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 Waldfundstücke: Knochen aufbereiten

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BeitragVerfasst am: So 02 Apr, 2006 13:13    Waldfundstücke: Knochen aufbereiten Antworten mit ZitatNach oben

Da ja mein Archiv so langsam museale Ausmaße annimmt, jedoch kaum einer der Knochen von Wutz, Reh oder Fuchs (und Dachs) so wirklich dekorativ oder weiterverwendbar aussieht, hatte ich mir vor einiger Zeit den "Blase" geschnappt und nachgelesen, wie das die Jägers mit dem Trophäenaufbereiten machen.
Hier nun die leicht modifizierte und an küchenmagische Verhältnisse angepaßte Version:

1) Abkochen
Die Fundknochen - egal, wie grün, grau, gelb oder sonstwie sie aussehen - werden abgekocht.
In einem großen Topf sollten sie gut mit Wasser bedeckt sein, auf zwei Liter Wasser kommen zusätzlich 1EL Natron und 1EL Waschpulver.
Mindestens zwei Stunden kochen lassen. Das murkst jeden Schimmelpilz und etwaige Fleischreste restlos ab. Bei dunklen, schön gefärbten Gehörn- oder Geweihenden diese aus dem Kochwasser herausstehen lassen.
Einen Tag austrocknen lassen.
Achtung: es müffelt. Daher vielleicht draußen kochen oder in der Waschküche.


2) Bleichen
Das geht am besten mit Wasserstoffperoxid. Der "Blase" empfiehlt 30%iges, das könnte aber beim Erwerb in der Apotheke Schwierigkeiten geben *g*
Ich habs ausprobiert: es geht auch das handelsübliche 3%ige Wasserstoffperoxid. 250ml im Durchschnitt für 2,00€.
Dafür wird der Knochen fest mit Watte umwickelt (siehe Bild) und die Watte mit dem Peroxid getränkt, bis das Paket runderum feucht, aber nicht naß ist. Das Ganze in eine Plastiktüte tun und die verschließen (also wie beim Frisör beim Blondieren *g*) und die an einem ruhigen, katzensicheren Plätzchen stehen lassen. Auch hier gilt der Tip mit dem Auslassen schöner Hörner. *g*
Bei 30% sollte (laut Blase) eine Stunde Bleichen genügen, meine Variante dauert ein bis zwei Tage, funktioniert aber genauso gut.
Nach dem Bleichen auswickeln wieder gut durchtrocknen lassen.

3) Versiegeln
Die Poren im Knochen sind noch immer offen, da setzt sich dann irgendwann Staub rein und der läßt das Kleinod bald wieder grau aussehen. Daher empfiehlt Blase das Einpinseln mit Holzleim, der im Verhältnis 50:50 mit Wasser gemischt wurde.

Image Image

Trocknen lassen, feddisch.

Zum Applizieren auf diversen Stöcken, Kronen und ähnlichem empfiehlt sich der gute alte Zweikomponentenkleber (Epoxidharzbasis, Reste kann man mit Aceton anlösen), "klassisch" sollte das auch mit Birkenteer und/oder rohen, nassen Sehnen gehen.

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