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 Ostern

Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen Lerninsel des Ordens Foren-Übersicht » Hain der Birke - Hain für unsere Besucher » Öffentliche Diskussionen &sid=38307dc0c158199d700404fdefa1fe00 » Westliches
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Lady Morgenstern*
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BeitragVerfasst am: Mi 24 Feb, 2010 19:44    Ostern Antworten mit ZitatNach oben

Ostern kennen die meisten ja als ein christliches Fest. Die Feier der Auferstehung von Gottes Sohn.
Doch woher kommt die Bezeichnung Ostern?
In Latein heißt es: pascha; von hebräisch: pessach.
In vielen anderen Ländern klingt es auch ähnlich.

Nur im Deutschen gebrauchen wir den Name "Ostern".
Jacob Grimm fand ja die Göttin "Ostara" um das Frühlingsfest "Ostern" zu erklären.
Aber das lässt sich leider nicht weiter nachvollziehen, eine "Ostara" gab es wohl nicht, nur eine Eostere was aus dem Griechischem stammt.

Ostern soll altgermanischen Ursprungs sein und hängt wohl mit der Himmelsrichtung „Osten“ zusammen.
Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus Christus, deshalb Ostern?


Aber selbst die Kirche stellt fest, das viele Oster-Bräuche wohl schon älter sind:

www.theology.de/kirche/kirchenjahr/oster...cheindeutschland.php

Osterwasser
Osterkerze
Osterfeuer
Osterrad
Ostereier
Osterhasen.

Wobei die Sache mit den eierlegenden Hasen ja noch nicht so ganz schlüssig ist.
Ist er ur-heidnisch oder eine Erfindung aus dem 17. Jahrhundert?

Die Eier sollte es schon im alten Ägyten gegeben haben.
Das hat mich verwundert. Wie ist es dort mit den Klimaverhältnissen? Frühling?
Ich könnte mir vorstellen, das es hier in unserem Breitengrad zu dem Zeitpunkt die ersten Eier gab,
und sie zu verschenken eine besondere Gabe in Bezug auf Fruchtbarkeit war.
Aber in Ägypten?


Eine polnische Bekannte erzählte mir von einem Brauch, jemanden am Ostermorgen mit einer Birkenreisig-Rute zu "schlagen", also mehr zu necken. Angeblich soll das ein Segen sein, welcher dem Palmwedel der Christen nachempfunden wurde.

Den Zusammenhang kann ich auch nicht ganz nachvollziehen?
Welchen Grund gäbe es sonst für die Schläge mit der Rute?


lieben Gruß
Morgenstern*

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Lady Uschi
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BeitragVerfasst am: Mi 24 Feb, 2010 20:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Birkenreisig ist ein altes Reinigungswerkzeug, das vor allem von Kräuterkundigen und magisch arbeitenden verwendet wurde.
so wie die Birke am Anfang der Stufen Fionns steht, so ist der Reisig der Birke der Platzschaffer, der Neues einläßt und Altes hinausjagt.

Zu finden sind diese Reinigungsrituale auch in den Alpen im "Faschin" wo die Perchten verjagt werden, die Wintergeister, um dem Frühling Einzug zu gewähren. Da laufen als alte WEiber verkleidete Männer mit den Besen herum, kehren die Straße und hauen auch manchmal den Reisig einem auf den Rücken (auch das ist ein Glücksschlag).

ich denke, dass sich die Christen bei Ostern ganz besonders bemüht haben, die alten Feste unauffällig abzuschaffen. Beltane und die Frühjahrs-TagundNachtgleiche sind in den Ritualen gleichermaßen zu finden.

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BeitragVerfasst am: Do 25 Feb, 2010 09:25    Re: Ostern Antworten mit ZitatNach oben

« Lady Morgenstern* » hat folgendes geschrieben:

Nur im Deutschen gebrauchen wir den Name "Ostern".

Nicht ganz - im Englischen heisst es "Easter", also gleicher Wortstamm.
« Lady Morgenstern* » hat folgendes geschrieben:

Jacob Grimm fand ja die Göttin "Ostara" um das Frühlingsfest "Ostern" zu erklären.
Aber das lässt sich leider nicht weiter nachvollziehen, eine "Ostara" gab es wohl nicht, nur eine Eostere was aus dem Griechischem stammt.

Sorry, falsch. Die griechische Göttin der Morgenröte heisst Eos. Ostara wurde von den Gebr. Grimm als spätere Form der von Beda Venerabilis in "De temporum ratione" erwähnten, angelsächsischen Göttin Eostra vermutet, nach der der Monat April im Angelsächsischen Eosturmanoth hieß.

Die Namensherkunft ist daher nicht wirklich geklärt, die Verbreitung eines entsprechenden Frühlings- und Fruchtbarkeitsfestes und entsprechender Bräuche im gesamten germanischen Raum (meiner Meinung nach in allen vorchristlichen europäischen Kulturen) ist dagegen unstrittig. Dabei liegt ein Zusammenhang mit den Disen- und Matronenkulten der Festlandsgermanen nahe (persönliche Anmerkung: Ostara an einem Matronenheiligtum, das geht ab, kann ich Dir sagen Very Happy ).
« Lady Morgenstern* » hat folgendes geschrieben:

Ostern soll altgermanischen Ursprungs sein und hängt wohl mit der Himmelsrichtung „Osten“ zusammen.
Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus Christus, deshalb Ostern?

Eher umgekehrt: das Fest der Wiederauferstehung der Sonnenkraft wurde auf die Auferstehung Jesu übertragen - aber das ist persönliche Interpretation.
« Lady Morgenstern* » hat folgendes geschrieben:

Wobei die Sache mit den eierlegenden Hasen ja noch nicht so ganz schlüssig ist.
Ist er ur-heidnisch oder eine Erfindung aus dem 17. Jahrhundert?

Nun, sowohl Eier wie auch Hase galten in den meisten alten Kulturen als Fruchtbarkeitssymbole. Nur die Zusammenfassung als eierlegende Wollmilchsau, ähh, Hase natürlich, dürfte erst im 17. Jhdt. entstanden sein - hey, so blöde waren die ollen Heiden nicht Very Happy .
« Lady Morgenstern* » hat folgendes geschrieben:

Die Eier sollte es schon im alten Ägyten gegeben haben.
Das hat mich verwundert. Wie ist es dort mit den Klimaverhältnissen? Frühling?
Ich könnte mir vorstellen, das es hier in unserem Breitengrad zu dem Zeitpunkt die ersten Eier gab,
und sie zu verschenken eine besondere Gabe in Bezug auf Fruchtbarkeit war.
Aber in Ägypten?

Meiner Meinung nach ziemlich wilde Spekulation, die sich daraus erklären dürfte, das die christliche Ostertradition sich eben auf das jüdische Passahfest bezieht, mit dem der Auszug Israels aus Ägypten gefeiert wird. Da hat wohl jemand was bunt gewürfelt Wink .

Alle Klarheiten restlos beseitigt? Wink

Liebe Grüsse

Volker

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BeitragVerfasst am: Do 25 Feb, 2010 11:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das Küstenhörnchen hat das meiste ja schon gesagt. Smile
Doch die bezeichnung Ostara ist damit immer noch nicht geklärt.

Ich hätte dafür folgende Lösung anzubieten:

Nehmen wir einmal dieses Wort auseinander, da haben wir zuerst die Silbe Os,
die klar auf den Osten deutet. Osten = Sonnenaufgang.

Und wir haben das Wort Tara, das in der Sprache der Ureinwohner der Kanaren
Stein, Ort und Zeit bedeutet.
Die Sprache der Guanchen dürften Überbleibsel einer Neolithischen Sprache sein. Wie sie wohl in ganz Europa gesprochen wurde.
Die Guanchen selbst lebten einige Jahrtausende völlig isoliert vom Kontinent und so bleib auch die ursprüngliche Sprache erhalten.

So gesehen würde Ostara also bedeuten das es ein Sonnenaufgang an einem bestimmten Tag und Ort ist. Eben die Tag und Nachtgleiche. Und tatsächlich wurden besonders in der Neolithischen Zeit speziell Höhlen deren Eingang nach Osten zeigt als kultische Orte genutzt.
Der Begriff Tara sagt aber noch etwas aus, er deutet auf eine Göttin hin und tatsächlich gab es über ganz Europa bis hin nach Asien eine Göttin die so oder doch so ähnlich genannt wurde, als Mari wurde sie besonders in Lourdes, Frankreich verehrt, oder auch als Mara oder noch anderen Varianten, je nachdem in welcher Gegend sie verehrt worden ist.



lg

Novalis

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