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Racousa
Nachgeben bedeutet Siegen - Schilf
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Anmeldungsdatum: 31.05.2007
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Wohnort: Niederhasli
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Verfasst am:
Mo 08 Jun, 2009 18:46 Die Schlacht der Bäume - Teil XIII Das Schilf |
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Cad Goddeux – Die Schlacht der Bäume - Teil XIII
Das Schilf
Du Schilf, rasch in der Verfolgung...
schlank und geschickt, aufrecht, niemals gebeugt.
Ngetal Ngoimar - leiste, was notwendig ist!
Aufrecht und niemals gebeugt, ist eine wahrlich passende Beschreibung. Ich wandere am Ufer des Moors entlang und betrachte das hochragende Schilf. Erst vor kurzem guckten noch die ersten Spitzen aus dem Wasser. Nun steht es bereits in voller Pracht da. Selbst der heftigste Sturm kann es nicht brechen. Schmiegsam beugt es sich in die Windrichtung um nach dem Unwetter erneut ungebrochen und aufrecht da zu stehen.
Das Schilf, welches ja kein Baum ist, findet seinen Platz in der Schlacht der Bäume. Ich fragte mich: welche Rolle hat das Schilf dort? Rasch verfolgend, nun wenn ich bedenke, dass sich eine Schilffläche bei guten Bedingungen innerhalb von drei Jahren verdoppeln kann. Persönlich sehe ich im Schilf ein Schutzschild der kämpfenden Truppe. Mit den messerscharfen Blätter die mich an Speerspitzen erinnern. Welcher Feind wagt es dieses Feld zu durchschreiten.
Schilf wurde schon immer vom Menschen genutzt bis heute. Auch wertvoll für die Zellstoffindustrie. Im Vergleich: eine gleich große Schilfrohrfläche liefert 6 ½ mal mehr Zellulose wie dieselbe eines Fichtenwaldes. Weniger bekannt ist, dass die Sprossen zu einem Gemüse verarbeitet werden kann oder aus den getrockneten Rhizome Mehl hergestellt werden kann.
Gestaunt haben Forscher als sie ein unberührtes Grab fanden. Es wird auf etwa 1600 Jahre geschätzt und stammt aus der Vor - Inkazeit. Das Gesicht wurde mit einer vergoldeten Kupfermaske abgedeckt und der Körper in Schilf eingewickelt. Dies zeigt die vielseitige Verwendung.
Doch wenden wir uns der Weissagung zu:
Weissagung des rasch verfolgenden Schilfs
O Mensch, Werk von kühnster Natur!
Von Gott mit unsagbarer Kunst gestaltet,
nennt auch dieses Orakel ihn
seinem Wesen nach «rasch verfolgend»
Mit vortrefflichen Dingen beschäftigt,
misst er den Lauf der Sterne und erforscht
die Ordnung der übernatürlichen Mächte –
weit reicht er hinaus und betrachtet auch das,
was jenseits der Himmelskugel liegt,
um Gott zu berichten.
Diese Bemühungen des Geistes
gehen von einem wagemutigen Wesen aus:
Kühnheit – nicht durch Tadel, sondern als Ausdruck
Rasch verfliegenden Eifers in seiner Natur.
Der Mensch ist bestrebt in die Ferne zu blicken, alles zu verstehen und zu messen. Das Schilf jedoch zeigt mir: Bleib stehen, lausche auf das Rauschen des Windes in meinen Blättern und lerne durch mich die Wunder deiner Welt zu verstehen.
Racousa
© Kursiver Text: Merlins Wiederkehr v. Douglas Monroe
_________________ Meine Leitsätze:
Denke nicht etwas in meine Worte, was dort nicht steht geschrieben!
Nichts tut sich, ausser ich tu es!
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tagesfleiss
Gast
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Verfasst am:
Fr 12 Jun, 2009 00:43 (Kein Titel) |
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Lady Uschi
Druidin
Geschlecht:
Alter: 64
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 14159
Wohnort: Biedershausen
Sternzeichen:
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Verfasst am:
Fr 19 Jun, 2009 10:31 (Kein Titel) |
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