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 Wie konntest Du nur?

Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen Lerninsel des Ordens Foren-Übersicht » Hain der Birke - Hain für unsere Besucher » Öffentliche Diskussionen &sid=790191b40634ead7f8798e256bdbb5b9 » Die Wahrheit gegen die Welt
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Lady Birgit
1. Lordrätin, und Druidin
1. Lordrätin, und Druidin



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BeitragVerfasst am: Sa 01 Nov, 2008 02:19    Wie konntest Du nur? Antworten mit ZitatNach oben

"Wie konntest Du nur?"
"How Could You?"

(Übersetzt aus dem Amerikanischen von Elvira Rösch & Nicole Valentin-Willis)



Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen.
Du nanntest mich Dein Kind und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe
und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund.
Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich
"Wie konntest Du nur?" -
aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken,
um mir den Bauch zu kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet,
denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff.
Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im
Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine
Geheimnisse und Träume anvertrautest, und
ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein.
Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit
dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer
nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du),
und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf
Deine abendliche Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen -
und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen.
Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg,
tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen
und überschlug mich vor Freude, wenn Du
heimkamst und als Du Dich verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in
unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr.
Ich war glücklich, weil Du glücklich warst.
Dann kamen die Menschenbabies,
und ich teilte Deine Aufregung darüber.
Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem
Geruch und wollte sie genauso bemuttern.
Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet,
ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte
ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte.
Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich
wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".

Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund.
Sie krallten sich in meinem Fell fest,
zogen sich daran hoch auf wackligen
Beinchen, pieksten ihre Finger in meine
Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase.
Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine
Berührung war jetzt so selten geworden - und
ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt,
wenn es nötig gewesen wäre.


Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu,
und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines
Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine
Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen
Hund hättest, ein Foto von mir aus der
Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich.
In den letzten Jahren hast Du nur noch
mit "Ja" geantwortet und das Thema
gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem
Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und
jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.

Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt,
und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere
nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen,
aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine
einzige Familie.



Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen.
Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit.
Du fülltest die Formulare aus und sagtest
"Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden".
Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu.
Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren"Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum".
Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen,
als er schrie"Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen
Hund nicht wegnehmen!"
Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen,
die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und
Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben.
Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und
höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet.
Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen,
Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst
und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden.
Sie schüttelten den Kopf und fragten
"Wie konntest Du nur?".


Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht.
Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren.
Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam,
in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest -
dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei...
oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre,
der Interesse an mir hätte und mich retten könnte.
Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte
Um-Aufmerksamkeit-Heischen
unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal,
zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen,
und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum.
Ein angenehm ruhiger Raum.
Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren
und sagte mir, es sei alles in Ordnung.
Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde,
aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung.
Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen.
Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt.
Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das
fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner
Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an,
während eine Träne über ihre Wange floss.
Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor
vielen Jahren getröstet hatte.
Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein.
Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die
kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief,
wurde ich schläfrig und legte mich hin,
blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte
"Wie konntest Du nur?"



Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb
"Es tut mir ja so leid".
Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären,
es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre,
wo ich weder ignoriert noch missbraucht, noch ausgesetzt werden könnte
oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts,
vollkommen anders als dieser irdische Ort.
Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit
einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein
"Wie konntest Du nur?"
nicht ihr galt.
Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte.
Ich werde für immer an Dich denken
und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel
Loyalität zeigen.

Jim Willis

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Lillykatz sagt: Mau

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Gast









 



BeitragVerfasst am: Sa 01 Nov, 2008 14:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Crying or Very sad schnief, geht mir unheimlich nahe.

Möchte gar nicht wissen wie oft das geschieht.
Manche Menschen sind Monster

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Sir Thomas Marc
Merlynn des Ordens
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BeitragVerfasst am: Sa 01 Nov, 2008 14:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

weiss nicht was schreiben ich soll,
nichts vor Tränen sehe...

_________________
Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Die Welt ist der Lernhain der aller Wesen - hier ist Welt und Hain -auch für die Wissenden.
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.

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Folkhere
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BeitragVerfasst am: Sa 01 Nov, 2008 15:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ach, Birgit, wie konntest Du nur ... gerade heute, wo ich eh so tränig bin ... Crying or Very sad .

Naja, ich poste es dann mal hier, auch wenn es nicht wirklich passt, aber ihr könnt es ja verschieben:

Mein 3-beiniger Kampfkater Muckelchen hat sich zwischen 22:00 und 23:00 Uhr gestern Abend von seinem Lieblingsplatz auf meiner Couch aus auf den Weg zu Freyas Halle gemacht, und zwar so, wie man es sich selber wünscht: friedlich schlafend! Ich hab ihm dort schon ein kuscheliges Plätzchen reservieren lassen, er hat hier schon genug gekämpft.

Ich bin ihm dankbar für 4 1/2 nervig-schöne Jahre und vor allem dafür, das er mir die Entscheidung über Leben und Tod abgenommen hat, wie damals schon mein erster Kater Blacky. In dieser Hinsicht habe ich bis jetzt immer Glück gehabt.

Heute Abend werden wir ihn dann auf dem hauseigenen Friedhof der Kuscheltiere bestatten.

Noch traurig, aber auch glücklich darüber, wie es gelaufen ist

Volker

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Lady Birgit
1. Lordrätin, und Druidin
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BeitragVerfasst am: Sa 01 Nov, 2008 16:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Folkhere, das passt sehr gut hierher.

Die Geschichte Deines Katers ist das gute Ende der Geschichte oben.

So soll es sein.
In Frieden gehen, liebevoll begleitet.
Loyalität hat nur ein Gesicht, und das lächelt Dich an während Du stirbst.

Birgit

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Racousa
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BeitragVerfasst am: Mi 05 Nov, 2008 15:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich wollte die geschichte zuerst nicht lesen, weil ich sie kenne... und weiss dass ich zu weinen beginne.

tat es aber doch .... und weinte einmal mehr, denn ruft erlebte erinnerungen hoch.

gruss Racousa

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Meine Leitsätze:

Denke nicht etwas in meine Worte, was dort nicht steht geschrieben!

Nichts tut sich, ausser ich tu es!

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Sir Markus
4. Lordrat, und Barde
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BeitragVerfasst am: Mi 05 Nov, 2008 23:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

*schnüff*

Repektlose Egoisten.

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Ich bin der, der ich bin. Das kann ich nicht ändern, aber ich kann ändern, wie ich dazu stehe.

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Aldis
Die Blüte entfaltet sich - Weissdorn
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Beiträge: 244
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BeitragVerfasst am: Fr 29 Mai, 2009 21:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Schrei nach Liebe

Der Morgen dämmert. Wir werden wach. Das erste Tageslicht sickert durch die Lücken im Holz. Wir stehen auf und gehen an unser Fenster, gefolgt von den Blicken aus drei großen, dunklen, sanften Pferdeaugenpaaren. Lautstark begrüßen wir den neuen Morgen, lauter als nötig. Danach lauschen wir. Kommt jemand, waren wir laut genug? Wir warten: Nichts. Wir gehen wieder rein, warten, warten, warten. Wir rufen noch einmal, laut, anhaltend, nichts geschieht.
Endlich, lange Zeit später: Schritte nähern sich der Tür, unser Mensch kommt herein. Wir freuen uns riesig, geht es jetzt los? Kuscheln und dann raus? Nein, na ja wenigstens eine kurze Berührung und wir werden in den Zwinger gesperrt.
Wieder warten. Unsere 3 Mitbewohner bekommen ihr Futter. Nun aber, Halsbänder angezogen, an die Leinen und raus. Laufen – ende der kurzen Leinen, also langsam, ziehen, wir wollen laufen. Das kurze Stück den Berg rauf, rechts in den Wald? Nein, links, wie jeden Morgen, ein paar Meter, wieder links, den Berg wieder runter, rechts um den See? Nein, gerade aus, wie jeden Morgen, auf die Strasse und schon zurück. Na ja, kleiner Trost, es gibt jetzt Futter und vielleicht kommt sie ja heute bald zurück und holt uns.
Wir legen uns vor unser Fenster und die Erinnerung wird wach. Wir waren noch klein, wurden neben dem Bett unseres Menschen wach, wurden geknuddelt, durften viel mit raus: vorbei, alles vorbei. Wir sind erwachsen, sind im Stall und im Zwinger eingesperrt.. In das Revier unseres Menschen dürfen wir schon lange nicht mehr.
Und wir warten wieder. Unser Mensch ist im Stall, macht irgend etwas, wir hören es. Wir liegen hier, stecken die Nasen so weit es geht durch das Gitter. Frische Luft, vor uns ein Fahrzeug, nimmt uns die Sicht, doch wir wissen, dahinter ist der Wald. Die Zwingertür geht auf, wir stürmen raus in freudiger Erwartung: Raus?? Laufen?? Spielen?? Nein!! Der Mensch gehr nach einer kurzen Berührung, die Stalltüre geht hinter ihm zu. Allein!
Die Pferde sind jetzt, wie jeden Tag, draußen. Wir nicht. Es ist dunkel im Stall, es stinkt entsetzlich für unsere empfindlichen Hundenasen. Wieder zum Fenster und warten. Wenn Menschen mit unseren Artgenossen vorbei gehen rufen wir sie. Holen sie uns hier raus, dürfen wir da mit laufen? Nein! Sie gehen weiter, wir sind allein. Manchmal sind wir deshalb so wütend, das wir auf einander los gehen, uns zanken und beißen. Dann wieder warten. So oft rufen wir unseren Menschen, weinen. Hört er uns denn nicht? Nein, nichts. Manchmal kommt ein fremder Mensch an unser Fenster, redet mit uns, streichelt uns, bleibt eine Weile bei uns. Das ist schön, etwas Abwechslung. Nimmt er uns aus unserem Gefängnis? Läuft er mit uns? Nein, er geht. Wir bleiben eingesperrt.
Es ist langweilig, nichts passiert, es stinkt jeden Tag gleich, keine Artgenossen, keine Beschäftigung, einfach nichts. Wieder rufen wir unseren Menschen. Nichts!
Was haben wir wohl Schreckliches getan, das unser Mensch uns nicht mehr liebt, und den ganzen Tag einsperrt, alleine lässt? Lange Zeit später, es ist schon Abend, die Stalltür, jetzt? Nein, der Mensch der uns jeden Abend in den Zwinger sperrt, Türe zu.
Nun wissen wir, das war der Tag. Gleich kommen die Pferde, viel später kommt unser Mensch, Zwinger auf, Stall zu, gute Nacht.
Dann erzählen die Pferde wie es draußen war. Licht, Wärme, Sonne, Wind. Sie haben Durst, den ganzen Tag ohne Wasser, aber sie waren draußen, wir nicht. Gedanken an das Pony. Das hat es richtig gemacht, es ist gegangen. Wir haben es auch versucht. Ein Loch in die Holzwand gefressen, es wurde entdeckt und zu gemacht. Auch ausgraben geht nicht. Wir können nur warten. Warten das unser Mensch uns wieder lieb hat. Warten das uns jemand aus unserem Gefängnis befreit: hat der uns dann lieb?
Unsere Seelen verkümmern und weinen, so das wir es manchmal heraus schreien müssen. Wir sind so traurig und alleine. Es ist Nacht. Hinlegen, schlafen und träumen.
Nun laufen wir, spielen, toben, rennen bis wir müde umfallen, jetzt, im Traum sind wir frei, werden geliebt, unser Mensch ist bei uns, spielt, rennt mit uns, rollt mit uns über die warme Erde. Im Traum- unserem Traum, den können sie nicht einsperren!
Es ist Morgen, wir werden wach, warten aufs Neue, das unser Traum wahr wird. Auch heute rufen und weinen wir laut, hoffen das uns jemand hört und holt.

*Das Leben der Huskys meiner Nachbarin. Alles im Rahmen der Gesetze!!!*

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"Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, warum die meisten Menschen sich vor ihr fürchten." (G.B. Shaw)

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