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Nachricht |
Branwen
Gast
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 Verfasst am:
So 01 Apr, 2007 13:33 Eine einfache Frage... |
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...auf die ich gestern stieß.
Wie lang ist die Küstenlinie Großbritanniens?
Achtung: nur eine mögliche Antwort findet sich bei Wikipedia. Und der Fakt, daß diese Frage unter der Kategorie "die Wahrheit gegen die Welt" auftaucht, sollte zum Knobeln bringen.
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Lady Uschi
Druidin
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Alter: 64
Anmeldungsdatum: 24.12.2004
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Wohnort: Biedershausen
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Verfasst am:
So 01 Apr, 2007 13:54 (Kein Titel) |
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Sir Markus.
4. Lordrat, und Barde
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Alter: 41
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Verfasst am:
So 01 Apr, 2007 17:01 (Kein Titel) |
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Mit Kolonien oder ohne?
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Wer viel redet, weiß nichts
Wer viel weiß, der redet nicht.
Lao Tzu
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Branwen
Gast
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Verfasst am:
So 01 Apr, 2007 17:37 (Kein Titel) |
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*g*
schonmal gute Fragen. Mal sehen, was sich noch findet.
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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Alter: 59
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Verfasst am:
So 01 Apr, 2007 17:39 (Kein Titel) |
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zu welcher Zeit ( Anno? )
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Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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Branwen
Gast
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Verfasst am:
So 01 Apr, 2007 17:58 (Kein Titel) |
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Nehmen wir zur "Vereinfachung" mal an: aktuelle Zeit, virtuell konstanter Wasserstand Ebbe, ohne Kolonien.
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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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Alter: 59
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Verfasst am:
Mo 02 Apr, 2007 00:42 (Kein Titel) |
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unendlich, jede Küstenberechnung entspricht einem Fraktal.
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Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
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Branwen
Gast
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Verfasst am:
Mo 02 Apr, 2007 02:36 (Kein Titel) |
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Stimmt.
Und nicht nur jede Küstenberechnung, sondern jede Küste ist ein Fraktal.
Gestellt hatte diese Frage Benoit Mandelbrot.
Was hat das jedoch mit unserem Verständnis von Wahrheit zu tun?
Denn eine Küstenlinie in einem Atlas ist berechenbar und führt zu einem eindeutigen Ergebnis.
Auch jede computergestützte Berechnung einer Satellitenaufnahme.
Auch der rein pragmatische Ansatz, wenn ich mit einer einmeterlangen Schnur ausgerüstet die Küste komplett abmarschiere und jeden Stein, jeden Felsbrocken und jede Untiefe abmesse.
Doch von Mal zu Mal wird die Küstenlinie gemessen länger...
Warum?
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Sir Markus.
4. Lordrat, und Barde
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Verfasst am:
Mo 02 Apr, 2007 11:54 (Kein Titel) |
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Die Küste wird aber nur dann länger, wenn Du die Genauigkeit der Messung jedes mal erhöhst.
Sobald man die Genauigkeit erhöht, entstehen überall neue Ein-und Ausbuchtungen, die man vorher übergangen hat. Gegenüber der vorherigen Küstenlinie muss man sich weiter vor- und zurück bewegen, die Strecke ist also länger.
Dies lässt sich beliebig oft widerholen, da sich der Detailgrad immer weiter steigern lässt... Stein-Kiesel-Sandkorn-Atom...
Das also mal komplett unmathematisch erklärt.
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Lao Tzu
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Branwen
Gast
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Verfasst am:
Mo 02 Apr, 2007 12:08 (Kein Titel) |
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Mandelbrot hat das genauso unmathematisch erklärt.
Er beschreibt dabei den Blick vom Einfachen ins Komplexe.
Einfach ist dabei der Blick in den Atlas, komplex die Betrachtung der subatomaren Struktur.
Gibt es überhaupt eine definierte Linie, die die Küste markiert?
Und was bedeutet das in bezug auf unsere Wahrnehmung?
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Lady Uschi
Druidin
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Verfasst am:
Mo 02 Apr, 2007 12:21 (Kein Titel) |
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Zitat:
Und was bedeutet das in bezug auf unsere Wahrnehmung?
Landkarten und Satellitenaufnahmen sind von Details befreit. Landkarten, weil die Zeit dort nicht von Relevanz ist, Satellitenaufnahmen, weil die Sicht durch die Entfernung eingeschränkt ist.
Wahrnehmung hat also mit Dimensionen und Detailgenauigkeit, Entfernungen und Fähigkeit der Sinne zu tun.
Je mehr Informationen ich mir beschaffe, je mehr Sinne ich verwende und je mehr Dimensionen ich berücksichtigen kann, umso näher komme ich dem, was wirklich wahr ist - und das ist es nur in dem Moment, in dem ich es gerade wahrnehme.
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