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 Unsere Bäume

Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen Lerninsel des Ordens Foren-Übersicht » Hain der Birke - Hain für unsere Besucher » Gedichte &sid=5165db08d322f9ae3dca77b4aae6bdbc » Racousas Lichtworte
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Racousa
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BeitragVerfasst am: So 16 Dez, 2007 18:33    Unsere Bäume Antworten mit ZitatNach oben

Das Flachmoor

Der Herbst kommt her ganz munter.
Der Westwind treibt gelbes Laub,
von Baum und Strauch herunter.

Ich sehe die großen Bäume stehen.
Die Birke, die Eiche und die Buche
zwischen drin kann ich die Sträucher sehn.

Beim Flachmoor stehen sie seit Jahren
Ein jeder Baum kenn ich genau
Und darf von ihnen so viel erfahren.

Doch heute ist getrübt mein Blick,
Ein roter Strich die einen markiert,
Sie werden in den Tod geschickt.

zum Schutze dieses Moores
müssen sie nun weichen,
sagt die Regierung unseres Dorfes.

Gemischt sind meine Gefühle nun,
zum Wohle anderer Pflanzen hier,
die selten sind und wachsen nun.

Schwarzerlen, Hybridpappeln und Weiden,
So steht’s auf einer Tafel geschrieben,
Sollen hier zum Wohle anderer weichen.

Was wohl die großen Bäume denken,
Wer will das wissen, wies ihnen,
Wenn Menschen ihr Schicksal lenken.

Der Gilbweidrich blüht im Juli hier
Und vieles mehr was Moor und Sumpf mag
Die Adonislibelle hat hier ihr Revier.

Mit einem weinenden und ein lachendes Auge,
Bing ich den Gruß an dies kleine Paradies,
Neues gedeiht im Frühjahr in diesen Auen.

So sag ich lebwohl der alten Erle und Birken,
ich durfte euch begegnen und berühren hier,
Eure Saht wir den Kreislauf schließen.

_________________
Meine Leitsätze:

Denke nicht etwas in meine Worte, was dort nicht steht geschrieben!

Nichts tut sich, ausser ich tu es!


Zuletzt bearbeitet von Racousa am Mo 17 Dez, 2007 15:02, insgesamt einmal bearbeitet

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Racousa
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BeitragVerfasst am: Mo 17 Dez, 2007 15:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Haselnuss!
Im Jahr 2007

Du bist fast allen wohl bekannt,
Mit Birke und Erle bist du Verwandt,
Zu erkennen an den ähnlichen Blütenkolben,
Erlaubst du mir dir ein Jahr lang zu folgen.

Besucht habe ich dich im Januar
möchte dich besuchen das ganze Jahr
möchte dich und dein Wesen kennen,
Steh ich nun da um meine grüsse zu senden.

Es kommt dann der Februar,
siehst du im Frost kaum Gefahr,
Die Knospen noch winzig klein und fest,
äste tanzen Wind, der kommt von West.

Nun glaubst du der Frühling kommt im März,
wer hätte es gedacht, es doch ist's kein Scherz,
noch einmal fällt ein nasser Schnee,
hältst ihm Stand, brechen hab ich sie nicht gesehn.

Die warmen Tage kommen im April
Hurra ich schau zu dir und werd ganz still,
Zweige und Blätter aus hartem Holz erwacht.
Hurra wie mein Herz beim Anblick lacht.

Die Zeit der liebenden ist im Mai,
heimlich treffen sie sich unter deinem Kleid,
Im Zeichen der Wiedergeburt stehst du auch,
So sagten es Menschen seit altem Brauch.

Was bringt uns dieses Jahr ein Junitag?
Ein Sturm und Regenschauer schon sehr nah,
Die Blätter neigen sich klug nach unten,
Im Winde tanzen die äste ganz munter.

Sankt Johannis feiern wir im Juli
Der Bauer fährt aufs Feld mit dem Gulli,
denn erwartet werden heute Regengüsse,
Doch der so sagt er verdirbt die besten Nüsse.

Nun zieht ins Land der Sommermonat August,
Heranreifen tut nun auch die kleine Nuss,
Meisen, Spatzen und Gartenrotschwanz,
hüpfen in den ästen wie im Tanz.
.
Die ersten reifen Nüsse kommen ende September,
Ein alter Spruch so sagt ein Kalender,
Die Blätter nun groß, prächtig und weich,
Auch junge Blüten baumeln wieder ganz leicht.

Vom Baum die Nüsse fallen im Oktober,
Liebende machen ein Spiel mit dem Feuer,
Werfen sie die Nuss in die Flammen,
springt sie hoch ist der Liebste Fremd gegangen.

Die Blätter schon gelb im November,
Die Kälte kommt nun immer schneller,
Noch lange hältst du sie am Ast ganz fest,
Bis ein heftiger kommt und alle sind dann weg.

Still in dir ruhst du im Dezember,
Du wartest bis die Tage wieder heller,
Der Kreis des Jahres hier geschlossen,
Schon bald wir sehn die neuen Sprossen.

Funde sagen dich hat`s vor Jahrmillionen gegeben,
Drum glaub ich wirst auch lang weiter Leben,
Deine Frucht als Totenspeise in Gräber gewesen,
Drum bist und bleibst ein ganz besonderes Wesen.

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BeitragVerfasst am: So 02 März, 2008 00:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Abschied von der alte Birke

Vor langer unbestimmter Zeit,
Dein Samenkeim am Bachufer gelegen,
ein grünes Mützchen ziert dein Kleid,
ein Wurzelkeim den ersten Halt gegeben.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Gewachsen ist dein zarter Keim,
gestreckt empor zum Licht,
gefunden hast du hier dein Heim,
noch warst du hier ein kleiner Wicht.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Die Kraft der Jugend ließ dich wachsen,
Zum kräftigen Baum hast du dich erhoben,
über See und Moor willst du nun Wachen,
zu kämpfen hast du mit dem Wind aus Wesen.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Weiß leuchtete eins deine Haut,
rötlich braun deine Finger,
luftig grün dein Blätterdach oben auf,
so standest du im Lichtenschimmer.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Warst Heimat für hunderte Insekten,
bis zu 500 Arten sollen dich lieben,
Warst ein Hort für viele Vogelarten,
im Frühjahr beginnen sie ihr Lied zu singen.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Du holder Lichtbaum hier am Bach,
oft haben an dir Herbststürme genagt,
hast standgehalten unterm Himmelsdach,
dies wohl um die 100 Jahre wie man sagt.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Die Jahre sind an dir vorbei gezogen,
dunkel wurde im Alter deine Borke,
äste hast du mit der Zeit verloren,
Neue Treibe daraufhin frohlockten.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

All die Jahre deine Wurzel trotzen,
gegen unseren heftigen Bieswind,
geneigt war dein Stamm nach Osten,
du warst ein Tapferes Kind.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Im hohen Alter dein inneres ganz hohl,
Die Rinde gerissen von unten bis oben,
Es schien, du fühltest dich dennoch Wohl,
auch wenn die Stürme an dir vorbei tobten.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Doch in dieser Nacht hattest du genug,
Deine Zeit als Baum nimmt eine Ende,
Dein Stamm den Sturm nicht vertrug,
Dein sein nimmt nun eine andere Wende.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

Dein Samen wird sich hier verbreiten,
Möchte dir heute nun dafür danken,
dass ich dich ein Stück durfte geleiten,
Deine Kraft wird hier niemals Enden.

Jahrzehnte bist du hier am Bach gestanden,
Nun bist du in der Sturmnacht gegangen!

edit: Bild 6.3.08



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BeitragVerfasst am: Mo 01 Dez, 2008 00:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der kleine Haselnussstrauch!

Als Unkraut wirst du gerne Bezeichnet,
dabei bist voller Lebenskraft
und den Boden für andere vorbereitest
gehörst für mich in unsere Landschaft.

Letztes Jahr haben sie dich geschnitten,
zusammen mit der alten Birke,
aus deren Wurzel deine Treibe spriesten,
so sah ich es wenn ich zu dir Blickte.

Gewachsen bist du im Frühjahr neu,
erneut zum jungen Busch geworden,
über das saftige grün ich mich freu,
den Platz hast du für dich alleine erworben.

Doch kam der nächste Herbst sehr bald,
leicht rötlich und gelb wurden deine Nachbar,
nur du behältst deinen grünen Blätterwald,
du treibst und willst deine Kräfte nicht sparn.

Kleiner Hasel, weißt du nicht es wir bald bitterkalt,
Die Bäume haben ihre Kraft zurückgezogen,
Sie stehen hier Blattlos in kahler Gestalt,
Alle haben ihre Säfte in den Wurzeln verborgen.

Nur du scheinst dies nicht zu wissen,
Der erste Schnee kümmerte dich nicht,
Du wolltest vom Winter nichts wissen,
Zweiter Schnee, grünes durchs weiße bricht.

Du hast dich so spät der Natur ergeben,
Kleiner Hasel der Frost flüsterte es wohl zu,
Geh schlafen, im Frühjahr wist du wieder Leben.
Sei gewiss ich sehe es und schau dir gerne zu.

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BeitragVerfasst am: Di 03 Feb, 2009 18:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Weide im Eismoor

Hart gefroren der Boden,
tief unter dem Eis.
Da schlafen alle Sorgen
stehst stumm im Weiss.

Du Wesen anderer Natur,
hoch deine Arme ragen.
Mit deiner mächtigen Statur
was willst du uns sagen?

Die Himmelsgötter rufst du.
Nah sind Dir Geister.
Sendest allen Deine Ruh,
eh sie wandern weiter.

Ohne Worte deine Botschaft.
Stehst am Wasser stumm.
ruft zu geheimen Orte,
bei Sonnschein und Sturm.

Stehst in der Heide,
tust deine Weisheit kund,
du alten holde Weide,
hier in dieser Stund.

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BeitragVerfasst am: So 05 Jul, 2009 16:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das göttliche Wesen

Als göttliches Wesen verehrt,
war ich bei den alten Germanen
Als Lebensbaum geehrt,
wer bin ich kannst du es Ahnen?

Bin fest mit den Wurzeln verankert,
mein Haupt hoch über alle andern ragt,
unter meinem Schutz viele schon gefeiert,
mancher Freund mich schon um Rat gefragt.

Legenden werden von mir erzählt,
bin Symbol immerwährender Kraft,
dies noch zu meinem Steckbrief erwähnt,
hole mit tiefen Wurzeln den Lebenssaft.

Früh morgens schaut mein Kleid so aus
Als wäre es mit kleinen Kristalle bestückt.
Doch kommen sie nicht aus der Erde raus.
Den nächtlichen nebeln ist dies geglückt.

Im Frühjahr kündige ich die Sonne an,
Im Sommer werfe ich die Schatten,
Im Herbst bleibt oft das Laub lange dran,
Im Winter Eichhörnchen Nahrung von mir ergattern.

Nun hast du es bestimmt erraten,
Was denkst wer ich wohl bin?
Sonst will ich es Dir gern verraten,
Dass ich die mächtige Eiche bin.

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