstherapie läuft.
Ich werde ihr raten, einen entsprechenden Physioth. zu suchen, der alternativ anbietet.

Lady Uschi

Cannabis wird in Deutschland inzwischen legal verschrieben, soweit ich weiss.

**Gast**

die legalität wird im einzelfall entschieden....das gilt sowohl für tumorpatienten als auch MS-kranke.
leider ist das ganze so einfach immer noch nicht meines wissens.

dronabinol...das sind die cannabistropfen...sind natürlich verschreibungspflichtig und fallen unters betäubungsmittelgesetz.

wir haben sie in der klinik schon bei kindern mit schwersten krampfleiden eingesetzt....wo andere medikationen kaum linderung brachten.
für MS kenne ich als empfehlung...habe aber noch nichts persönlich erfahren, da die beiden menschen mit MS, die ich kennenlernte, NICHT dronabinol genommen haben.

hier wiki dazu...
http://de.wikipedia.org/wiki/Dronabinol

lieben gruss
lomarys

Tris

Lieber Tagesfleiss,

Nach meinen Erfahrungen können verschiedene Entspannungstechniken die Auswirkungen der multiplen Sklerose lindern. Diese sollten unter einer fachkundigen Anleitung erlernt werden.

Ich kenne Betroffene, die mittels bewusster Bewegung ihre Krankheit auf ein akzeptables Maß kompensieren. Vielleicht hilft Dir das ein Stück weiter.

viele Grüsse,

Tris