Nadelspitzen

Racousa

Hallo Zusammen!

Als Kind guckte ich in Griechenland erstmals einer alten Dame zu, die Klöpelspitzen herstellte. Das Bild ist mir bis heute geblieben. Gelernt habe ich es nie da es mir immer zu kompliziert erschien.

Nadelspitzen ist wohl eine ähnliche form wie Klöppeln. Oft ist es schwer zu unterscheiden, ob es eine Klöppelspitze oder Nadelspitze ist. Da die Klöpperinnen die Muster der Nadelspitzen nachahmten. Klöppeln ist schneller und billiger herzustellen. Da die Nadelspitzen, Stickerinnen oft Monate brauchte für ein Werk. Die ersten Nadelspitzen kommen aus Venedig. Später fanden sie auch den Weg nach Frankreich.

Die Spitzen entstanden im 16 und 17 Jahrhundert aus der Weissstickerei. Bei den ersten Nadelspitzen-Techniken wurde ganz einfach der Leinenstoff zwischen den Bestickten stellen herausgeschnitten. Oder Schuss und Kettfäden herausgezogen. Es entstanden geometrische Muster sogenannte Reticella. über die herausgeschnittenen Stellen wurden Stege gespannte die mit einem Knopflochstich umstickt wurden. Im laufe der zeit wurden die Muster so fein, dass vom Grundstoff nicht mehr viel übrig blieb. Die Fäden waren manchmal so Hauchdünn, dass es kaum vorstellbar ist, wie die Stickerinnen das noch sehen konnten.

Später etwa ab dem mittleren 17 Jahrhundert spannte man die Stege auf ein festes Pergament. Dies hatte den Vorteil, dass man nichts mehr herausschneiden musste. Zudem öffneten sich nun neue Möglichkeiten. Die Stickerinnen waren nicht mehr auf die geometrische Grundform angewiesen. Fäden können beliebig gespannt werden und auch Rundungen konnten gespannt werden. Diese Form von Sticken nannte man, Punto in Aria. Sticken in der Luft.

Ich bin zur zeit etwas kreativ veranlagt. Bein durchstöbern eines alten Hobbybuches aus meinen Kindertagen fand ich eine Beschreibung für erste vesuche die nadeltechnick zu erlernen. Damit habe ich heute angefangen.

Zur Vorbereitung nahm ich eine festeres Zeichnungspapier. Darauf schnitt ich einen Stoff. Der lediglich den Zweck hat als Kontrast zu dienen. Papier und Stoff werden am Schluss entfernt. Auf diesen legte ich Baumwollbänder so dass sie Quardrate bildeten. Die Innenfläche ist 7.1/2 auf 4.1/2 cm groß. Die Masse sind aus dem Buch und können natürlich Varieren. Diese Bänder werden dann auf Stoff und Papier aufgeheftet. Dies ist das Grundgerüst für meinen Erstlingsversuch. In diese Quadrate, wird dann das Muster gestickt. Für jene die sich mit Sticken auskennen der Grundstich ist ein Lagettenstich. Auch Schling oder wie ich es kenne Fesonstich genannt. Nun ja was die regelmässigkeit anbelangt habe ich noch übungsbedarf.

Tja und so sieht man Startobjekt aus....
http://forum.avalonorden.de/album_showpage.php?pic_id=2030

Racousa

Hier mal noch zwei weitere Muster!

Die Stäbchen sind zwar eindeutig nicht gelungen weil ich zu stak angezogen habe.

http://forum.avalonorden.de/album_showpage.php?pic_id=2052

Racousa

Lady Uschi

nicht schlecht für den Anfang....

Racousa

Danke Uschi!

Ich gesehe dir was, ich habe mir schon gedanken gemacht, was man damit anstellen kann um was zu Kreieren für den Hofladen. Ich habe da so ein Idee. Aber zuerst übe ich noch etwas.

gruss Racousa