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 Danit sie nicht verloren geht

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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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BeitragVerfasst am: Fr 09 März, 2007 23:56    Danit sie nicht verloren geht Antworten mit ZitatNach oben

Eine Geschichte zum Nachdenken

Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Kyle.
Es sah so aus, als wurde er alle seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir: "Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein."
Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freunden morgen Nachmittag), also zuckte ich mit den Schultern und ging weiter.
Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn so dass er in den Schmutz fiel. Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihn im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen.

Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen. Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner. Er schaute zu mir auf und sagte: "Danke!" Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten.
Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nahe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe. Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging. Ich hatte mich nie mit einem Privat-Schul-Kind abgeben. Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl. Ich fragte ihn, ob er Lust hatte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu.
Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten genauso über ihn.
Es kam der Montagmorgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war wieder da. Ich stoppte ihn und sagte: "Oh Mann, mit diesen ganzen Büchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln bekommen". Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher.

Wahrend der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde. Als wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Kyle entschied sich für Georgetown, und ich mich für Duke. Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden, und diese Kilometer zwischen uns niemals ein Problem darstellen würden. Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballer-Karriere zu machen.

Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf. Er musste eine Rede für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war so froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste.
Am Abschlusstag, ich sah Kyle. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selber finden und ihren eigenen Stil entwickeln. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn. Heute war einer dieser Tage.
Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: "Hey, großer Junge, du wirst großartig sein!" Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte. "Danke“, sagte er.

Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. "Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen, diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer... aber am meisten Deinen Freunden. Ich sage euch, das beste Geschenk, dass ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen".
Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste Mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat, so dass seine Mutter es später nicht tun musste, und trug sein Zeug nach Hause. Er schaute mich an und lächelte. "Gott sei Dank, ich wurde gerettet. Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt."

Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gut aussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Augenblick im Leben erzählte. Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau dasselbe, dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit.

Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern. Zum Guten oder zum Bösen. Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise. Sieh' das Gute in anderen.
Jetzt stehen Dir zwei Möglichkeiten zur Auswahl, Du kannst diese Geschichte an all Deine Freunde weiterleiten, oder sie löschen, und so tun, als würde sie Dir nicht zu Herzen gehen. Wie Du siehst, ich habe Möglichkeit 1 gewählt.

(Verfasser unbekannt - bekam ich per Email)

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Helge
Gast








 



BeitragVerfasst am: Sa 10 März, 2007 00:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nur eine rührseelige Geschichte ?
Der Einzelne kann nichts ändern ?
Schau Dir die Realität an !

Ich denke es sind diese Momente die in der Summe die Chance ausmachen, daß wir überhaupt eine Chance haben.

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Thilo
Gast








 



BeitragVerfasst am: Sa 10 März, 2007 20:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Diese mail bekam ich schon einmal im Amt- trotzdem sitzt mir auch jetzt nach dem Lesen ein Kloß im Hals.
Selbst wenn sich jemand diese Erzählung ausgedacht haben sollte, so hat er damit sehr viel erreicht.
Liebe Grüße
Litho

Online    
Gast









 



BeitragVerfasst am: So 17 Feb, 2008 22:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Diese Geschichte geht mir sehr Nahe.
Mir hat in der Schule bei solchen Attacken niemand geholfen, weil fortsehen viel einfacher ist. Ein bitterer Stachel der noch nicht ganz rausgefallen ist. Und doch hat es mich stark gemacht und mir in der Angst Mut gegeben. Niemals würde ich zusehen und mich fortdrehen und meine Kinder glaube ich auch nicht.

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Sir Thomas Marc
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BeitragVerfasst am: Di 26 Okt, 2010 14:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Heute habe ich diese Geschihte wieder gelesen.

Und ich dachte dabei an Uschi, an Birgit, an Thia, an Steffen, an Livenna, an Wolfgang, an Maya, am Marco, an Peter, an Michael und seinen Bruder Josh, an Markus, an den einen oder anderen Kameraden, an viele Menschen, denen ich kleine und große wendepunkte, kleines und großes danke und kleines und grosses an schönen oder wertvollen momenten verdanke...

Danke.

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Sir Markus
4. Lordrat, und Barde
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BeitragVerfasst am: Di 26 Okt, 2010 20:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe zu Danken, Thomas.
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Ich bin der, der ich bin. Das kann ich nicht ändern, aber ich kann ändern, wie ich dazu stehe.

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